World Center Hotel

Ich bin von JFK mit ÖPNV (AirTrain bis Howard Beach und dann A-Train angereist und kann das auch sehr empfehlen, wenn man authentisch und preiswert zum Hotel kommen möchte. Eine Vorab-E-Mail mit Etagenwünschen und anderen Fragen wurde nicht beantwortet. Der Check-In mit den Touchscreens, dem Bezahlvoqrgang und dem Schlüsselauswurf ist gefühlt etwas umständlich, wenn sowieso Personal an der Rezeption ist. Früher waren die Hotels "Club Quarter Hotel" und das hier gebuchte "World Center Hotel" scheinbar getrennt, denn es gibt Trennwände zwischen beiden "Hotels", die aber immer offen sind, und zumindest während der Corona-Zeit im April 2021 man zum "Club Quarter Hotel" - Eingang das Hotel betrat und zum "World Center Hotel"-Eingang verließ. Auf dem Zimmer konnte man einige Fenster öffnen, sodass man auch nach draußen Fotos ohne Spiegelungen machen kann. Außerdem gibts gleich ums Eck einen Pub (O'Hara’s) , der neben den Bieren auf der Karte auf Nachfrage auch hochgeistigeres, destilliertes für unerwartet faire Preise serviert. Mitarbeiter habe ich sehr freundlich erlebt, am Abreisetag wird auch das Gepäck sicher mit Verwahrgutschein aufbewahrt, sodass man bei einem späten Abflug den ganzen Tag nutzen kann. Wie gesagt, für mich bleibt es leider der einzige Aufenthalt dort, ich hätte in Summe bei 4 Sternen i.V.m. den bereits vorhandenen Bewertungen hier etwas mehr erwartet.

Ich hatte ein Superior- für meine Freundin und mich, sowie ein normales Zimmer für meine Mutter gebucht, und auch angegeben, wer welches Zimmer bekommt. Leider wurden trotzdem die Zimmer vertauscht, sodass ich meine Mutter aus dem Superior-Zimmer wieder heraus komplimentieren musste. Zumindest der gebuchte Blick auf das Memorial wurde bei beiden Zimmern korrekt umgesetzt. Auf dem Zimmer gab es kein Duschgel, sondern nur Seife, Shampoo ebenfalls nicht, oder zumindest nicht in ausreichender Menge. Da ich genug eigenes dabei hatte, ist das alles kein Problem. Der vorhandene Fön (einen eigenen braucht man ob der zu GER bzw. Europa geringeren Spannung nicht mitzubringen) funktioniert an der Badsteckdose nicht, nur an denen im Zimmer.

Die größte Enttäuschung und im Grunde neben dem vertauschten Zimmer der einzige wirklich gravierend negative Punkt war für mich das Frühstück, welches ich mit gebucht habe. Es gibt kein Buffet, sondern man erhält Voucher für einen Lieferdienst (!!!) wo man ein Hauptfrühstück, eine Beilage und ein Getränk auswählen und dann über Internet mit einer Lieferzeit von ca. 30-40 min. bestellen kann. Neben dem Fakt, das neben der geringen Auswahl nahezu jeden Tag etwas vergessen wurde, mal Joghurt, mal Bacon, mal O-Saft, kam alles in Plasteverpackungen nebst Plastebesteck und Unmengen an Tütchen mit Salz, Pfeffer, Zucker und Soßen, und war teilweise auseinandergefallen oder ausgelaufen (z.B. ein Spiegelei in „easy“) - das erfüllte in keinem Fall meinen Anspruch an ein Frühstück in einem 4-Sterne-Hotel und ich als sportlicher Buffet-Frühstücker, wissend, dass er mind. 20.000 Schritte vor sich hat, hatte teilweise Probleme, davon satt zu werden. Ich muss ganz klar sagen: hätte ich das vorher gewusst, hätte ich ein anderes Hotel gewählt. Um das ganze positiv abzuschließen bleibt mir zu erwähnen, dass es im EG kostenlos Kaffee gibt und das ebenfalls kostenlose (und vor allem normal schmeckende) Wasser ebenfalls im EG schneller fließt als auf den Etagen.

Mitarbeiter habe ich sehr freundlich erlebt, am Abreisetag wird auch das Gepäck sicher mit Verwahrgutschein aufbewahrt, sodass man bei einem späten Abflug den ganzen Tag nutzen kann. In den 5 Tagen gab es über die ganze Zeit keinen Zimmerservice.

Da dies mein erstes Mal New York war, hatte ich noch nicht so die Orientierung, in welchem Bereich man sich am Besten ein Hotel sucht. Abends ist in rund um das Memorial wirklich gar nichts los, selbst Restaurants sind rar gesät. Wer auch abends noch bissel Leben haben möchte, ohne Stammfahrgast der Subway zu werden, sollte sich gleich weiter nördlich ein Hotel suchen. Ansonsten dennoch super Ausgangspunkt für tägliche Stadttrips. Gerade für Börsianer ist die Wall Street und der Wall Street Bull (der übrigens nicht an der Wall Street steht, sondern weiter südlich) fußläufig erreichbar.

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