Urlaubstipps
Die 10 beliebtesten instagrammable Spots weltweit
Instagram hat verändert, wie wir reisen. Heute geht es nicht nur darum, Orte zu erleben – viele möchten sie so festhalten, wie sie sie zuvor auf Bildern gesehen haben: eindrucksvoll, farbenreich, mit einer Atmosphäre, die im Gedächtnis bleibt. Die Treppen am Lempuyang Tempel auf Bali, die Spiegelungen in der Salzwüste Boliviens oder die Neonlichter Tokyos – diese Orte kennst Du vielleicht schon aus dem Netz. Aber weißt Du auch, wann sie sich von ihrer besten Seite zeigen, wie Du sie optimal einfängst und wo sich Motive abseits der bekannten Pfade verstecken? Hier kommen meine Tipps.
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Trolltunga, Norwegen
Auf dem Felsvorsprung mit Weitblick
Du brauchst gutes Schuhwerk, eine Portion Kondition – und eine voll geladene Kamera. Die Trolltunga („Trollzunge“) ragt wie eine steinerne Rampe rund 700 Meter über dem Ringedalsvatnet-See aus der Felswand. Der rund zehnstündige Hin- und Rückweg ab Skjeggedal gilt als anspruchsvoll, aber genau das macht das Ankommen so besonders. Wer früh am Morgen startet, hat nicht nur bessere Lichtverhältnisse, sondern auch die Chance, diesen spektakulären Ort fast für sich allein zu erleben. Die Wandersaison reicht von Juni bis September – in dieser Zeit sind die Bedingungen stabil und die Aussicht besonders klar. Nimm ausreichend Wasser und Snacks mit!
Fushimi Inari-Taisha, Japan
Ein Weg durch rote Tore
Wenn Du durch die endlos scheinenden Gänge aus Torii-Toren am Fushimi Inari-Schrein in Kyoto läufst, ist das ein visuelles Erlebnis der besonderen Art. Das intensive Rot der Holzstrukturen wirkt bei weichem Morgenlicht besonders stimmungsvoll – oder an Tagen mit leichtem Nieselregen, wenn die Farben noch satter erscheinen. Je weiter Du den Weg den Hügel hinauf gehst, desto leerer wird es – hier findest Du nicht nur Ruhe, sondern auch ganz neue Perspektiven auf das bekannte Motiv. Für mehr Tiefe im Bild lohnt es sich, mit Schärfe und Unschärfe zu experimentieren und auch Details wie Schriftzeichen oder Schatten einzufangen.
Salar de Uyuni, Bolivien
Himmel und Erde im Gleichklang
In der Regenzeit verwandelt sich die riesige Salzfläche Salar de Uyuni in eine natürliche Spiegelfläche. Himmel und Boden scheinen zu verschmelzen. Dieser Effekt entsteht, wenn sich eine dünne Wasserschicht über die flache Ebene legt. Die besten Chancen dafür hast Du von Dezember bis März, vor allem frühmorgens bei diffusem Licht. Ein Stativ hilft Dir, die surreale Szenerie stabil einzufangen – besonders wenn Du mit Perspektiven spielst. Manche Reisende nehmen kleine Figuren oder Requisiten mit, um mit Größenverhältnissen zu experimentieren. Auch ohne Filter entsteht hier ein Bild, das wirkt, als sei es aufwändig nachbearbeitet – ist es aber nicht.
Tulum, Mexiko
Geschichte trifft Küstenkulisse
Die Ruinen der alten Maya-Stadt Tulum stehen direkt oberhalb des türkisblauen Meeres – ein Anblick, der sofort ins Auge fällt. Besonders am Vormittag, wenn das Licht weich ist und die Schatten noch nicht zu hart sind, entstehen starke Kontraste zwischen dem alten Gestein und dem leuchtenden Wasser. Neben den Ruinen lohnt sich ein Abstecher zu den nahegelegenen Cenoten: Gran Cenote und Cenote Calavera bieten unterirdische Wasserlandschaften mit einfallenden Lichtstrahlen – ein perfektes Setting für außergewöhnliche Bilder. Achte auf Details wie Pflanzen, Treppen oder Spiegelungen – so entstehen aus den Klassikern ganz eigene Motive.
