Zum Goldenen Ochsen

Wir waren zu fünft unterwges und es war in dieser Konstellation nicht unsere erste Reise, aber sicher die letzte in den Goldenen Ochsen. Wir reisten am Ruhetag an (Donnerstag) - und waren entsprechend instruiert, wo wir die Schlüssel finden würden. Als wir anreisten, wurden wir von einem wortkargen Herrn in den Hof gewunken und mit den Worten: " Frühstück ab acht" begrüßt. Der nächste Morgen begann mit einem Sturz einer Freundin über eine schlecht ausgeleuchtete Stufe - Gott sei Dank ist nichts Schlimmeres geschehen. Der Wirt (jener wortkarger Herr vom Vortag) hat sich lediglich als Attrappe dazugestellt, war allerdings nicht weiter an Sturz interessiert - hat dann aber freundlicherweise das Licht angestellt. Das Frühstücksbuffet war übersichtlich und Kaffee sollte doch bitteschön reichen - wir waren an dem Morgen die einzigen Frühstücksgäste, Fragen nach Tee, Saft oder gar Eiern wurden nicht gestellt. Wir haben allerdings höflich nachgefragt und bekamen diese Dinge dann unlustig und unfreundlich serviert. Die Zimmer haben den Charme der 80er, was uns aber nicht weiter gestört hat, das Essen war in Ordnung und die Damen im Service sehr freundlich. Erstaunt waren wir allerdings, dass wir abends ab 22:30 dann nichts mehr zu trinken bekamen - man müsse noch alles für den nächsten Tag, einen Geburtstag , vorbereiten. Zu diesem Zeitpunkt war die "Pälzer Stubb" noch sehr gut besucht. Aber es gab kein Pardon - die Stubb mußte geräumt werden!! Wenn der Wirt nicht wäre, der sehr deutlich signalisiert, dass ihm sein Beruf keine Freude macht, dann würde ich das Hotel weiterempfehlen, da die Lage sehr gut und der Ort auch sehr gemütlich ist, so aber hätte ich kein gutes Gefühl.

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