- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Also die Anlage ist schon toll! Der gute Service geht an der Rezeption los. Sehr freundlich, sehr kompetent, aufgeräumt. Das fluppt wie am Schnürchen. Fragen nach dem Transfer. Bedauern, wenn der Flieger Verspätung hatte. Erklären einem alles sehr genau. Das ist schon klasse. Da die komplette Anlage auf AI ausgerichtet ist, gibt es auch keinen Stress. Nationalität: Diesmal waren erstmals signifikant mehr Urlauber aus Polen da. Den Löwenanteil stellen nach wie vor die Deutschen. Dann gab es noch ein paar Belgier, ein paar Franzosen, einige wenige Schweizer und einige Familien aus Österreich und Südtirol. Die Altersstruktur ist so von Mitte Zwanzig bis Ende Vierzig mit Kindern. Und ein paar Großeltern, die mit den Familien mitgefahren sind. Kinder gibt es dementsprechend in jeder Altersgruppe. Da das Hotel durchgängig auf Familienurlaub ausgerichtet ist, würde ich ohne Kinder nicht in diese Anlage fahren. Also: Ich würde jederzeit wieder mit Kindern bis 10 Jahren in diese Anlage fahren. Da Abends eine ganz passable Minidisko abgehalten wird, haben die echten Spaß. Darüber hinaus sah man doch schon angespannte Familienverhältnisse, da die Jugendlichen eine deutlich andere Meinung über Urlaub auf Mallorca entwickeln. Unsere Kinder sind 10 und 12. Das war eindeutig grenzwertig.
Die Zimmer sind schön groß und geräumig, so dass man z. B. mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern keinen Lagerkoller entwickelt. Außerdem gibt es einen schönen großen Balkon. Gereinigt wird jeden Tag. Was mich begeistert hat, ist die Schalldichte der Fenster bzw. Balkontüren. Zugemacht und Ruhe ist. Alle Zimmer sind mit einer vernünftigen Klimaanlage ausgerüstet, so dass schlafen gut möglich ist. An der Rezeption kann man sich gegen 10 Euro Kaution pro Handtuch Kärtchen für Badetücher geben lassen. Im sogenannten Clubhaus gibt es dafür Badetücher. Der Wechsel erfolgt dann auch da. Wenn gewollt jeden Tag. Einziger Nachteil: Da die Dinger alle gleich aussehen, gibt es natürlich auch schon mal Kabbelei, wem denn nun welches Handtuch gehört. Insbesondere beim Liegenreservieren kommt es zu sehr erfrischenden Kommentaren.
Auch in diesem Jahr war die Gastronomie über Speisen und Getränke bis hin zum Service wieder klasse. Das einzige, was die grundsätzlich in Spanien nicht hinbekommen, ist Fleisch. Beim Life-Cooking werden die Steaks grundsätzlich durchgebraten und sind dann nur noch mit scharfem Stahl zu bändigen. Wenn man aber darum bittet, brät die Köchin das Steak aber auch so, wie man es haben will. Die Kellner könnten ein bischen mehr lächeln, aber das sei an der Stelle verziehen. Es sei aber auch zu erwähnen, dass es Kellner gibt, die einen Super-Job machen. Manuel und Maurice sei an dieser Stelle unsere Hochachtung ausgesprochen. Ersterer ist daran zu erkennen, dass er stets höflich "fättiss" fragt, bevor er abräumt.
Wie schon gesagt wird Service in der Anlage wirklich großgeschrieben. Beschwerden werden unglaublich ernst genommen und unmittelbar bearbeitet, wobei es wirklich nur Marginalien waren. Für ein Bett der Kinder war kein Bettzeug vorhanden. Ran an die Rezeption. Denen war das total peinlich, dass jetzt keine Zimmerfrau mehr da war, da es schon 22: 00 Uhr war. So fragten sie dann ganz verlegen, ob es denn in Ordnung ginge, wenn wir die Bettwäsche so mitnähmen. Wirklich sehr zuvorkommend.
