Zafiro Cala Mesquida

Im Hotel haben wir uns sehr wohlgefühlt. Die Anlage ist schön gepflegt, überall begrünt und es gibt alten Baumbestand der Schatten spendet. Die Zimmer sind alle ziemlich gleich geschnitten (zumindest in Haus 4 und 5, wahrscheinlich auch die anderen). Es gibt das Schlafzimmer mit Einbauschrank, das vom Wohnzimmer mit Couch und darunter befindlichem Klappbett durch eine Schiebetür getrennt ist. Im Eingangsbereich ist nochmal ein Schrank, sodass ausreichend Stauraum für 4 Personen besteht. (Durch die Schiebetür hört man trotzdem fast alles durch. Also wer sich von den Kindern akustisch abschirmen möchte, kann das zu Hause wieder tun.) Im Bad gibt es erfreulicherweise 2 Waschbecken. Das Bad ist ganz mit hellem Stein ausgestaltet, was sehr edel und modern wirkt. Leider lässt sich unter den Steinplatten wahrscheinlich der Abfluss nur schwer erreichen, so dass sich darunter wahrscheinlich schlecht putzen lässt. Wir habe 2 verschiedene Zimmer bewohnt, wobei beide Bäder einen muffig, schimmligen Geruch hatten. Ansonsten waren die Zimmer sauber und es wurde auch durchgewischt. Im Haus 4 im zweiten Stock gab es recht viele kleine Ameisen (Laut Rezeption auf Mallorca normal). Im Haus 5 im Erdgeschoss waren wir krabbeltierfrei. Handtücher gab es für das Zimmer in weiß und für den Pool/Strand in blau. Wir hätten von zu Hause keine Handtücher mitnehmen brauchen, dann hätten wir uns Gepäck erspart. Gegessen haben wir ausschließlich im Buffet. Hier gab es alles was das Herz begehrt. Wir haben so viel leckeren Fisch und Fleisch gegessen und es gab täglich abwechselnde Gerichte. Frische Säfte, Limonaden, gute Weine, Sekt zum Frühstück, Bier usw. waren sehr gut und inclusive. Im linken Bereich des Speisesaals war das Wasser vom Zapfhahn aber nicht gekühlt, auf der anderen Seite jedoch schon. Der Kaffee Americano hat - wie ich mir eingebildet habe - gechlort geschmeckt, also habe ich fortan immer Espresso getrunken. Der war wirklich gut. Das Personal war überall freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Alle freuen sich natürlich über Trinkgeld. Sowohl am Büffet als auch am Eingang des Speisesaals befinden sich Trinkgeldkassen, die man auch als All-Inclusive-Gast nicht unbeachtet stehen lassen sollte. Die Pools waren im August angenehm temperiert. Es gab vor allem für kleinere Kinder viele Spielmöglichkeiten. Unser Teenie hat sich selbst beschäftigt und von Animation keinen Gebrauch gemacht. Für Teenies findet man kaum Animation. Allerdings waren die meisten Familien dort mit eher kleinen Kindern. Die Shows abends haben sich abgewechselt und waren nett anzusehen. Mir persönlich haben die vier Flamenco-Tänzer weitaus am besten gefallen. Einmal war ein Seifenblasenkünstler da und ein anderes Mal eine "Mexico-Show", die etwas an Zirkus erinnerte. Sänger haben wir nicht gesehen, aber wir waren nicht jeden Abend dort. Die Drinks von der Bar waren super! Um Längen besser als in unserem letzen griechischen Hotel, wo alles aus Schläuchen kam und nur billig und süß schmeckte. Das Hotel liegt fast direkt am Strand. Man muss nur über die Anlage gehen und ein Stück eine unbefahrene Straße entlang und man ist am sehr breiten feinen Sandstrand. Bis zum Wasser muss man schon ein Stück im Sand gehen. Das war in Griechenland besser gelöst, denn man konnte immer oberhalb des Strandes auf einem Holzsteig gehen soweit man wollte und dann zum Wasser ebenfalls auf einem abzweigenden Holzsteig. Das wäre mit Sicherheit eine nicht allzu teure und lohnenswerte Verbesserung in Cala Mesquida. Die Fahrt zum Hotel und zurück zum Flughafen dauerte jeweils gut zwei Stunden. Der Bus am Flughafen hat auch etwa 40 min. auf weiter Gäste von anderen Flügen gewartet, bevor die Fahrt losging. Als wir dann um 9 am Hotel ankamen hieß es, dass das Abendessen leider schon beendet sei. Aber da v.a. die Kinder einen riesen Hunger hatten, versprach man uns etwas auf das Zimmer zu bringen. Leider hat man uns vergessen und ich musste nachtelefonieren. Was dann gebracht wurde, hat niemandem geschmeckt. (Mayo-Gemüse-Sanwiches und Käsesandwich, Schinkensandwich und Salamisandwich (spärlich belegt) auf weichem Toast. Dazu ein ganz kleines Orangendrinkpäckchen, das sich die Kinder teilen mussten. Salat ohne Dressing, aber Päckchen mit Mayo und Ketchup. Sehr saure grüne Äpfel und schöne aber geschmacksneutrale Pirsiche. Das beste war die kleine Flasche Rotwein.) Zum Glück war diese Enttäuschung beim reichhaltigen Frühstücksbuffet schon vergessen. Vom vorderen Hotel aus kann man mit öffentlichen Bussen die anliegenden Ortschaften für knapp zwei Euro pro Person erreichen und die dortigen Märkte oder Dörfchen anschauen. (Wechselgeld nachzählen, auch im Bus.) Handeln kann sich auch lohnen. Manche Verkäufer lassen sich darauf ein. Man kann auch in den Dünen hinter dem Strand wandern gehen. Es gibt ein paar kleinere Läden und eine Autovermietung neben dem Hotel. Das Ponyreiten haben die Kinder nicht genutzt. Denen tun die Ponys leid. Ansonsten ist das Hotel sehr abgeschieden. Beispiel: Nach Arta fährt nur ein Bus am Diesnstag hin und auch nur einer zurück. Wenn man den verpasst, muss man eines der 5 Taxis dort kriegen. Sollten die weg sein, kann man auch nicht vom Hotel eines dorthin schicken lassen, denn das wurde laut Rezeption verboten. Wer die Insel besser erkunden möchte, sollte sich ein Auto mieten, da die Busverbindungen schon länger dauern. Wir hatten einen tollen, entspannten Urlaub. Vielleicht kommen wir wieder!

Beliebte Aktivitäten

• Strand