- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Schönes Familienhotel in ruhiger Lage, bezahlbar in der Nebensaison. Das Essen war sehr lecker, zumindest am Abend. Zum Frühstück hätte ich mir gesünderes Müsli oder anderes Brot als Baguette oder Toast gewünscht. Im Hauptrestaurant ist es sehr laut, ungemütlich und Kantinenatmosphäre, wir waren daher - auch wenn die Auswahl etwas kleiner ist - ausschließlich im Marco Polo unten essen, dort ist das Ambiente viel schöner. Neben dem Hauptrestaurant gibt es einen kleinen Spielbereich mit Hüpfburg, Trampolin, etc. - diesen hat man nur von einem der wenigen Außentische (vielleicht 10-15?) im Blick. Neben dem Marco Polo Restaurant liegt die Bühne für die Abendshows und die Playarena. Die Abendshows waren eher mäßig und konnten nur aus der Launch Bar geschaut werden, wer also kein All Inclusive hat, muss hier jeden Abend kostenpflichtig Getränke bestellen. Hinter der Bühne ist die Playarena, d.h. dort stehen zwei Billardtische, ein Airhockeytisch, zwei Greifautomaten, ein Basketballautomat und eine Tischtennisplatte. Alles kostenpflichtig, das macht man vielleicht mal, aber ich werfe nicht jeden Abend dutzende Euros ein, damit die Kidner eine Beschäftigung haben. Abends vor der Show gab es eine halbe Stunde ein Kinderquiz, da dieses aber nur mit Mobiltelefon funktioniert (QR-Code scannen und Antworten auf dem Handy auswählen), geht das nicht ohne Eltern. Nach dem Essen im Marco Polo sitzen bleiben und die Kinder laufen schon mal vor ging also nicht, bzw. die Kinder hatten dann halt nichts zu tun. Während der Abendshow können die Kinder sich dann im hinteren Bereich in eine Schlange stellen für wechselweise ein Tattoo, einen Luftballon, ein Armband....auch hier stehen eigentlich immer die Eltern mit an. Wir hatten Halb Pension+, da sind Getränke beim Essen inkludiert. Da wir uns für Mittags selbst versorgt haben, waren wir einkaufen und hätten abends dann gerne noch ein Glas Wein getrunken. Es gibt aber keine Möglichkeit irgendwo zu sitzen, außer auf dem eigenen Balkon. Wir spielen sehr gerne und haben leider auch keinen Platz gefunden, wo wir als Familie mal ein paar Spiele spielen können, denn auf dem Zimmer hat man nur einen kleinen runden Bistrotisch. Ebenso in den Bars. Im Restaurant gibt es größere Tische, die sind aber außerhalb der Mahlzeiten gesperrt. Wir hätten uns gewünscht, dass es irgendwo einen Platz mit ordentlichem Tisch gibt, wo wir hätten spielen und (als HP und nicht AI Gäste) eben eigene Lebensmittel zu uns nehmen können. Der Kids Club ist ein Stück die Straße hoch, das war für uns irgendwie aus dem Auge, aus dem Sinn. Die Kinderanimation im Hauptbereich war auch eher mäßig, Eltern müssen eigentlich immer dabei sein. Die Kinder haben sich mal T-Shirts bemalt (kosten 8 Euro), werden aber vom Team nur ausgestattet und die Eltern müssen die Kinder dann beim Malen beaufsichtigen. Ebenso wie oben erwähnt beim Abendquiz und auch bei den Aktionen am Pool findet das Personal wenig direkten Zugang zu den Kindern. Wir hatten nicht das Gefühl, dass hier wirklich der Lead übernommen wird. Es wurde eher ein Programm angeboten, bei dem sich die Gäste dann selbst reinorganisieren. Für uns war es der zweite Pauschalurlaub mit Kindern und wir haben nicht zwingend den Anspruch, die Kinder in der Animation unterzubringen, daher war es in Ordnung. Unser erster Urlaub dieser Art war im Grecotel Marine Palace and Aqua Sports auf Kreta und dort