Wie das so ist, wenn man etwas exclusiv auswärts und ohne Fluglärm wohnen möchte. Die Anfahrt vom Flughafen dauert, wenn es gut geht ca. eine Stunde. In unserem Fall haben wir dann noch eine Rundfahrt über mehrere Orte gemacht, so dass dann zwei Stunden draus wurden. Das ist dann nicht so prall. Die Anlage liegt in der Bucht von Cala Mesquida. Man könnte auch sagen: Die Anlage ist die Bucht. Im Grunde sind es vier Anlagen: Resort nahezu unmittelbar am Strand. Dann der hier beschriebene Club mit ca. 300 Metern. Weiter oben kommen dann noch Park und Suite. Also man ist vom Club in 3 Minuten am Strand. Einkaufsmöglichkeiten gibt es, wenn auch nicht so dolle viele in der direkten Umgebung der Anlage. Ansonsten muss man nach Cala Ratjada. Ist quasi um die Ecke (in Form eines Berges) Das geht einmal mit dem Bus für 1, 60 Euro pro Person und Strecke. Die Haltestelle ist nur ca. 100 Meter von der Rezeption weg. Die Busse sind abenteuerlich, aber die Busfahrer total entspannt und nett - solange man Kleingeld dabei hat. Mit einem 50-Euro-Schein brauchen Sie da keinem zu kommen. Wichtig, wenn man Mittags fahren will. Die Busfahrer machen bis 15: 20 Uhr Siesta. Wer also Mittags fahren will oder muss, sollte sich der zweiten Möglichkeit bedienen. Taxi geht auch - kostet eine Strecke zwischen 11 Euro am Tag und 12, 50 Euro in der Nacht. (Kann aber auch am Fahrzeug liegen - keine Ahnung). Die Taxifahrer sind zwar nicht sehr kommunikativ, aber die Taxis sind sehr sauber und in Ordnung. Da gibt man dann zwei Euro Trinkgeld und die sind noch ein Stück freundlicher. Wer was neben der Anlageneigenen Show erleben will, der muss schon nach Cala Ratjada fahren. Da geht dann auch die Post ab. (Gilt besonders den jungen Gästen ab 16 Jahren, weil die in der Anlage doch zum Teil einen ziemlich genervten Gesichtsausdruck hatten. Wer als Familie einen überschaubaren Ausflug machen will, dem kann ich nur eine Bootsfahrt zu den Tropfsteinhöhlen in der direkten Umgebung von Cala Ratjada empfehlen. Kann man bei der Neckermann-Reiseleitung buchen, kostete 21 Euro pro Erwachsenem, 16 Euro pro Kind. Wir sind mit dem Bus um 09: 15 ab Anlage los. Das Boot legt um 10: 30 Uhr ab und bringt einen zu der Tropfsteinhöhle. Dann gibts eine Führung und um 13: 00 Uhr holt einen das Boot wieder ab. Anschließend Snacks und Getränke (im Preis enthalten und echt lecker!) und die Rückfahrt nach Cala Ratjada. So gegen 14: 00 Uhr ist man wieder im Hafen und kann dann, wenn man will mit den Taxi wieder zurück. Die Vorteile: Man kann noch vernünftig in der Anlage Frühstücken. Die Leute auf dem Boot sind unglaublich nett, es ist keine dieser Nepp-Fahrten, wo man noch was angeboten bekommt und es ist zeitlich nicht so vollkommen ausgedehnt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Nun, wenn ich das Wort Liegestühle lese, dann möchte man ja eigentlich nur noch drei Sonnen vergeben. Aber da das Hotel nichts für die Gäste kann, möchte ich fair bleiben. Vorab: Das Liegen reservieren ist untersagt. Aber das interessiert ja sowas von gar keinen. Das gute: Man muss nicht wie in manchen Anlagen den Wecker auf 6 Uhr stellen und dann tastender Weise mittels Handtuch die Liege annektieren. Hier geht zwischen 08: 30 Uhr und 09: 00 Uhr immer noch was. Wobei - auch das sei gesagt, die Tendenz immer früher wurde. Die Hotelleitung hat gegen solches Treiben ein Verfahren in Form von Zetteln entwickelt, welche dann mit protokollierter Uhrzeit und Hinweis auf das Reservierungsverbot auf allen verwaisten Liegen verteilt werden. Liegt der Zettel vierzig Minuten später immer noch da, wird die Liege zwangsgeräumt. Das Handtuch kann man sich dann beim Bademeister abholen. Dazu haben dann einige Gäste eine Abwehrstrategie entwickelt, indem sie zum Teil unter hohem Aufwand vom Strand kommen, um die Zettel einfach weg zu werfen, so dass das System - sagen wir einmal suboptimal läuft. Aber wie gesagt: Für die Gäste kann das Hotel wenig. Der Pool kann uneingeschränkt empfohlen werden. Das haben die im Griff. Wer jedoch empfindliche Augen hat, oder dazu neigt, beim tauchen die Augen zu öffnen, sollte sich eine Schwimmbrille anziehen. Sauberkeit und Antisepsis haben ihren Preis. Der Strand ist schon sehr sauber. Was etwas nervt sind Seegrasreste, welche manchmal am Strand liegen, manchmal aber auch den Zugang zum Wasser etwas erschweren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Georg |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 5 |