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Axel (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2014 • 1 Woche • Strand
Stressfreier Familienurlaub mit vielen Optionen
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel Viva Cala Mesquida Club ist einer von 2 sehr ähnlichen großen Hotelkomplexen an der Cala Mesquida, dem Viva Cala Mesquida Club und Viva Cala Mesquida Resort. Gegenüber gibt es auch noch etwas schlichtere Appartements im Viva Cala Mesquida Park. Der Komplex beinhaltet verschiedene Arten von Appartements, die auch über eine Kochecke verfügen. Die Appartements befinden sich in mehreren Häusern um eine Anlage mit Pool / Bar / Grünpflanzen / Bühne herum, die durchdacht ist und für die vielen Gäste ausreichend Platz bietet: Das Angebot an Liegen reicht aus, dass sich niemand den Platz erkämpfen oder ausweichen muss. Ein gewisses Massenphänomen ist jedoch nicht wegzudiskutieren, und man sollte sich darüber im klaren sein, dass man nicht allein sein wird. Insgesamt ist die Anlage sehr sauber, was sowohl für die Außenbereiche als auch die Zimmer gilt. Jeden morgen ist ein ganzes Putzkommando unterwegs und kehrt zunächst die Piniennadeln ein und wischt dann nochmals feucht. Überall in der Anlage hat man einen sehr unkompliziert nutzbaren WiFi-Zugang, bei dem man sich lediglich direkt im Browser kurz anmelden muss, jedoch ohne vorher irgendwo ein Password zu erfragen. Man sollte nur wissen, dass es sich um ein unverschlüsseltes WLAN handelt, und die Nutzung entsprechend anpassen. Wir hatten für unsere Reise Halbpension gebucht. Tatsächlich scheinen wir damit aber in der Minderheit zu sein: Eine große Zahl von Urlaubern haben "ALL:INCLUSIVE" gebucht und tragen ein Armbändchen, womit das Personal erkennen kann, dass es sich um All-Inclusive-Gäste handelt. Für uns war die Abgrenzung oft schwierig: Darf ich mir die Wasserflasche aus dem Kühlschrank nur als All-Inclusive-Tourist nehmen? Muss ich das gleiche Wasser abends im Restaurant bezahlen? Im Zweifel haben wir alles bezahlt, weil wahrscheinlich unsere Reise deutlich günstiger war. Ich persönlich bin gegen All-Inclusive. Das ist eine Variante, die vor allem den Reiseanbietern etwas bringt, aber für den einzelnen Gast, der nicht unbedingt vorhat, sich jeden Abend zu betrinken, eher einen Nachteil darstellt aus drei Gründen: - Die Qualität der Cocktails ist sehr schlecht - Da ich das, was ich konsumiere im Schnitt ja bezahlen muss, kommt mich der Spaß dann am Ende auch noch teurer - Es ist ungesund, jeden Abend einen oder mehrere Cocktails oder kalorienreichen Eisschokolade zu vertilgen I ch behaupte mal, dass All-Inclusive etwas ist, was Reisebüros den Gästen schmackhaft machen, weil es sich zunächst gut anhört und auch besser anfühlt, wenn man bei jedem Getränk das Gefühl hat, dass man nichts zusätzlich bezahlen muss (muss man nach meiner Rechnung dann aber doch...) Das Animationsprogramm für Kinder ist angemessen und ganz gut und bietet für eine breite Altersgruppe, die meines Erachtens ab ca. 5 Jahren beginnt, viele Aktivitäten. Die Gästestruktur setzt sich aus einer breiten, vielleicht eher gehobenen Mittelschicht zusammen, die gemeinsam haben, dass sie ihren Kindern etwas bieten wollen und daher einfach und unverkrampft gemeinsam einen erlebnisreichen Urlaub verbringen wollen (kein Ballermann). Das Benehmen der Gäste habe ich als angenehm und gut empfunden. Mindestens drei Viertel aller Gäste scheinen aus Deutschland zu kommen, daneben gibt es Briten, Franzosen, angeblich Dänen, alle aber so stark in der Unterzahl, dass man dazu neigt, jeden einfach so auf Deutsch anzusprechen, weil man hiermit in der Regel richtig liegt. - Wer diese Art von Urlaub plant, sollte einen Mietwagen buchen, da man sonst in der Bucht ein wenig verlassen ist. - Bei Ankunft sollte man sich an der Rezeption genau informieren, welche Getränke im Preis inbegriffen sind und wann welche Aktivitäten stattfinden und wo der Treffpunkt ist. - Wir sind sehr früh angekommen (morgens gegen 10 Uhr), aber die Zimmer sollten erst ab 15 Uhr fertig sein. Leider hilft die Gepäckaufbewahrung nicht wirklich weiter, denn man möchte sich umziehen oder frischmachen. Daher entweder einen späteren Flug buchen oder aber vorher entsprechende Aktivitäten planen (z.B. Badehose ins Handgepäck o.ä.)


