Altstadt Valparaiso

Infos Altstadt Valparaiso

Die an der Pazifikküste liegende chilenische Hafenstadt Valparaíso (in Deutsch: Paradiestal) erstreckt sich über eine Vielzahl von steilen Hügeln (Cerros). Deshalb lässt ihre Architektur auch keinerlei Straßensymmetrie erkennen. Wegen der zu überwindenden Höhenunterschiede wird das Stadtgebiet geprägt von verwinkelten und engen Straßenzügen, zahlreichen Treppen und Standseilbahnen (Ascensores). Die Stadt war einst -bis zur Inbetriebnahme des Panama-Kanals im Jahr 1914- der wichtigste Kaufmannshafen der Pazifikküste Südamerikas. Typisch für die Gegend in und um ihren historischen Stadtkern sind die vielen bunten und teilweise mit kunstvollen Wandmalereien versehenen Fassaden der Häuser. Valparaíso, das die Chilenen "Juwel des Pazifiks" nennen, gilt als eine der schönsten Städte Südamerikas. Im Jahr 2003 wurde der historische Stadtkern wegen seiner faszinierenden Architektur aus dem 19. und 20. Jahrhundert von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind - "La Sebastiana", das Haus des chilenischen Nationaldichters und Nobelpreisträgers Pablo Neruda. Die Räumlichkeiten vermitteln einen Eindruck über den Lebensstil und das literarische Schaffen des Poeten, - "Street Art (Straßenkunst)" an den Hausfassaden. Besonders hervorzuheben sind die Malereien an den Gebäuden der Cerros Bellavista, Alegre und Concepción, - die über 100 Jahre alten Standseilbahnen, von denen derzeit (2017) noch neun in Betrieb sind, - die "Plaza Sotomayor" mit dem "Monumento a los Héroes de Iquique". Das Denkmal erinnert an die Seeleute, die 1879 bei den Gefechten von Iquique und Punta Gruesa während des Salpeterkriegs zwischen Chile und Peru ums Leben kamen. An der Plaza befinden sich außerdem einige wichtige Gebäude.