Amargosa Opernhaus
Death Valley Junction/KalifornienHotel nähe Amargosa Opernhaus
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Geisterstadt mit 10 Einwohnern und ein Opernhaus
Nach unserem Frühstück im Hotel Circus Circus in La Vegas verließen wir das Spielerparadies und fuhren ins Death Valley, das Tal des Todes. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Stopp in Death Valley Junction. Death Valley Junction ist eine winzige Siedlung in der Mojave-Wüste im Inyo County in Kalifornien. Dort treffen die California State Route 190 und die California State Route 127 aufeinander. Durch die Suche nach Gold und Bodenschätzen entstanden ab dem Jahr 1873 in der Gegend des Death Valley kleine Camps oder Siedlungen. Die meisten endeten als Geisterstädte, da die Einwohner abwanderten, sobald die Minen erschöpft waren. Death Valley Junction erlebte seinen Aufschwung, als 1915 Borax in der Umgebung gefunden wurden. Im Jahr 1927 kam der Borax-Abbau zum Erliegen, der kleine Ort Death Valley Junction blieb jedoch erhalten. Beim Besuch der winzigen Ortschaft Death Valley Junction fällt einen gleich ein weißes Haus auf. Das Haus diente mal als Kino und Kirche für Minenarbeiter, heute ist es das Armargosa Opera House mit einem prächtig ausgemalten Theatersaal. Die Geschichte des bekannten Opernhauses mitten in der Wüste ist die Erfüllung eines Lebenstraums von Marta Becket. Marta Becket war Tänzerin und trat u.a. in der Carnegie Hall in New York auf. Sie malte auch sehr gerne und stellte in verschiedenen Galerien aus. Mit dem Alter wurde es jedoch immer schwieriger für sie, Tanz-Engagements zu bekommen. So fing sie an, mit ihrem Ehemann Tom auf Tournee zu gehen. Im Jahr 1967 fuhren sie durch Kalifornien und übernachteten in Death Valley. Aus Neugierde warf sie auch einen Blick in das leerstehende und heruntergekommene Gebäude in Death Valley Junction. Da sie zurzeit keine beruflichen Verpflichtungen hatte und auf der Bühne noch ein Piano aus früheren Zeiten stand, kam ihr die Idee, das Bauwerk zu mieten. Maria Becket als Multitalent - Sängerin, Tänzerin und Kunstmalerin – konnte hier endlich ihren Lebenstraum verwirklichen. Am 10. Februar 1968 tanzte Becket erstmals im provisorisch renovierten Opernhaus (120 Plätze) zu Stücken von Strauss, Dvorak und Tschaikowsky. Die weißen Wände des Theaters wurden von ihr im Laufe der Zeit liebevoll bemalt. Die Künstlerin Marta Becket inszenierten Tanz und Pantomime aus den späten 1960er Jahren bis zu ihrem letzten Show im Februar 2012 Das Opernhaus steht heute unter Denkmalschutz. Neben dem Opernhaus befindet sich auch ein Hotel. In Amargosa wurde auch der Film Lost Highway gedreht. Im Zentrum der Ortschaft befindet sich ein Denkmal mit Hinweistafel von der Entstehung der Ortschaft Death Valley Junction und daneben eine Ehrentafel zum 90.Geburtstag für Marta Becket. Es gibt keine Post, kein Geschäft, keine Kirche, gerade mal zehn Menschen leben heute noch in Death Valley Junction. Ein empfehlenswerter Stopp auf dem Weg zum Tal des Todes.
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