- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
VORBEMERKUNG: Nach dem Startpunkt Playa del Carmen für die einwöchige Maya-Rundreise (vgl. zu beidem unsere Bewertung zum Hotel „Magic Blue“) und der anschl. Badewoche an der Riviera Maya (vgl. unsere Bewertung zum großen AI-Hotel „Valentin Imperial Maya“) haben wir uns vor dem Abflug noch ein paar Tage auf der Isla Mujeres gegönnt. Das Insel-Zoetry (www.zoetryresorts.com/mujeres ) ist sicher nicht zu Unrecht in den Bewertungsforen das beste Hotel auf der Isla Mujeres. Ein toller Abschluß für unseren ersten Mexiko-Besuch. // HOTEL: Das im Dezember 2014 neu restaurierte *****Hotel verfügt über 35 Zimmer in einem 3-stöckigen langgezogenen Hauptgebäude mit Fahrstuhl, alle mit Meerblick & Balkon mit Jacuzzi. Hinweis: Auf jeden Fall ein Zimmer ab 1.Stock nehmen – im EG ist die Aussicht viel schlechter und alle schauen vom Pool rein. Dort ist auch die Lobby, die kleine Bar und am äußersten Rand das Gourmet-Restaurant. Im Nachbargebäude mit Stelzen aus Holz über dem Wasser befindet sich eine weiteres offenes Restaurant und die Küche mit einem Kohlegrill und Pizza-/Steinofen. Die kleine Gartenanlage mit vielen Blumen am Infinity-Hauptpool und den Palmen am Strand ist sehr gepflegt. Das Seegras am Strand wird regelmäßig morgens entfernt. In der Lagune hinter dem Hotel befindet sich der Bootssteg mit der schnellen Motorkatamaran-Yacht des Hotels. Ein kostenloser Yachttransfer von Cancun auf die Insel und zurück gehört mit zum Service. // GÄSTE: Das Hotel war ca. zur Hälfte gebucht; die Gäste waren US-Amerikaner und Kanadier zwischen 30-50 Jahre, hauptsächlich Paare. // ANREISE: War aufgrund starker ganztägiger Regenfälle etwas problematisch. Wir wurden mittags im Valentin mit dem Minibus abgeholt und durch überschwemmte Straßen zum Fährhafen gebracht; das Zoetry hatte morgens angerufen und gesagt, daß die Hotelyacht nicht fahren kann, aber Kosten für Fähre und Taxi erstattet würden. Am Fährterminal haben wir allerdings 4 Stunden gewartet und schon per Münzfernsprecher über den hilfsbereiten Notfalldienst von Meier’s eine alternative Übernachtung besprochen, als auf einmal doch noch eine Katamaran-Fähre von der Insel auftaucht. Nach 20 Minuten ruhiger Überfahrt mit wenig Wellen Ankunft auf der Insel und über das Hotel ein Taxi geordert. Nach weiteren 10 Minuten waren wir dann beim Hotel Das Zoetry erzählte uns dann, daß sie schon morgens den Reisebüros der anreisende Gäste Bescheid gegeben hatten, daß diese die Nacht ohne Mehrkosten im Zoetry-Hotel in Cancun verbringen sollten und am nächsten Tag zur Insel gebracht würden. Die Umsetzung ist bei Meier’s anscheinend komplett schiefgelaufen. Das Zoetry verfährt wohl immer so – also bei drohendem Fährausfall immer an diese Option denken! Das leckere abendliche Dinner im offenen Restaurant mit dezenter Musikbegleitung durch drei tolle Musikerinnen/Sängerinnen hat aber für alles mehr als entschädigt. // ABREISE: Diese erfolgte bei strahlendem Sonnenschein dann mittags mit der Hotelyacht. Nach 30 Minuten schneller Fahrt waren wir an einer kleinen Anlegestelle in der Cancun-Hotelzone und wurden mit dem Minibus in nochmals 20 Minuten zum Flughafen gebracht. KLIMA/KLEIDUNG: Im Juni ist in Yucatan bzw. auf der Isla Mujeres Nebensaison und Regenfälle können vorkommen. Eine ganz leichte Regenjacke mit Kapuze (wg. Windböen) oder ein Schirm ist immer sinnvoll. Ansonsten reichen T-Shirts, Tops/Hemden, kurze Hosen/Kleider und FlipFlops vollkommen aus. Abends sollte man sich aber schon etwas schicker machen. Das Meer war je nach Regenlage temperaturmäßig irgendwo zwischen erfrischend und Badewanne. // WÄHRUNG: 1 Euro = 16 Pesos bzw. 1 Dollar = 15 Pesos; man fährt meist etwas billiger, wenn man direkt in mex. Pesos zahlt. In der Inselhauptstadt kann man an Geldautomaten Dollars und/oder Pesos abheben. Sonst besser schon in Dtld. besorgen; allein