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind geräumig und sauber. Das Bad ist sehr schön mit Naturstein gefliest und wirkt durch die großzügige Dusche fast luxuriös gegenüber der sonst eher zweckmäßigen Einrichtung. In der kleinen Küche findet man neben Besteck und Geschirr noch ein Handtuch. Hier wäre es nett gewesen, wenn z.B. ein Topflappen oder eine Spülbürste vorhanden gewesen wäre, denn nicht jeder sollte diese Dinge erstmal selber kaufen müssen. Wir haben nichts vermisst, was man in anderen Hotels bekommen hätte, z.B. waren genügend Handtücher, Seife etc. vorhanden. Den Fernseher haben wir nie genutzt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Frühstück gibt es zwischen 8.00 Uhr und 10:30 Uhr morgens im großen Saal ("Caprice") bzw. auf der Terrasse. Das Caprice hat schätzungsweise 60 - 80 Tische und entsprechend laut und wuselig geht es dort zu. Für meinen Geschmack war das einer der größten Minuspunkte im Bereich Essen: Der Saal ist nicht besonders schallschluckend gebaut und auch nicht sehr strukturiert. Daher mein Tipp, entweder als einer der ersten zum Frühstück zu gehen oder erst ganz zum Schluss zu kommen, denn zwischen 9.00 Uhr und 10.00 Uhr sind regelmäßig fast alle Tische besetzt, und man muss einige Minuten warten, bis ein Tisch frei wird. Das Buffet ist sehr reichhaltig und bietet meiner Ansicht nach alles, was ein durchschnittlich verwöhnter Urlauber auch schon woanders bekommen hat: Cereals, Joghurtsorten, viele Marmeladen und Honigsorten, Bacon, Rührei mit und ohne Speck, Pfannkuchen, Ananas, Melone, Orange, Toast, Käse, Salami, .... Die Qualität des Essens ist insgesamt ganz gut, jedoch definitiv nicht exquisit. Wer hier Urlaub macht, erwartet keine Feinkost. Da die Zielgruppe ohnehin eher Familien mit Kindern sind, darf man das auch nicht erwarten, denn die meisten Kinder sind nunmal keine Feinschmecker... Was mich gestört hat, war die lange Schlange an den Kaffeemaschinen, deren Anzahl mit 3 echten Vollautomaten mir zu klein erscheint. Es gibt noch Instantkaffee als Alternative, jedoch hat es sicher einen Grund, warum nur wenige Urlauber diese Variante wählen... Kaffee ist für mich fast das wichtigste am Morgen und ausgerechnet dafür muss ich anstehen... Da wir Halbpension hatten, haben wir nur dreimal Mittags im Restaurant gegessen. Das Essen dort ist ganz OK und die Qualität mittelmäßig gut und dafür nicht zu teuer. Abendessen gibt es von 18:00 bis 21:00 Uhr. Hierzu muss gesagt werden, dass es Abendessen sowohl im Speisesaal ("Caprice") als auch im Restaurant Marco Polo gibt. Für das Marco Polo muss man an der Rezeption einen Platz zu einer bestimmten Zeit reservieren. Dafür bekommt man deutlich mehr Service: Getränke werden serviert, und die Qualität des Buffets ist besser. Manchmal sind es nur Details, die sich unterscheiden, z.B. sind die Ananasstückchen im Caprice sehr groß, diejenigen im Marco Polo aber so klein geschnitten, wie man es eigentlich erwartet. In beiden Restaurants gibt es viele Gerichte, die möglichst viele Leute ansprechen, u.a. Nudelgerichte, Pizza, Risotto, gebratenes Fleisch oder gebratene Fischstückchen, Salate, Obst, Käse, Brot, etc. . In mitten des Restaurants Marco Polo ist noch ein Bereich, in dem es japanisches Essen gibt. Für mich war das ein echtes Highlight: Nicht nur das Essen war viel interessanter, auch konnte man live bei seiner Zubereitung dabei sein. Im Caprice gibt es abends auch abwechselnde Speisen, z.B. gab es an einem Abend mal Meersfrüchte mit Garnelen und Muscheln. In anderen Bewertungen habe ich gelesen, dass das Essen angeblich sehr durchschnittlich sein soll. Das muss ich etwas relativieren. Eventuell haben frühere negative Kommentare ja auch zu einer Verbesserung geführt. Sauberkeit und Hygiene sind im Restaurant OK, aber nicht immer perfekt: Ab und zu war mal ein Teller im Stapel, der hätte sauberer sein können. Allgemein wird sehr darauf geachtet, dass alles Geschirr schnell abgeräumt wird (selbst wenn noch etwas auf dem Teller liegt). Das nervt zum Teil etwas, liegt aber daran, dass dieser Job vollkommen kontextfrei erledigt wird, weil sich das Personal nicht merkt, wer schon wie lange wo sitzt. Am Pool gibt es den ganzen Tag über kostenlos Kaffee, Soft Drinks, Slush und Softeis. Hiervon haben wir nur Kaffee und Soft Drinks genutzt. Sehr positiv hervorzuheben ist das nette Personal im Gastronomiebereich (aber nicht nur): Ich habe nicht einen unfreundlichen Kellner erlebt, und alle haben sich sofort um unser Anliegen gekümmert. Zu Trinkgeldern: Ich hatte gedacht, dass man in Spanien durchaus mal 15% der Rechnungssumme an Trinkgeld gibt. Daher habe ich bei allen Einzelrechnungen Trinkgeld heraufgerechnet. Offenbar ist es aber auf Mallorca "dank" der deutschen Touristen eher so, dass man Trinkgeld freiwillig gibt und dann zwischen 5 und 10 Prozent aufschlägt. Eines ist jedenfalls klar: Der Job in der Gastronomie ist sicher ziemlich hart, und die Leute verdienen von Haus aus nicht viel. Es enttäuscht mich, dass so wenige Mitmenschen noch großzügig Trinkgeld geben. Aus meiner Sicht ist das auch eine Folge des All-Inclusive-Wahns: Es ist ja schon alles bezahlt. Am Ende der Reise habe ich die auf die Hotelrechnung gebuchten Beträge beglichen und gesehen, dass das Personal die Trinkgeldsumme, die man auf der Rechnung separat eintragen kann, gar nicht übernommen hatte. Wie gut, dass ich darüber hinaus noch einen Schein in das Töpfchen geworfen habe...


