Zur Glücklichen Kuh

Unser Besuch war leider sehr ernüchternd und entsprach überhaupt nicht unseren Erwartungen. Man stelle sich vor, man fahrt in dieses wunderschöne berühmte Städtchen. Und überall ist es gepflegt, die Gärten schauen traumhafte aus, überall sind Blumen an den Häusern, jede Rasen ist perfekt geschnitten und alles in perfekter Idylle. Und man wartet nur noch darauf bei seiner herrlich angepriesenen Unterkunft anzukommen…. und dann… Dann steht da die einzige Bretterbude im Ort die weder gepflegt, noch idyllisch, noch schön ist. :-( Alles war zugewuchert und ungepflegt; die Kuh auf dem Dach hatte ihre Farbe wohl schon vor Jahren verloren. Das Gebäude (vielleicht war es mal ein Vereinshaus) wurde notdürftig zu einem Landgasthaus dilettantisch umgewerkelt. Selbst die Fensterläden sind nicht echt und nur grün gestrichen Brett, die an die Hauswand genagelt wurden. Und zu alle dem… waren die Eingangstüren zu.... niemand da?! Es gibt einen Zahlencode-Briefkasten aus dem wir dann, nach einem Anruf beim Betreiber unseren Schlüssel bekamen. In dem Briefumschlag, aus dem Briefkasten bekam wir die Anweisung den Nebeneingang auf der Terrasse zu benützen. Und schon folgte die nächste Enttäuschung. Die Terrasse, die auf den Fotos so einladend und gemütlich ausschaute… war zugewachsen, ungepflegt, verwahrlost, Blumen vertrocknet, Spinnweben, die Möbel von der Sonnen ausgeblichen oder in der letzten Saison einfach vergessen worden.... und die traurige Kuh auf dem Dach. Über die Nebentür gelangten wir nun in Rümpel-Rezeption und von da in die Gaststube. Die übrigens echt schön ist, aber schon gespenstig wenn man so alleine durchs Gebäude irrt. Von da geht’s durchs Treppenhaus, vorbei an der Kuh-Foto-Tapete in einer dunklen Ecke, zu den Zimmern. Hier noch ein Worte zum Flair des Hauses... nein es ist KEIN gemütliches Bauernhaus. Im Haus gibt es stattdessen Birkenlaminat und Birkenzimmertüren aus den 90ern. An vielen Ecken im Haus gibt's kleine Reparaturen, die offenbar hobbymäßig durchgeführt wurden. Zum Beispiel, wurde eine Wand aufgestemmt um ein Kabel zu verlegen, das wurde zwar wieder zugeputzt, aber es hielt wohl niemanden für nötig die Wand dann wieder zu streiten, so dass man den Verlauf des Kabels über die gesamte Wand sieht. Die Beleuchtung in den Zimmern ist furchtbar. Kaputte oder fehlende Glühbirnen. Zudem gibt es innerhalb eines Zimmers alle Variationen an Glühbirnen die der Baumarkt hergibt. Von warm-weiß bis fiesem kalt-weiß in allen Lichtstärken und das (wie erwähnt) an einem einzigen Kronleuchter im Zimmer. Es kommt einfach der Verdacht auf, dass hier ein Haus übernommen wurde, bei dem der derzeitige Betreiber keine Ahnung vom Gastgewerbe oder kein Interesse an seinem Haus hat. Aber dafür hat er ein super Marketing und eine super Webseite. :-( Wie gesagt, die Zimmer sind (bis auf das kalt-weiße Licht) nett. Ein Badezimmer zu teilen ist Geschmacksache. Der Rest ist für den immensen Preis von 180€/Tag eine riesen Mogelpackung. Meine Empfehlung wäre ausschließlich dort mit einer Jugendgruppe hinzufahren. Allen anderen rate ich guten Gewissens ab.

Die Zimmer sind ok und das Betten ist wirklich super. Leider ist der Blick auf die Berge durch den ungepflegten und zugewucherten Außenbereich nicht möglich. Die Beleuchtung ist furchtbar... entweder fehlen Glühbirnen, oder sind kaputt, oder teilweise in fiesem kaltweiß so dass es einem die Netzhaut wegbrennt.

Außerhalb der Frühstückszeit kann man sich auf Vertrauensbasis Getränke aus einem Kühlschrank nehmen. Das als hochangepriesene "bestes Frühstück im Ort" war ebenfalls enttäuschend und bloß schlechter Standard. Positiv: Gute Brötchen Negativ: Bei so einer hohen Anpreisung hätte ich regionale Spezialitäten erwartet: selbstgemachte Marmelade, regionale Wurst- und Käsesorten, frisches Landbrot, frisches Obst, etwas süßes Gebackenes, ....aber nein. Stattdessen gab es Rührei aus dem TetraPak und haufenweise Kelloggsauswahl. Der Kaffeevollautomat lässt in seiner Auswahl EIGENTLICH keine Wünsche offen... dachte ich. Auch hier zeigt sich wieder dass entweder das KnowHow fehlt oder alles billig sein muss. In den beiden Kaffeebohnenbehältern sind ausschließlich Kaffeebohnen. Das hat den Nachteil, das wenn man einen Espresso wählt nur säuerliche Brühe bekommt. Weil man logischer Weise aus Kaffeebohnen keinen Espresso herstellen kann.

Es gibt praktisch keinen. Wenn etwas geregelt werden muss, darf man den Betreiber anrufen.

Leider hat man selbst vom Balkon keinen Blick auf die Berge weil alles gewuchert ist.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Ich glaube, es gibt neben der Rezeption einen Freizeitraum mit einem Kicker.