Wohlfühlhotel Liebnitzmühle

Im Thayatal durch eine Nebenstrasse erreichbar liegt das Hotel idyllisch im Wald neben der Thaya. Von außen sieht das Hotel leicht ungepflegt aus, was sich auch innen fortsetzt. Überall Spinnweben und etwas abgewohnt. Es gibt 3 Stockwerke, Nebengebäude und vis-a-vis des Hofes das Restaurant für Frühstück, Halbpension oder a la carte. Von der Substanz ist das Haus sehr interessant. Das Hotel entspricht einer netten Pension und dann wäre daran auch nichts auszusetzen. Bei einem Angebot „Kuschelwochenende im 4-Sterne-Hotel“ erwarten wir uns mehr. www.liebnitzmühle.at Teilweise waren wir per Handy gar nicht erreichbar, teils im tschechischem Netz.

Die Zimmer sind wenig liebevoll, keine Ausstattung die einer 4-Sterne Kategorie entsprechen würde. Es gibt einen Mini-Fernseher mit 3 funktionierenden Programmen, die restlichen Sender sind verrauscht. Ein Aschenbecher und 2 Gläser sind die einzige Ausstattung ausgenommen Kasten, Bett und Tisch mit 2 Sesseln. Es gibt keine Klimaanlage, keinen Safe, keine Minibar – abgesehen von Schuhlöffel, Kleiderbügel und sonstigen Annehmlichkeiten anderer Hotels in dieser Kategorie. Trotzdem es im Waldviertel abends schon sehr kühl wird, hat die Heizung nicht funktioniert. Die Badezimmer sind mit einem kleinen Handwaschbecken, Toilette und einer kleinen Duschwanne ausgestattet, alles weder schön noch wirklich sauber. Für den Wellnessbereich werden Bademäntel zur Verfügung gestellt.

Die Küche ist ideenlos und einfach. Beim inkludierten 3-Gang-Menü gab es Nudelsuppe mit Fettaugen, Gebackene Zucchini oder Huhn mit Parikaschaum und Bananensplit. Beim Candle-Light-Diner hätte es Pastete, Zucchinicremesuppe, Wild und Nougatcreme gegeben. Da waren wir aber schon abgereist. Das Frühstücksbuffet war wenig abwechslungsreich. Es gab Semmeln, Toast zum selbst toasten und trockene Croissants, 3 Sorten Wurst (Salami, Dachsteiner und Geselchtes) und 3 Sorten Hart-Schnitt-Käse, nicht ansprechende Spiegeleier in einer Warmhalteplatte. 3 verschiedene Marmeladen, Nutella, Butter, Fruchtsalat mit mehr Flüssigkeit als Obst. Und einige Cerealien sowie Filterkaffee, Kakao und Tee.

Es wird vom Hotel empfohlen die Fenster nicht aufzumachen wegen der Mückenplage, was uns besonders schwer gefallen ist. Trotzdem haben uns Gelsen gequält, ein Fliegengitter an den Fenstern wäre eine günstige und sinnvolle Investition. Im Restaurant ist die Bedienung wenig aufmerksam, wir wurden nach dem Kaffee am Nachmittag über 2 Stunden nicht mehr gefragt, ob wir einen Wunsch hätten. Die Reaktion auf unsere verfrühte Abreise war sehr nett, man war sehr bemüht die Mängel gemeinsam zu besprechen und war sehr verständnisvoll. Von der Rezeption wurde uns erzählt, dass in den nächsten Jahren renoviert wird, weil man sich der Missstände bewusst sei. Es gibt bereits 3 renovierte Appartements mit „Testmatratzen“.

Vom Hotel werden Kanufahrten angeboten, gleich daneben findet man auch einen Reitstall. Weiters Spaziergänge an der Thaya oder Besuch von Raabs, Horn - das gesamte Thayatal. Drosendorf mit der ältesten, durchgehenden Stadtmauer, Stift oder Naturpark Geras, Burg Raabs, Ruine Kollmitz um nur einige Ausflügstipps zu nennen. Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in der Umgebung eher keine - absolut zum entspannen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Das Schwimmbad und das Whirlpool sind sehr klein, es gibt eine Sauna – für die Bezeichnung Wellness war uns das zu wenig Auswahl. Wir hatten für den Freitag eine Massage bestellt, klang sehr interessant und war mit EUR 49,- für 50 Minuten auch preislich in Ordnung. Leider wurde diese kurzfristig abgesagt. Samstag und Sonntag gibt es gar kein Angebot.