    Service
  • Eher gut
  • Der Service ist insgesamt ok, aber verbesserungsfähig: - Deutsch- oder Englischkenntnisse sind selbstverständlich - Auf Anfragen wird schnell reagiert kleinere Minuspunkte: - Uns hat manchmal einfach nur Information gefehlt, z.B. wann und wo Events stattfinden (für das Animationsprogramm für Kinder gibt es Aktivitäten vom Club und vom Resort, die ähnlich sind aber zu verschiedenen Zeiten stattfinden) oder welche Getränke bei Halbpension im Preis enthalten sind. Es wäre schön, wenn der Gast hier umfassender und einfacher informiert wird, denn machmal weiß man bei Ankunft noch gar nicht, welche Fragen relevant sind, und dann geht man nicht wegen jeder Kleinigkeit zur Rezeption. Die Informationen, die aushängen, sind manchmal in vielen Sprachen formuliert und dadurch sehr kompliziert zu lesen. - Das Personal an der Rezeption ist oft sehr ausgelastet. Ab und zu muss man ein paar Minuten warten - Bei uns im Appartement waren zwei Glühlampen defekt. Selbst wenn das Problem sofort behoben wurde: Noch besser wäre es gewesen, wenn die Zimmerfrau es gemeldet hätte - Das Zimmer ist nicht wirklich täglich gereinigt worden. Manchmal hat's wohl nicht gepasst, und dann ist an dem Tag nichts passiert.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Der Ort bietet neben der in 300 m gelegenen Badebucht mit Sandstrand und den Hotelkomplexen nicht besonders viel und dennoch das Notwendigste: - Apotheke - Arzt - Geldautomat - Kleiner Spar-Markt, der auch frisches Brot verkauft - Laden, der die üblichen Bade-Utensilien (Luftmatratze, Sonnencreme etc.) sowie Sonnencreme verkauft Als Urlauber findet man zwar alles, was man normalerweise braucht, was der Ort jedoch nicht bietet, ist ein historisch gewachsener Kern mit vielen Läden und Restaurants, wie sie aber z.B. die Nachbarbucht Cala Cajada bietet. Die Anlage ist für denjenigen optimal, der mit Kindern unterwegs ist und tagsüber ein Animationsprogramm nutzen will oder wer sich eher innerhalb der Hotelanlage oder auch nur am Strand bewegt. Für alle Ausflüge darüberhinaus möchte ich dringend einen Mietwagen empfehlen, den wir dann auch zumindest jeden zweiten Tag genutzt haben.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation für Kinder und Erwachsene ist insgesamt sehr gut, wenn man bedenkt, dass man versucht, für jeden etwas anzubieten. Unsere Tochter will im nächsten Jahr wieder dort Urlaub machen. Sie fand es schlimm, wenn sie die Kinderdisco (20 Uhr) verpasst hat. Wir fanden die Veranstaltungen abends angenehm: Die Kinder konnten tanzen, und die Erwachsenen noch ein Glas Wein trinken bzw. auf das wechselnde Programm warten, das um 21 Uhr beginnt. Nach der Kinderdisco wurden einfach Kinderstühle vor die Bühne gestellt, so dass die Kinder auch danach noch die Programmpunkte verfolgen konnten. Das Sportangebot ist gut, wir haben es aber nur passiv genutzt ;-) Ansonsten ist das Angebot am Pool in Ordnung, wenn auch nicht unbedingt beeindruckend. Das Wasser ist eher kühl, weil nicht geheizt. Die größte Attraktion ist ein mit Luft gefüllter Ball im Wasser, auf den man Klettern und wieder herunterrutschen kann.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Oktober 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Axel
    Alter:41-45
    Bewertungen:5