- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die White Stallion Ranch besteht aus mehreren, bungalowähnlichen Gebäuden in mexikanischem Baustil, die sich im großzügigen Kakteengarten befinden. Je nach Personenbelegung gilt die unterschiedliche Raumaufteilung. Wir hatten beispielsweise 1 Wohn-/Schlafzimmer mit Doppel- und Einzelbett sowie Bad. Die Unterkünfte sind rustikal und zweckmäßig gestaltet. Holz herrscht hier überall vor. Hufeisen dienen dabei sowohl als Lampenhalterung als auch Kleiderhaken. Auf den Terrassen befinden sich Stühle und Liegen mit Polsterung zum Relaxen. Die Koppeln der Pferde befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Kostenloses Internet ist überall verfügbar. Die Ranch bietet Vollpension. Zur Gästestruktur wäre zu sagen, dass der Aufenthalt hier international sehr beliebt ist, für jedes Alter etwas geboten wird. Beste Reisezeiten sind wahrscheinlich Frühjahr und Herbst, da der Sommer in Arizona sehr heiß werden kann. Im Oktober sind die Nächte dafür ziemlich kalt (Wir hatten ca. 10°C.), tagsüber klettert das Thermometer auf 30°C. Es ist sehr trocken und stellenweise windig (Sandstürme).
Die Zimmer sind zwar nicht übermäßig groß, erfüllen ihren Zweck aber trotzdem voll und ganz. Man hält sich meist doch nur zum Schlafen darin auf. Es gibt außerdem Kühlschrank und Safe. Die Reinigung findet täglich statt. Dabei werden auch immer wieder Shampoo, Seife und Schuhputztücher nachgefüllt. Trotz des praktisch nicht vermeidbaren, dauerhaft überall vorhandenen Sandstaubes wirkt alles sauber und ordentlich.
Der ehemalige Aufenthaltsraum für die Wrangler und damit ältestes Gebäude der Ranch dient nun als Restaurant. Frühstück gibt es ab 7.30 Uhr als Buffet, wobei man täglich auf einem Bestellzettel vermerken kann, ob und was man frisch zubereitet zusätzlich noch warm genießen möchte. Hat man sich für das Breakfast-Reiten entschieden, geht es zu Pferd 8.30 Uhr ins Desert, wo dort Pancakes, Rührei und Bratkartoffeln serviert werden. Das überaus reichliche Mittagsbuffet gibt es 12.30 Uhr. 18 Uhr läutet die Glocke zur Happy Hour in die Bar, 19.00 Uhr steht das Dinner (bei gutem Wetter immer im Garten) bereit. Als Zwischensnacks kann man sich ständig an Kuchen, Keksen und Obst bedienen. Außerdem gibt es Tee, Wasser, Limonade und Kaffee zur freien Verfügung. Die Speisen sind abwechslungsreich, oft mexikanischer Art. Es gibt Fleischportionen, vom Chef selbst nach Wunsch des Gastes individuell zugeschnitten, viel Gemüse, verschiedene Soßenvariationen und Salate. Hier muss keiner Hunger leiden. Für jeden Geschmack ist immer etwas dabei.
Service und Freundlichkeit werden bei White Stallion jederzeit groß geschrieben. Die Gäste sollen sich hier einfach nur wohl fühlen. Dazu gibt es ein Rundum-Sorglos-Paket. Dies beginnt schon am Flughafen mit der pünktlichen Abholung (auch spät abends). Man füllt an der Rezeption bei Ankunft einen Bogen aus, wo nach Namen, Reitkenntnissen, Größe und Gewicht gefragt wird. Danach bekommt man sein auf die jeweiligen Angaben abgestimmtes Pferd zugeteilt, welches man für die gesamte Aufenthaltsdauer reiten kann. Für Fragen und Auskünfte kann man sich jederzeit an alle Mitarbeiter wenden. Egal, ob Chef, Wrangler, Bedienung, Putzkolonne - alle sind supernett und zuvorkommend. Auch wenn es bei mangelnden Englischkenntnissen manchmal mit der Verständigung nicht gleich reibungslos klappt: Alles läuft entspannt und ohne Murren. Positiv empfinde ich vor allem auch, dass der Service bereits im Preis inbegriffen ist, so dass man nicht ständig einzelne Dollars bereithalten muss.
Der Flughafen von Tucson ist ca. 30 Minuten Fahrzeit entfernt. Die Ranch selbst befindet sich ziemlich abgelegen am Rande des Saguaro-Nationalparks, so dass man für evtl. Ausflüge und Ortsbesichtigungen unbedingt ein Auto braucht. Mietwagen oder Taxi sind dabei zu empfehlen. Oder man lässt sich von Stephen gegen Bezahlung fahren. Dies haben wir z. B. am reitfreien Sonntag für den Besuch des Sonora Desert Museums und der Old Tucson Studios genutzt. Die abgeschiedene Lage, Vegetation, die Berge (welche einigen Filmproduktionen als Motiv dienten) sind natürlich einfach nur sehenswert. In der Ranch gibt es ein kleines Souvenirgeschäft.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Reiten steht natürlich an erster Stelle. Jeden Abend wird das Programm des folgenden Tages bekanntgegeben (hängt als Wochenplan auch aus), danach wird jeder nach seinen Wünschen befragt und braucht dann nur zur entsprechenden Zeit vor Ort zu sein. Namentlich kriegt man sein Pferd fertig übergeben und los geht es. Die langsamen Ritte sind dabei für jeden Reiter geeignet, auch wer noch nie im Sattel saß. Die Tiere sind sehr lieb und gut ausgebildet. Außerdem liegen in jeder Unterkunft noch Merkzettel bereit, wie man sich verhalten soll. Möchte man schneller reiten, muss das erst vorgeführt werden. Für Anfänger bieten sich die Lessons an. Nach spätestens 2 Stunden ist auch Galoppieren kein Problem mehr. Die Mountain-Touren sind teilweise schon anspruchsvoller, weil man sich da ganz auf die Trittsicherheit der Pferde verlassen muss. Mittwochs gibt es eine Fahrt zum Lunch mit dem Heuwagen ins Desert. Samstags ist Rodeo angesagt. Zum Team-Penning kann man sich als Cowboy bei den Rindern beweisen. Auf geführten Wanderungen lernt man die Natur von Arizona kennen. Es gibt den Swimmingpool mit heißem Wirlpool, Tennis- und Basketballplatz, einen Minizoo, Spielplatz, Spielezimmer mit Fernseher und Kino. Am Abend finden verschiedene Veranstaltungen statt, wie Cowboyvorführung, Line-Dance, Singen am Lagerfeuer, kreatives Malen, Sternenparty, Reptilienshow. Angenehm dabei ist, dass jeder nach Lust und Laune teilnehmen kann. Im Aufenthaltsraum neben der Bar liegen Zeitungen und Bücher zum Lesen aus (auch die Mappen, in denen alle Pferde samt Namen und Vorgeschichte vorgestellt werden).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 26 |