lief es ganz anders. Vermutlich hat uns dieser Urlaub auch ein bisschen für andere Hotels "versaut". Nach dem Abendessen fand dort eine tolle Minidisco statt und die Kinder sind immer schon vor gelaufen und wir Eltern konnten noch ein Glas Wein in Ruhe genießen. Der Miniclub dort hat richtig tolles Programm mit den Kids gemacht wie Forschertage, Superheldentage, Schatzsuchen auf dem Gelände usw. und unsere Kinder wollten gerne mit den neu gefundenen Freunden dorthin. Dort haben wir dann die erste Erfahrung gemacht, zwischendurch mal 2 Stunden lesen zu können. Das war natürlich schön und wir haben es 2 oder 3 mal genutzt. Im Großen und Ganzen wollen wir schon selbst mit den Kindern Zeit verbringen aber so 2 bis 3 mal hätten wir das auch jetzt in den 2 Wochen gerne gemacht. Aber hier im Zafiro Cala Mesquida war die Animation einfach nicht ansprechend. Das Programm zieht wenig Leute an (nicht, das man denkt, wow, da will ich mitmachen), das Team wirkt wenig motiviert und wenn Kinder mal alleine teilnehmen wollen eher schnell überfordert. Wie gesagt, den Miniclub haben wir uns gar nicht erst richtig angeschaut, weil er "so weit" weg war, vielleicht wären wir ja dort positiv überrascht worden. Die Animation im Hotelbereich bei der Bühne oder den Pools funktionierte aber immer nur mit Elternbegleitung. Unsere Kids schließen eigentlich schnell Kontakt, hier haben sie aber mit keinem aus dem Animationsteam Anschluss gefunden. Die Animation findet auf Englisch statt. Auf der anderen Straßenseite gibt es noch das Cala Mesquida Park, welches ebenfalls dazugehört. Hier gibt es auch einen kleinen Pool (ohne alles), dafür liegt dahinter aber eine große Wiese mit einem kleinen Spielplatz und nebenan der Fußballplatz. Einige Abende sind wir daher gefühlt aus dem Hotel raus gegangen (es fühlt sich wie ein separater Park an) und haben den Abend dort verbracht, weil die Kids dort laufen und spielen konnten. Hier hätte es auch eine Poolbar gegeben mit teilweise Blick auf den Spielplatz. Hier sitzt man aber nicht wirklich schön und als nicht AI-Gast zahlt man wieder für jedes Getränk - auch wenn man im Hauptrestaurant bis 21 Uhr Getränke inkludiert hätte. Wir haben uns also auf der Wiese auf den Boden gesetzt und hauptsächlich eben die Kids spielen lassen. Im Haupthotel ist es schwierig die Kinder einfach mal laufen zu lassen, denn hier sind ja auch die verschiedenen Pools, wo wir unsere Kinder trotz erstem Schwimmabzeichen aber noch nicht alleine hin lassen. Und bleibt man bei der Bar, wo die Show stattfindet können die Kinder entweder außer Sichtweite an den kostenpflichtigen Geräten spielen, oder aber die Show mit schauen. Einmal die Woche fand eine Zaubershow statt, die war ganz nett. Alle anderen Shows waren für die Kinder absolut uninteressant. Zum Strand sind es ein paar Meter, sodass man nicht mal gerade mit dem Handtuch losläuft, sondern schon eher eine Tasche packt und ein bisschen Zeit einplant. 2 Liegen und ein Schirm kosten pro Tag 20 Euro. Wir hatten uns bei Lidl einen Sonnenschirm gekauft, der gerade zufällig im Angebot war und diesen bei Abreise an der Rezeption abgegeben. Uns wurde erzählt, dass andere ihren Schirm von dort hatten. Man kann also mal fragen, ob vielleicht etwas von vorherigen Gästen verfügbar ist. Wir waren nun außerhalb der Ferien dort. Wenn ich die Preise für die Ferienzeit sehe muss ich leider sagen, dass es mir das absolut nicht wert wäre. Nun weitere Details s. unten.