schon wegen des Trinkgeldes sollte man unbedingt Bargeld dabeihaben. // GOLFKART: Man kann über die Rezeption gut ein Kart für Fahrten über die Insel buchen (s.o.). // FAZIT: Die gewählte Kombination aus Akklimatisierung in Playa del Carmen, Maya-Rundreise in Nord-Yucatan, Badeurlaub an der Riviera Maya und den krönenden Abschluß auf der Isla Mujeres war aus unserer Sicht für den erste Mexiko-Besuch die genau richtige Kombination. Wir haben uns überall sehr sicher gefühlt und die eher indigene Bevölkerung war immer freundlich, aber nicht aufdringlich. Wir kommen auf jeden Fall wieder nach Mexiko; vielleicht diesmal mit Startpunkt Tulum und Maya-Rundreise in Süd-Yucatan mit Palenque und mehr Cenoten – und dem Besuch des einen oder anderen Vergnügungsparks, wer weiß?!
Wir hatten über Meier‘s Weltreisen eine Junior Suite Oceanfront gebucht. Unser großes Zimmer im 3. Stock hatte einen tollen Ausblick auf das Meer, das Bett und das große Badezimmer befanden sich auf der oberen Ebene, eine große Sitzecke und der Balkon auf einer etwas tieferen Ebene. Das große Bad verfügt sogar über eine Doppeldusche. Neben der Tür befand sich im Schrank ein größeres verschließbares Durchreiche-Fach zum Flur – haben wir noch nie gesehen und mehr Privatsphäre geht eigentlich kaum. Unser Hotelzimmer hatte ein schönes buntes Glasfenster im oberen Bereich und ein Deckengewölbe aus Klinkersteinen. Gut funktionierendes WLAN war kostenlos.
Das Essen war über alles gesehen Spitze; ein besseres Dinner hatten wir noch in keinem Hotel bzw. auf einem Kreuzfahrer gehabt und würden für einige Gerichte glatt einen Stern vergeben. // FRÜHSTÜCK: Das Frühstück im offenen Restaurant war aufgrund der kleinen Anlage natürlich kein üppiges Buffet wie im vorigen AI-Hotel, aber für uns völlig ausreichend und von guter Qualität. Es gab jeweils einen Obstteller und einen Korb mit kleinen Brötchen und Croissants sowie Marmelade. Dazu konnte man sich aus der Karte über 20 verschiedene Ei-Variationen auswählen (auch mex. Ranchero-Variante o.ä.) oder z.B. (wie wir es gemacht haben) nur einen kühlen Joghurt mit frischen Beeren und Müsli. Kaffee & Säfte kamen nach Wunsch. // MITTAG: Zum Mittag gab es im offenen Restaurant die Abendkarte und eine zusätzliche Snack-Karte. Die Auswahl war so lecker, daß wir uns einfach nicht gegen eine Mittagspause z.B. mit Octopus-Carpaccio, Lachs/Thunfisch-Sushi, Shrimps-Cocktail, Ceviche, Avocado-Dip mit Salsa oder diverse Salate (abends gern auch als Vorspeise) wehren konnten. Seufz. Schlimm. Aber lecker. // DINNER: Das Abendessen haben wir abwechselnd im klimatisierten Gourmet-Restaurant und im offenen Restaurant eingenommen. Im sehr elegant und modern eingerichteten Gourmet-Restaurant gab es auf stylischem Geschirr (ovale Schalen, Schieferplatten etc.) ein täglich wechselndes 7-Gänge-Menü inkl. Gruß aus der Küche, Sorbets und Nachtisch auf Sterne-Niveau (Sonntags geschlossen). Unverträglichkeiten werden vorher abgefragt. Der wieder überwiegend chilenische Tischwein war gut (in einer zusätzlichen Weinkarte waren gegen Aufpreis weitere - sogar deutsche - Weine zu finden). Ins Gourmet-Restaurant sind die meisten Gäste gegangen, es gab aber genug Platz für alle. Dafür war die Atmosphäre im offenen Restaurant direkt am Wasser mit indirekter Beleuchtung, Ventilatoren, komplett weißer Einrichtung mit maritimen Bildern in blauen und rosa Pastell-Tönen und einer sehr (!) guten dezenten Live-Musikbegleitung etwas schöner. Die Musiker und Sänger verstanden ihr Handwerk (z.B. auch mal ein Musiker nur mit E-Gitarre). Und das a-la-carte-Essen war auch hier 1a; wir konzentrierten uns auf perfekten Fisch, Fleisch und Meeresfrüchte, aber es gab auch Pizza und Pasta. Ins offene Restaurant kamen tagsüber oder abends auch mal schicke einheimische bzw. mex. Gruppen zum Essen – war vermutlich auch eines der besseren Restaurants der Insel.
