Altstadt Rennes

Rennes/Bretagne
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Infos Altstadt Rennes

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Manfred71+
Juni 2022

Stadt der bunten Fachwerkbauten

5,0 / 6

Nach der Besichtigung der Kathedrale Saint Pierre machten wir einen Stadtrundgang in der Altstadt von Rennes. Im Frühmittelalter war Rennes eine der wichtigsten Grenzbefestigungen der Franken gegen die Bretonen. Am Anfang unseres Stadtrundganges war das Stadttor „ Porte Mordelaises „. Die „Portes Mordelaises“ war ab dem 15. Jahrhundert der Haupteingang der Stadt. Dieses Gebäude besteht aus einer großen Tür die die Durchfahrt von Fahrzeugen erlaubte und aus einer kleinen Fußgängertür. Ende des 16. Jahrhunderts war der Mordelaise-Turm die Residenz des Hauptmanns der Stadt, des Gouverneurs von Rennes. Der bekannteste Gouverneur war Jehan Guinot der von 1431 bis 1433 im Amt war. Unsere Reiseleiter erzählte uns, dass im Mittelalter alle Herzöge der Bretagne unter dieser Tür vor ihrer Inthronisierung einen Eid ablegten. Heute ist dieses Tor eines der wenigen Überreste der Stadtmauern von Rennes. Vom 23. bis 29. Dezember 1720 wurde die Stadt Rennes, damals fast aus Holz gebaut, Opfer eines Brandes. Einige dieser schönen bunten Fachwerkbauten wurden von diesem Großbrand verschont. Es sollen sich angeblich über 280 dieser bunten Häuser in der Stadt befinden. Die ältesten Fachwerkhäuser, sind erkennbar am Hinausragen ihrer Fassaden, also mit vorspringendem Obergeschoss. Eines der ältesten Gebäude der Stadt ist das unter Denkmalschutz stehende Ti-Coz-Haus. Laut Informationstafel an der Hauswand gibt es dieses Haus seit 1505. Heute ist in diesem Haus ein Privatclub untergebracht. Auf dem Place du Champ-Jacquet vor einigen Fachwerkhäusern steht die zwei Meter hohe Statue von Jean Lerdit (1752 – 1823). Er war vom Beruf Schneidermeister aber auch kurze Zeit von 1794 – 1795 Bürgermeiter in Rennes während der französischen Revolution. Jean Lerdit setzte sich für eine gerechte und gemäßigte Republik ein. Er kümmerte sich um das Schicksal der Gefangenen und arbeitete daran, die Auswirkun- gen des Terrors in Rennes abzumildern. So hat er sich Carrier entgegengestellt, indem er angeblich eine Liste der zur Guillotine Verurteilten zerriss. Jean-Baptiste Carrier war ein gefürchteter Akteure der Französischen Revolution und insbesonders des Terrors. Er führte Massaker und Erschießungen im Zeitraum von 1793 – 1794 in Nantes durch. Jean-Baptiste Carrier starb durch die Guillotine im Dezember 1794 in Paris. Die Statue von Jean Lerdit wurde bereits 1892, aufgestellt. Es ist aber nicht die ursprüngliche Statue, da die deutsche Wehrmacht dieses Bildnis einschmelzen ließ. Es wurde eine neue Statue gegossen ,und auf dem Place du Champs-Jacques wieder aufgestellt. Das nächste Ziel unseres Rundganges war der Place du Parlament de Bretagne. Auf der Nordseite des Platzes befindet sich der Parlamentspalast der Bretagne. Der Bau des Palastes begann 1615 und endete 1655. Das 1554 gegründete Parlament der Bretagne verdankt seinen Ursprung der Bindung des Herzogtums an Frankreich im Jahr 1532, als Anne mit Karl VIII. und Ludwig XII heirateten. Ein Feuer am 5.Februar 1994 zerstörte fast das ganze Gebäude. Der Palast wurde wieder restauriert. Heute ist der Palast sehr schön restauriert und ist täglich für die Öffentlichkeit zugänglich. Auf dem Dach des Parlamentsgebäudes befinden sich 4 goldene Engel. Der Parlamentspalast wurde unter Denkmalschutz gestellt und ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sehenswert ist auch das Rathaus von Rennes. Das Rathaus von Rennes wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach dem großen Brand von 1720 vom Architekten Jacques V Gabriel erbaut. Interessant fand ich den Uhrturm des Rathauses. Nicht weit vom Rathaus befindet sich das Opernhaus von Rennes. Bei unserem Rundgang kamen wir auch bei der Kirche Notre Dame. Aus Zeitgründen konnten wir die Kirche leider nicht besichtigen. Ein interessanter Rundgang in der Hauptstadt von Bretagne.

Werner71+
Juli 2018

Historische Altstadt und junges Kulturleben

5,0 / 6

Rennes hat eine wunderschöne Altstadt mit ganzen Straßenzügen gut erhaltener Fachwerkhäuser und anderer historische Gebäude. Die bunten Fachwerkhäuser prägen das Gesicht von Rennes. Kombiniert mit einem vielfältigen Kulturleben, das auch auf die große Zahl von Studenten in der Stadt zurückzuführen ist, hat die Stadt eine ganz besondere Atmosphäre entwickelt. Die Altstadt hat nicht den Charakter eines Freilichtmuseums, sondern ist mit Leben erfüllt.