Die Zimmer sind sauber und das Elternbett recht bequem. Unser erstes Zimmer roch arg nach Schimmel (Rezeption: ja, das liegt daran, weil es im Erdgeschoss liegt.....??) und lag direkt an der Showbühne. Hier hätten wir zwar abends dann vom eigenen Balkon aus Unterhaltung gehabt, aber dementsprechend auch nie Ruhe und unsere Kids hätten wir kaum ins Bett bekommen. Wir konnten glücklicherweise wechseln, hatten dann ein recht ruhiges Zimmer. Der Balkon war dann nur noch halb so groß und nur durch den Wohnbereich erreichbar. Grundsätzlich fanden wir es recht unglücklich, dass das ordentliche Elternbett in einem abtrennbaren Bereich steht, von wo aus man aber nirgends hinkommt. Eingang, Badeingang und Terrassentür gehen vom Hauptraum aus ab, wo das Schlafsofa für die Kinder steht. Liegen die also einmal im Bett, haben sie hoffentlich einen tiefen Schlaf, oder die Eltern müssen dann eben in ihrem Zimmer bleiben. Ein Kind schläft auf dem Sofa, für das zweite kann eine Art Feldbett ausgezogen und hochgestellt werden, sodass sich ein zusammengeschobenes Doppelbett ergibt. Dadurch wird der Durchgang zum Balkon weitgehend zugestellt - zumal der Couchtisch noch irgendwo im Raum "aufbewahrt" werden muss. Zudem ist das Feldbett nicht sonderlich vertrauenerweckend was die Belastbarkeit angeht. Unser Zimmer hatte eine kleine Kitchenette, nur leider gab es eben nur einen kleinen runden Bistrotisch zum Essen für 4 Personen. Dennoch war die Küche mit Kühlschrank und allem notdürftigen ausgestattet oft praktisch. Erst am letzten Tag haben wir nachts eine Kakerlake im Bad gesehen. Ansonsten fanden wir das Zimmer recht sauber. Der Safe im Schrank kostet 2,50 Euro pro Tag. Extrem nervig waren allerdings die Rauchmelder über dem Bett, die alle 15 Sekunden oder so an zwei Punkten rot aufleuchten. Das nimmt man auf dem rücken liegend auch durch das geschlossene Augenlid war und stört leider richtig beim Einschlafen. Wir hatten glücklicherweise Schlafmasken dabei und haben viel auf der Seite geschlafen.
Ich beziehe mich hauptsächlich auf das Marco Polo. Im Hauptrestaurant haben wir nur einmal gefrühstückt und fanden es furchtbar. Es ist sehr laut wie in einer Kantine. Vielleicht könnte man hier mit Pflanzen, Stellwänden oder entsprechenden Decken ein bisschen Schall schlucken. Aber auch die Einrichtung erinnert eher an eine Kantine. Ganz anders dagegen im Marco Polo. Hier hat man ein gemütliches Ambiente und wenn auch weniger Auswahl so war es für uns immer noch mehr als genug. Zum Frühstück hätte ich mir, wie gesagt, mehr gesundes Müsli (es gab immerhin Haferflocken und ansonsten eher süße Sachen wie Smacks oder zwei süße Müslimischungen) gewünscht. Im besten Fall sogar mit Obst und Joghurt. Es gibt zweierlei Joghurts, jedoch keinen Naturjoghurt und es gibt auch Obst, aber meist am Stück oder sowas wie Melone in Scheiben. Für eine kleine Frühstücksbowl muss man sich das dann erst schälen und zurechtschneiden. An Brot gab es Toast und Baguette. Ansonsten eine Auswahl an warmen Speisen, wie Speck (leider recht labberig), überbackene Tomaten, Würstchen und Bohnen, Eier, Spiegelei, Rührei.... Man wurde auf jeden Fall satt. Das Abendessen war für mich das Highlight. In den ersten anderthalb Wochen gab es 4x Sushi und Gambas, beides sehr lecker (danach allerdings leider gar nicht mehr). Zudem immer eine ansprechende Salatbar, Tomate-Mozarella, gegrilltes Gemüse und Paella. Wechselnd gab es eben Sushi, Gambas, Thunfischsashimi oder gegrillten Thunfisch. Ansonsten wechselte das gegrillte Fleisch und die asiatischen Pfannen. Immer gab es Pizza und 3-4 verschiedene Nudelarten mit Tomaten- oder Bolognesesauce. Und noch einen Bereich mit Pommes/Kartoffeln/Pürree/Gemüse/Fischstäbchen....wechselnd. Zum Nachtisch konnte man aus dreierlei Eis wählen, Obst, Gebäck oder Käse. Ich habe meist bei Käse, Nüssen und Dips zugeschlagen, die Kids haben sich über ein Eis gefreut.
