Asamhaus

Meisterwerk der spätbarocken Architektur

Die Sendlinger Straße gehört dank der autofreien Fußgängerzone zu einer der schönsten Spaziermeilen im Stadtzentrum von München. Die Sendlinger Straße zwischen Rindermarkt und Sendlinger Tor hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. In der Sendlinger Straße Nr. 34 direkt neben der Asamkiche befindet sich das ehemalige Wohnhaus der bekannten Gebrüder Asam. Beide Gebäude wurden genau aufeinander abgestimmt und bilden so das schönste Rokokoensemble Münchens. Leider wird die Außenfassade der Kirche zurzeit renoviert. Die Brüder Damian Asam (1686 - 1739) und Egid Quirin Asam (1692 – 1750), waren als Bildhauer, Stuckateure, Maler und Architekten tätig. Sie gehörten zu den den wichtigsten Vertretern des deutschen Spätbarocks. Zusammen mit seinem Bruder, dem Maler Cosmas Damian, kaufte und erschuf der berühmte Baumeister und Stuckateur Egid Quirin Asam zwischen 1733 und 1734 das bekannte Haus und errichteten ein Meisterwerk der spätbarocken Architektur. Das Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Fassadenstuckierung des Hauses wurde vom Egid Quirin Asam selbst gestaltet und diente ihm später als Vorzeigeobjekt seiner Arbeiten. Das Haus wurde in den vergangenen 250 Jahren bereits einige Male restauriert, u.a. auch im Jahr 1975. Das Asamhaus ist nur von außen zu besichtigen. Das Gebäude ist das bedeutendste Künstlerhaus des 18. Jahrhunderts in München. Nebenbei erwähnt, die Münchner sahen es damals gar nicht gerne, dass sich ein Privatmann eine eigene Kirche baute. Asam musste laut eines Berichtes im Internet seinen ganzen Einfluss geltend machen, bis er die Baugenehmigung für seine Asamkirche erhielt, die er dem erst vor kurzem heiliggesprochenen Johann Nepomuk weihte.