Altstadt Swakopmund

Ein wenig mehr erwartet, aber nicht enttäuscht

Swakopmund ist der Strandurlaubs-Ort und Stolz Namibias. Das deutsche Erbe wird hoch gehalten und beworben, Adrenalin City, Nightlife etc. Die Realität haben wir dann doch ein wenig anders empfunden. Es liegt auch sicher daran, daß wir ausserhalb der Saison hier waren. Aber im Ort war nicht gerade die Hölle los und die Zahl interessanter historischer Gebäude hielt sich auch sehr in Grenzen (interessant: Leuchtturm, Amtsgericht, alter Bahnhof, ein paar Kirchen und der Pier). Was ein wenig befremdlich ist, ist die große Zahl an Parkplatzwächtern und Sicherheitsvorkehrungen im Ort. Ich kann nicht sagen, wie hoch die Kriminalität wirklich ist- habe aber den Eindruck, daß hier doch eine gewisse Art von Paranoia seitens der weißen Bevölkerung (wie auch in Windhoek) vorherrscht. Im Grunde genommen hat man nicht wirklich das Gefühl einer Bedrohung, man wird aber trotzdem dadurch ein wenig verunsichert- vor allem bei Dunkelheit. Das heisst aber nicht, daß wir abends auf der Straße Angst hatten und daß es uns in Swakopmund nicht doch irgendwie ganz gut gefallen hat. Die Grundstimmung im Ort ist entspannt und locker. Sehr viele Leute sprechen auch Deutsch. Das Wetter war zwar eher kühl, feucht und nebelig (eine willkommene Abwechslung zum trockenen und staubigen Rest des Landes), aber man hatte die Möglichkeit mal wieder so richtig tief durchzuatmen. Die wenigen (aber wirklich guten) Restaurants und Lokale waren super und wir hatten viel Spaß beim Weggehen. Die Preise allgemein finde ich aber -im Vergleich mit Südafrika- geschmalzen und recht hoch. Restaurantempfehlung: Kückis Pub und (unserer Meinung nach noch ein wenig besser!!) das Swakopmund Brauhaus.