Cappadocia, Türkei
Ballonfahrt zwischen Felsen
Bei Sonnenaufgang steigen Hunderte Heißluftballons über die Tuffsteinformationen Kappadokiens auf – ein Schauspiel, das durch seine Farben und die besondere Landschaft fasziniert. Die besten Blickwinkel findest Du rund um Göreme: von Hügeln, Terrassen oder Dachcafés aus. Wer selbst mitfliegt, erlebt die Felsformationen aus der Vogelperspektive, was der Aufnahme noch mehr Tiefe verleiht. Die Plätze für Ballonfahrten sind begrenzt und sollten frühzeitig reserviert werden. Auch wenn Du nur vom Boden aus fotografierst, lohnt sich das frühe Aufstehen, um das warme Licht des Morgens zu nutzen. Ein Teleobjektiv bringt zusätzlich Abwechslung in die Bildgestaltung.
Ban Gioc Wasserfall, Vietnam
Kraft und Ruhe im Gleichgewicht
Im Norden Vietnams, direkt an der Grenze zu China, liegt der Ban Gioc Wasserfall – einer der größten und eindrucksvollsten des Landes. Besonders zur Regenzeit von Mai bis September zeigt er sich in seiner vollen Kraft, ohne dabei an Eleganz zu verlieren. Die Szenerie aus grünem Karstgebirge, aufsteigendem Nebel und dem Rauschen des Wassers erzeugt eine stimmungsvolle Atmosphäre. Auf einem der Bambusflöße kommst Du ganz nah an den Wasserfall heran. Eine hochwertige Kamera mit unterschiedlichen Objektiv-Einstellungen ist hier besonders nützlich, um Reflexionen auf dem Wasser zu vermeiden und die Farben noch klarer darzustellen.
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Positano, Italien
Perspektiven zwischen Gassen und Küste
Die Häuser von Positano ziehen sich in leuchtenden Farben die Steilküste hinauf – ein Motiv, das durch Perspektive und Licht lebt. Besonders schön ist das Licht am Vormittag oder in der goldenen Stunde des späten Nachmittags. Von einem Boot oder vom Fornillo-Strand aus bekommst Du ein Panorama mit Tiefe. Doch auch abseits der bekannten Spots lohnt sich das Erkunden: verwinkelte Gassen, farbige Fensterläden und blühende Pflanzen geben Deinen Bildern Charakter. Wenn Du gern Details fotografierst, achte auf das Zusammenspiel von Licht, Schatten und Texturen – so entstehen spannende Kompositionen, die mehr zeigen als die bekannte Postkartenansicht.
Antelope Canyon, USA
Lichtspiele im Sandstein
Der Antelope Canyon in Arizona ist ein schmaler Slot Canyon, dessen Wände in Jahrtausenden von Wind und Wasser geformt wurden. Zwischen 10 und 12 Uhr fällt Sonnenlicht durch schmale Öffnungen und erzeugt leuchtende Säulen aus Licht und Farbe. Diese Lichtkegel wirken auf Fotos fast surreal. Der Zugang ist nur mit geführter Tour möglich – achte bei der Buchung auf Optionen, die etwas mehr Zeit und Raum für dein persönliches Fotoerlebnis lassen. Während der Upper Canyon leichter zugänglich ist, gilt der Lower Canyon als ruhiger und geheimnisvoller. Ein lichtstarkes Objektiv ist ideal, da es in den Canyons oft schattig ist.
The Frame, Dubai
Durchblick mit Panorama
Mitten in der Metropole ragt das Hochhaus The Frame wie ein überdimensionaler Bilderrahmen empor – ein Symbol für den Blick zwischen Alt und Neu. Von der Panorama-Etage hast Du freie Sicht auf das alte Dubai im Norden und die moderne Skyline im Süden. Besonders lohnend ist der Besuch zum Sonnenuntergang, wenn das goldene Licht die Stadt in warme Töne taucht. Der Glasboden auf der Aussichtsplattform ist nichts für schwache Nerven – aber ein tolles Motiv für ungewöhnliche Perspektiven. Gleich nebenan lädt der grüne Zabeel Park dazu ein, den Ausflug fotografisch abzurunden und in der trubeligen Stadt doch einen Moment der Ruhe zu finden.
Lempuyang Tempel, Bali
Ein Motiv – und der Trick dahinter
Der Blick durch das steinerne Tor des Lempuyang Tempels auf den Mount Agung ist eines der bekanntesten Motive Balis. Die dramatische Spiegelung entsteht nicht durch Wasser, sondern meist durch einen kleinen Trick mit einem Handspiegel, den FotografInnen unter das Objektiv halten. Trotzdem ist der Ort selbst auch ohne diesen Effekt eindrucksvoll – besonders früh am Morgen, wenn Nebel über die Tempelstufen zieht. Der Aufstieg ist steil, aber die mystische Atmosphäre rund um den Tempel entschädigt für die Anstrengung. Denk daran, einen Sarong mitzubringen oder vor Ort auszuleihen, denn das Tragen gehört zum Besuchsritual dieses heiligen Ortes.