Baudenkmal Neuer Marstall

Berlin-Mitte/Berlin
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Infos Baudenkmal Neuer Marstall

Das denkmalgeschützte Bauwerk "Neuer Marstall", ehemals bekannt als "Königlicher Marstall", befindet sich nahe der Museumsinsel am Schloßplatz im Berliner Ortsteil Mitte. Der mehrflügelige Bau wurde zwischen 1897 und 1901 nach den Plänen von Hofbaurat Ernst Eberhard von Ihne im neobarocken Stil als Marstall des damaligen Berliner Stadtschlosses errichtet. Er ersetzte das Marstallgebäude Unter den Linden, an dessen Stelle etwas später die Staatsbibliothek errichtet wurde, und beherbergte den königlichen Stallmeister, die Pferde und Kutschen des deutschen Kaiserreichs. Der viergeschossige Bau hatte eine Sandsteinfassade, die durch Kolossalpilaster gegliedert wurde und die einen reichen bildhauerischen Schmuck aufwies. Ab 1920 wurde das Gebäude von der Berliner Stadtbibliothek genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Marstall schwer beschädigt, in den 1960er Jahren wieder vereinfacht instandgesetzt und als Ausstellungsraum von der Berliner Akademie der Künste genutzt. Heute beherbergt er neben der Abteilung B für Streichinstrumente, Harfe und Gitarre die Bereiche Blasinstrumente und Schlagzeug der Abteilung C der Hochschule für Musik Hans Eisler.

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Heidi W66-70
August 2024

Im 2.Weltkrieg zerstört, ab 1950 Wiederaufbau

5,0 / 6

Der Neue Marstall, der sich am Schlossplatz 7, hinter dem Berliner Stadtschloss befindet, wurde zwischen 1896 und 1901 erbaut und bis 1918 als Marstall genutzt. Er wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört, aber zwischen 1950 und 1965 von der DDR in abgespeckter Form wieder aufgebaut. Trotz dieses vereinfachten Wiederaufbaus ist der Neue Marstall ein sehenswertes Bauwerk. 1988 wurde am Neuen Marstall das Karl-Marx-Relief und das Karl-Liebknecht-Relief angebracht. Nach der Wiedervereinbarung Deutschlands und Berlins wurde auch der Neue Marstall saniert und umgebaut. Heute befindet sich die Berliner Stadtbibliothek und eine Zweitstelle der Hochschule für Musik Hanns Eisler im Neuen Marstall, jedoch ist diese Nutzung aus touristischer Sicht eher zweitrangig.

Herbert66-70
August 2024

Ehemals Königlicher Marstall mit 270 Pferden

5,0 / 6

Der Neue Marstall, der sich am Schlossplatz 7 befindet (gegenüber vom Stadtschloss, unmittelbar an der Spree, gegenüber vom Nikolaiviertel), ist ein prächtiges, repräsentatives, sehenswertes Bauwerk in Berlin Mitte. Sowohl vom Schlossplatz, als auch von der Rathausbrücke und vom Spreeufer im Nikolaiviertel aus hat man einen tollen Blick auf den Neuen Marstall. Außer der beeindruckenden Fassade mit dem Eingangsportal sind auch das Karl-Marx-Relief und das Karl-Liebknecht-Relief aus dem Jahr 1988 beachtenswert – diese beiden Reliefs befinden sich an der dem Schlossplatz zugewandten Gebäudefassade. Der Neue Marstall wurde zwischen 1896 und 1901 als Königlicher Marstall errichtet. Bis zum Jahr 1918 waren im Königlichen Marstall bis zu 270 Pferden und 300 Wagen des preußischen Königshofs untergebracht. Ab 1920 wurde dieses prächtige Gebäude als Hauptsitz der Berliner Stadtbibliothek genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Neue Marstall von Bomben getroffen und brannte aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Neue Marstall zwischen 1950 und 1965 durch die DDR in mehreren Bauabschnitten in vereinfachter und veränderter Form wieder aufgebaut, diverse bauliche Verzierungen wurden dabei weggelassen. Trotz dieser vereinfachten Form ist der Neue Marstall ein imposantes Bauwerk. Bis zur Wiedervereinbarung 1990 beherbergte der Neue Marstall neben der Berliner Stadtbibliothek auch Teile der Akademie der Künste der DDR. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und Berlin erfolgte eine umfangreiche Sanierung und Renovierung. Diese Umbauarbeiten wurden 2005 abgeschlossen. Seit Beendigung dieser Arbeiten im Jahr 2005 befindet sich im Neuen Marstall zusätzlich zur Berliner Stadtbibliothek noch eine Nebenstelle der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin (die ihren Hauptsitz in der Charlottenstraße am Gendarmenmarkt, gegenüber vom Konzerthaus, hat).