Altstadt Tbilisi

Tiflis / Tbilisi/Georgien
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Infos Altstadt Tbilisi

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Neueste Bewertungen (5 Bewertungen)

Adrian19-25
Mai 2024

Sehr sicher

6,0 / 6

Teilweise sehr viele Touristen vor Ort, speziell abends. Dennoch lässt sich hier einiges entdecken und erkunden. Zudem: alles sehr sicher.

Claudia41-45
Oktober 2019

Tolle Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten

6,0 / 6

Für die Altstadt sollte man genügend Zeit einplanen - es gibt viele kleine, spannende Gassen, Kirchen, Museen, originelle kleine Geschäfte (teils auch unter der Straße) und Restaurants zu entdecken.

Katrin46-50
September 2019

Tolle Stadt, immer wieder gern

6,0 / 6

wunderschöne Stadt mit vielen Kirchen, hübsche Altstadt zum Bummeln, gutes Essen, nette Menschen

Tobias31-35
August 2017

Tbilisi - Absoluter Geheimtipp für junge Leute

6,0 / 6

Die Hauptstadt Georgiens ist ein absoluter Geheimtipp. Eine historische Altstadt und eine moderne Metropolen kommen hier zusammen. Absolut sehenswert sind die wunderschönen Plätze in der Stadt.