Der Hotel-Service war gut, die Zimmereinigung und Nachfüllung der Minibar funktionierten. Zur Begrüßung gab es eine gekühlte Flasche Sekt, Obst und eine Flasche Tequila mit Salz und Limetten. Die täglich wechselnden Kellner in den beiden Restaurants waren sehr nett und zuvorkommend; der jeweilige Restaurantleiter hatte auf alles ein Auge und mit englisch kam man perfekt durch. Mit dem Barmann konnte man klönen, abends liefen immer gute Live-Konzerte von der DVD. Allein der sonst nette Kellner, welcher die Bestellungen am Pool bzw. am Strand aufnahm, war sehr langsam. Er war zwar allein für ca. 10-20 Gäste zuständig, aber die Bar für den Nachschub war nun auch nicht sehr weit entfernt. Durchschnittlich 20 Minuten auf einen Cocktail zu warten, war etwas arg. Manchmal war man versucht, auf die Frage nach einem Getränkewunsch mit einem „Fast Cocktail“ zu antworten; tut man dann aber natürlich nicht.
LAGE: Das Hotel liegt auf einer sehr schmalen Landzunge der Insel, welche mit einer tollen Ferienvilla endet. Hinter dem Hotel befindet sich eine große Lagune mit vielen Bootsstegen und Yachtliegeplätzen und mehreren Yachthäfen. Die Taxifahrt vom Fährhafen bzw. der Inselhauptstadt dauert 10 Minuten, mit einem gemieteten Golfkart an die 30 Minuten. 500 m weiter die Landzunge nach Norden hoch ist das „Dolphin Dicovery“ – jeden Morgen konnte man etliche Schiffe mit Tagesgästen anlanden sehen (aber nicht hören). Geschwommen haben nur wenige; meistens standen alle mit Schwimmweste rund um das Becken halb im Wasser und schauten der Vorführung der Tiertrainer zu. An der Landzunge 500 m weiter nach Süden befindet sich in der Lagune „Plastic Island“ (eine von einem Engländer auf tausenden von Plastikflaschen errichte Insel mit Grünanlage & Haus) und auf der Meerseite ein trendiger Beachclub (wurde manchmal von Katamaranen mit vielen Tagesausflüglern besucht) und noch 1,5 km weiter nach Süden kommt man an der Schildkröten-Aufzuchtstation (inkl. abgetrenntem Meerwasserbecken mit Meeresschildkröten und Ammenhaien) vorbei. // GOLFKART: Sollte man unbedingt buchen!!! Es fahren viele Touristen (und auch Einheimische) über die Insel mit den offenen 4er-8er-Karts (Dieselmotor für bis zu 30 km/h). Schalter für Vorwärtsgang/Rückwärtsgang, Pedal für Gas und für Bremse und Fahrradkette für das Lenkrad zum Parken – das war’s. Schlecht für die Taxifahrer, bringt aber richtig luftigen Spaß. Im Hotel kann man sich für 60 US-Dollar von 9-17 Uhr ein Kart mieten – oder natürlich länger oder mehrere Tage. Ein Taxi brachte uns in die Hauptstadt und abends wurde das Kart vom Hotel abgeholt. In der Hauptstadt haben wir allerdings auch Angebote für 40 Dollar in der Nebensaison gesehen. // AUSFLÜGE: Fährt man die Insel weiter nach Süden, kommt man an einer gut besuchten „Zipline“-Anlage vorbei, welche die Besucher zu Holztürmen im Wasser gleiten läßt, wo man an Riffen wohl auch gut schnorcheln kann. Noch weiter nach Süden gelangt man zu den spärlichen Überresten eines Maya-Tempels (östlichster Punkt Mexikos). Vorher geht man durch ein kleines nachgebautes karibisches „Dorf“ mit