Unser Zimmer konnten wir wechseln, also wurde dieser Wunsch erfüllt. Das Personal ist nicht unbedingt unfreundlich, aber auch nicht herzlich/freundlich. Das Animationsteam wirkt gelangweilt und unmotiviert. Am ersten Tag hatte ich eine Dame an der Rezeption die selbst Englisch nur mäßig sprach. Wir bemühen uns im Urlaub immer auch ein paar Wörter und Sätze der Sprache zu lernen, aber für ausführliche Themen sind wir dann auf Englisch angewiesen. Im Restaurant sprechen viele nur Spanisch und der Service schwankt. Ein Kellner war sehr engagiert und sehr freundlich, wir haben uns immer gefreut, wenn er da war. Er hat immer freundlich gegrüßt, sich verabschiedet oder mit den Kindern mal einen kleinen Spaß gemacht.
Nachdem wir die Hotelmeilen in Orten wie Alcudia, Cala Rajada oder Cala Millor gesehen haben, waren wir sehr froh hier etwas abgelegen zu wohnen. An dieser Bucht liegen "nur" 3 Hotels. Es gibt zwar auch kein Dorf durch welches man flanieren und mal auswärts essen gehen könnte, aber das Ambiente ist wesentlich schöner als an den großen Hotelmeilen. Von hier aus kann man direkt zu zwei tollen Wanderungen starten, einmal rüber in die Cala Torta und einmal in die andere Richtung nach Cala Agulla. (Wanderungen 66 und 67 aus dem Rohter Wanderführer) Zu den Wandergebieten im Westen fährt man etwa 2 Stunden, nach Palma 1 Stunde und zum Kap Formentor (das war für uns der langweiligste Ausflug) etwa 1,5h. Nach Cala Rajada waren es nur 10 Minuten mit dem Auto. Hier liegt auch die Cala Gat, eine wirklich schöne kleine Bucht - aber leider auch voll, wie alles auf Mallorca. Ein Spa Markt liegt direkt gegenüber vom Hotel. Etwa 8 Autominuten entfernt ist ein Lidl und Müller. Die Burganlage in Capdepera ist schön und ebenfalls nur 10 Autominuten entfernt. Etwa 15 Minuten braucht man ins schöne Dorf Arta, hier ist Dienstagvormittag ein schöner Wochenmarkt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Pools waren alle ordentlich und wir hatten viel Spaß. Der obere Pool ist 1,60m tief, der untere 1m. An den länglichen Pools Richtung Strand waren wir gar nicht. Die Kinder hatten ne Menge Spaß auf dem Hüpfkissen, das ist wirklich mal eine tolle Idee. Auch im Kinderbecken mit den Rutschen waren sie einige Male. An sich steht überall, dass "Inflateables" nicht erlaubt seien. Es wird aber glücklicherweise geduldet, denn viele Kinder turnen gerne damit durch's Wasser. Anfangs haben wir auch immer ein Plätzchen gefunden. Gegen Ende unserer Urlaubs wurde es deutlich voller und Liegen wurden reserviert. Entgegen der Ausschilderung wurden sie aber nicht vom Personal abgeräumt. Da waren Liegen über 2 Stunden nur mit einem Handtuch belegt. Keine Tasche, keine Schuhe, keine Menschen die sie nutzen würden. Das fand ich etwas schade. Wir kamen meist einmal vormittags und einmal nachmittags zum schwimmen an den Pool und hätten wenigstens eine Liege für Tasche und Handtücher gebrauchen können wo einer von uns auch mal hätte lesen können, während der andere Elternteil mit den Kids im Pool tobt, oder zwei von denen wir die Kinder im Blick hätten haben können. Am oberen tiefen Pool gab es fast immer noch ein oder zwei Liegen, aber da hat man leider die Kinder überhaupt nicht im Blick. Den Fitness- oder Wellnessraum haben wir nicht genutzt. Einmal wollten wir den Innenpool nutzen, der war jedoch abgeschlossen. Zum Entertainment: siehe oben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2024 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Astrid |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |
Sehr geehrte Astrid, vielen Dank für Ihr Feedback zu unserem Hotel Zafiro Cala Mesquida. Wir lesen mit Freude, dass Sie unsere Lage als ideal empfunden haben und mit Ihrem Aufenthalt in unserem Hotel zufrieden waren. Allerdings tut es uns leid, dass der Service unseres Teams Sie nicht gänzlich überzeugt hat und werden dies mit unseren Mitarbeitern besprechen, denn das Wohlergehen unserer Gäste hat höchste Priorität. Freundliche Grüße, Elisabet Ribas, Zafiro Cala Mesquida, Stellvertretender Leiterin