Hans Josef66-70
Juni 2016

Licht und Schatten, Reichtum und Armut

3,0 / 6

Mit diesem 12. Reisetipp zu unserer 11tägigen Georgienreise über Georgiens Hauptstadt Tbilissi oder Tiflis, wie die Russen sie nannten, weil sie den Namen nicht aussprechen konnten, möchte ich meine „georgischen“ Reisetipps beenden. Ich habe lange gezögert, welcher Art Reisetipp passend für unsere Erfahrungen aus der Hauptstadt sein könnte, sicherlich kein allein „kunstsinniger“ Reisetipp. Denn Tbilissi ist eine Stadt, die uns ratlos, verwirrt und voller Fragen zurückgelassen hat. Die meisten Gebäude der Stadt sind nicht älter als 200 Jahre, da Tbilissi oft zerstört wurde. Prominente Ausnahmen sind die Sioni- und die Antschischati-Kirche (Anchiskhati Church) aus dem 5./6. Jahrhundert. Tbilissi wird oft das „Paris des Ostens“ genannt. Diesen Eindruck erhält man aber nur längs des Rustaweli-Boulevards, der „Prachtstraße“ Tbilissis und ganz weniger anderer Straßen, z.B. der Irakli-Abashidze-Straße im Bezirk Vake. Von beiden Straßen ist es aber nicht allzu weit bis zu dem Teil von Vake am Rande der Altstadt, wo man die Auswüchse ungezügelter Bauwut sehen kann: Hochhäuser, die, obwohl neu, aussehen wie Investitionsruinen, aber bewohnt sind und in diesem Rohbauzustand aus Kostengründen offensichtlich belassen werden sollen, ohne gepflasterten Zugang, ohne Hausmeister, ohne reguläre Wartung der Aufzüge. Dazu herrscht ein unvorstellbares Parkplatzchaos, da die Stadtplanung offensichtlich ungezügelte Bauwut zulässt, ohne ausreichenden Parkraum vorzuschreiben. Man wird nicht selten gnadenlos zugeparkt. Und vor diesen „prekären“ Wohnverhältnissen stehen (ziemlich) neue Karossen, die man landläufig als „Boliden“ bezeichnen würde. Wie passt dies zusammen? Und der Verkehr in Tbilissi kann nur als jenseits des Verkehrszusammenbruchs bezeichnet werden. Verkehrsregeln scheinen überdies nicht respektiert zu werden. Eine Fußgängerzone gibt es de facto nicht. Man findet insbesondere in vielen Life-Style-Magazinen schwärmerische Reisebeschreibungen vom „Paris des Ostens“; da wurden dann aber nur die Rosinen herausgepickt. In Tbilissi sieht man auch viele moderne Prestigebauten aus der Zeit des Präsidenten Saakaschwilis, der sich vor Ende seiner sehr umstrittenen letzten Amtszeit noch Baudenkmäler hat hinsetzen lassen. Der Kontrast zu den „prekären“ Wohnverhältnissen wirft dann doch viele Fragen hinsichtlich der Sinnhaftigkeit solcher Investitionen auf. Zudem wurden wegen der nahenden Präsidentenwahl viele der Gebäude unter Zeitdruck und daher mängelbehaftet hergestellt. Einen guten Überblick über die Altstadt kann man sich von den Ruinen der persischen Festung Nariqala aus dem 3. Jahrhundert oder dem Aussichtspunkt nebenan verschaffen, zu dem eine Seilbahn von der gegenüberliegenden Seite des Flusses Mtkvari (Kura) führt. Man beachte allerdings, dass man von diesem Aussichtspunkt nicht ohne Ab- und Wiederaufstieg zur Festung wechseln kann. Die Georgier nehmen die kostenträchtigen Saakaschwili-Bauten nicht alle mit Humor: Die moderne Brücke über die Mtkvari (Kura) nennen sie aber „Always Ultra“. Unklar geblieben ist mir bis jetzt, wie die wahren politischen Verhältnisse nach dem Zusammenbruch der UdSSR bis heute wirklich abgelaufen sind. Georgien war einst eines der korruptesten Länder der Erde. Diese Alltagskorruption konnte zwar erfolgreich bekämpft werden, auf die Polizei ist wieder Verlass, aber dafür sind die politischen Eliten des Landes nicht frei von Korruptionsvorwürfen. Schlimmer noch, es gibt Nachweise von Folter in Gefängnissen und den Vorwurf von Mordaufträgen gegen politische Gegner. Die Ungerechtigkeiten der Vergangenheit, unter denen viele Georgier heute leiden, warten auf Aufarbeitung und Wiedergutmachung. Georgien ist heute ein Land im Spannungsfeld zwischen Russland, mit dem es 2008 noch einen Krieg um Südossetien führte und das Teile des Landes besetzt hält, und dem Westen, der Georgien unterstützt, solange es gegen Russenland eingestellt ist und dabei auch zwielichtige Autokraten protegiert. Viele Georgier sehen zum einen die Zeit, als Georgien Teil der UdSSR war, dennoch wieder als ihre beste Zeit an, zum anderen lebt ein großer Teil der Bevölkerung im Westen, um ihre Familien über Wasser halten zu können. Objektive Informationen zu all dem zu bekommen ist schwierig bis unmöglich. Dennoch ist Georgien für Touristen heute ein sicheres Reiseland, erfordert aber einen gewissen Entdeckermut. Dann wird man beeindruckende Baudenkmäler und eine bis zu 1600 Jahre alte, im Christentum verankerte Kultur kennenlernen und wunderbare Landschaften von den Subtropen bis zu den Giganten des Großen Kaukasus erleben, der auch auf Tbilissi herabblickt. Aber es muss meines Erachtens nicht unbedingt die Stadt Tbilissi sein, zumindest nicht allzu lange, auch wenn man an der Hauptstadt kaum vorbeikommt, weil man dort höchstwahrscheinlich landen wird. Statt konventioneller Kulturtipps daher eine Empfehlung für einen (der nicht häufigen) Reiseführer zu Georgien: Thea Kvastiani, Vadim Spolanski und Andreas Sternfeldt: Georgien – unterwegs zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer, Trescher Verlag, 6. Aufl., 2012. Leider enthält dieser Reiseführer noch keine Kommentare zu den allerjüngsten politischen Entwicklungen. Zusätzlich wie immer eine Sammlung von Fotos zu den Licht und Schattenseiten dieser Stadt, dafür mit mehr Beschreibungen zu den Fotos. Mein Zwiespalt spiegelt sich auch in der Bewertung wieder. Nicht wundern!