Souvenirshops und einem kleinen Restaurant und kann dann gegen eine kleine Gebühr einen Metallskulpturen-Park und den Tempel sehen. Der Tempel direkt an der Felsküste lohnt schon allein wegen der vielen zu dieser Zeit dort schwimmenden sehr großen Meeresschildkröten in der Brandung. Und natürlich wg. der unzähligen Leguane. Fährt man von dort in 45 Minuten ganz nach Norden, kommt man an vielen eleganten Ferienvillen und kleinen Ferienanlagen/Hotels vorbei und kann dann in der Hauptstadt in den vielen Fußgänger-Gäßchen mit Bars, Restaurants und Souvenirläden oder am Strand mit Fischrestaurants und Fischerbooten gemütlich bummeln gehen. Der breite und flach abfallende Sandstrand ohne Steine im Norden ist mit Sicherheit der beste Strand der Insel. Palmen, Liegen- und Schirmverleiher und größere ***Hotels gibt es dort auch. Wäre eigentlich von der Struktur her (ohne die Touristenmassen natürlich) ähnlich wie Playa del Carmen; Hotel mit ÜF nehmen und abends im Ort Essen bzw. ausgehen. Von der Insel aus kann man - für viel kleineres Geld als vom Festland aus - natürlich auch Ausflüge zum Hochseeangeln oder zu den Walhaien machen. Dafür waren wir aber zu kurz auf der Insel. Heben wir uns für einen nächsten Besuch auf. Jetzt aber wieder zum Hotel selbst.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
POOLS: Das Hotel besitzt 3 Pools auf einer Ebene über dem Strand; einen großen Infinity-Pool mit Liegeflächen unter Wasser, einen kleinen Jacuzzi-Pool in der Mitte und einen weiteren kleinen Pool vor dem Gourmetrestaurant mit umlaufender Holzterrasse (wurde selten benutzt). Zwischen Pools und Gebäude waren bequeme Holzliegen und Sonnenschirme mit dicken Auflagen; Handtücher konnte man sich aus Holzkästen entnehmen. // STRAND: Der kleine schmale Strand von ca. 50 m Länge mit ca. 20 Liegen und Sonnenschirmen unter schattigen Palmen befindet sich eine Ebene unter der Poolterrasse. Zwischen den Palmen sind auch Hängematten gespannt. Eine Schwimmfläche ist mit Leinen & Bojen abgetrennt; das Wasser ist gut, der Boden aber mit Seegras bewachsen und bis fast zum Ende der Absperrung kann man gerade noch stehen. Ein Schwachpunkt ist allerdings der große Infinity (Überlauf-) Pool, ab 10 Uhr morgens rauscht das Wasser recht laut aus 2m Höhe in ein darunter liegendes Becken. Das übertönt natürlich leider das Meeres- und Palmenrauschen. Da sollte man sich vom Hotel noch mal etwas einfallen lassen. // UNTERHALTUNG: Man hat einen tollen Blick auf das Festland und die Hotelzone und tägliche Unterhaltung ist auch garantiert: Diverse Fischerboote und Ausflugs- oder Disko-Katamarane fahren bzw. segeln vorbei. Viele Katamarane legen weiter draußen auch einen Spinnaker Fly & Dive – Stop ein: Gäste können sich aus dem Wasser heraus vom Spinnaker in luftige Höhen tragen lassen und plumpsen dann wieder ins Wasser. Und diverse Pelikane kommen auch. Man kann sich sonst Kajaks ausleihen oder morgens an Yoga-Kursen teilnehmen. Einen Spa-Bereich hat das Hotel auch; haben wir aber nicht genutzt. Zur Abendunterhaltung s.o.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 27 |