Bay of Islands

Paihia/Nordinsel
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Infos Bay of Islands

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Petra36-40
Mai 2013

Traumhafte Landschaft

6,0 / 6

Wir haben eine Bootstour gemacht um alles zu sehen. Es ist eine traumhafte Landschaft in der u.a. Delfine, Pinguine, etc. leben. Es lohnt sich hier einen mehrtägigen Aufenthalt einzuplanen.

Herbert66-70
Februar 2009

Tage, die man nicht vergisst

6,0 / 6

Die Bay of Islands ist wegen ihrer wunderschönen Lage, ihres subtropischen Klimas und ihrer historischen Bedeutung ein beliebtes Touristenziel, das bei geführten Busreisen fast immer angesteuert wird. Wir waren mit Horst und einer 20köpfigen Reisegruppe zwei volle Tage dort. Am ersten Tag geht es um 8. 45 Uhr los. Oki, unser Fahrer, bringt uns in wenigen Minuten zum Hafen von Paihia, wo wir das Schnellboot nach Russell nehmen. Nach kurzem Stopp in Russell fahren wir dann hinaus in die Inselwelt, nach der diese Bucht auch ihren Namen hat. Auf der dreistündigen Fahrt, die manchmal rasant, manchmal langsam, durch die raue See geht, höre ich nicht so sehr auf die launigen Kommentare des Bootsführers, sondern konzentriere mich mehr darauf, was ich mit meinen Augen sehe und den Karten entnehme. Überall tauchen Inseln oder Halbinseln auf, z. B. Roberton Island, wo James Cook mit seiner „Endeavour“ damals vor Anker lag. Beim Anblick einiger Inseln mit schönen Sandstränden und subtropischer Vegetation, die unbewohnt sind oder unbewohnt scheinen, werden Kinderträume wach. Ja, hier könnte man als Robinson Crusoe wunderbar leben. Plötzlich wird es hektisch auf dem Schiff. Alle rennen zu einer Seite, weil dort Delphine gesichtet wurden. Tatsächlich, jetzt sehe ich sie auch. Zwar erkennt man naturgemäß immer nur einen Teil und auch nur für eine kurze Zeit, aber das reicht, um die Aufmerksamkeit dauerhaft zu erregen und wach zu halten. Ja, wo sieht man sonst Delfine in ihrer natürlichen Umgebung? Bald sind wir auch am Endpunkt der Bootsfahrt angekommen, am Leuchtturm von Cape Brett und Piercy Island, benannt von James Cook nach einem britischen Lord der Marine. Die Maori nennen diese Insel Motukokako. Allseits ist die Insel aber bekannt als „Hole in the rock“, das unser Boot nun ansteuert. Will der Captain etwa das große Boot durch dieses kleine Loch im Felsen bugsieren? Tatsächlich, er wagt`s, und bei diesem leichten Seegang gelingt es ihm mühelos. Wir sind mächtig stolz auf unseren Kapitän, der dann im Schnellgang die Rückfahrt antritt und bald in Russell anlegt. Hier steigen wir aus, um uns dieses hübsche Örtchen genauer anzusehen. Viele Dinge erinnern an glanzvolle Zeiten. Dass dieser kleine Ort eine der ältesten Städte und frühere Hauptstadt Neuseelands war, sieht man nicht, auch nicht, dass Russell Platz von blutigen Auseinandersetzungen zwischen Maoris und Briten war. Das erzählt uns alles unser Reiseführer Horst und zeigt uns auf einem Rundgang die kleinen Häuser, die aus der guten, alten Zeit stammen. Besonders sehenswert sind das Hotel „Duke of Marlborough“, auch jetzt noch eine gute Adresse für Übernachtung und Essen, die alte Polizeistation, das Russell Museum und die älteste Kirche Neuseelands. Auf den Sitzbänken und Stühlen liegen wunderschön besticke Sitzkissen, teilweise von Schulkindern gefertigt. Auf dem Friedhof vor der Kirche ist das Grabmal des berühmtesten Maori Häuptlings Tamati Waka Nene, der die anderen Häuptlinge davon überzeugte, den Waitangi- Vertrag mit den Weißen zu schließen. Nicht nur Touristen mögen diesen wunderschönen Ort. Er ist bei vielen Menschen auch als Wohnort sehr beliebt, was man an den hohen Immobilienpreisen ablesen kann. Wir wollen nicht kaufen, sondern nur gucken, und finden Russell -absolut sehenswert! Mit einem Jetboot geht es zurück nach Paihia, wo wir noch ein wenig Zeit für einen Stadtbummel haben. Paihia ist das Touristenzentrum für die Region „Bay of Islands“. Hier findet der Tourist reichlich Unterkünfte und alles, was er für den Urlaub braucht. Als Ort gefällt er uns aber nicht so gut wie Russell. Um 15. 30 Uhr fahren wir zurück und besuchen die WAITANGI TREATY GROUNDS, dessen Gelände als Geburtsstätte Neuseelands gilt. Hier wurde am 6. Februar 1840 ein Vertrag zwischen Briten und den Maori geschlossen. Wenn dieser Vertrag von den verschiedenen Parteien auch heute noch anders interpretiert wird, und es von daher immer wieder zu Spannungen kommt, bestimmt er doch maßgebend das Zusammenleben beider Kulturen und wird jedes Jahr als Geburtstag der Nation, als Waitangi Day, am 6. Februar gefeiert. Der Vertrag von Waitangi wurde im Treaty House, dem Wohnsitz des damaligen britischen Vertreters, James Busby, unterzeichnet. Es ist jetzt als Museum eingerichtet, das in Dokumenten, Bildern und Gegenständen an den Vertrag erinnert und die damalige Zeit lebendig werden lässt. Für Neuseeländer ist der Eintritt frei. In der Nähe liegt das Meeting-Haus der Maori. Es handelt sich um einen großen, mit geschnitzten Masken verzierten Raum, der anlässlich des 100. Geburtstags errichtet wurde. Zu besichtigen ist auf diesem Gelände auch das längste Maori-Kriegsruderboot der Welt. Es bietet Platz für 120 Ruderer. Die Treaty Grounds liegen inmitten einer herrlichen Parkanlage mit tollem Blick auf den Waitangi River, Paihia und Russell. Wir haben nach dem Besuch nicht weit zu unserem Hotel und beschließen dort den ereignisreichen Tag mit einem gemeinsamen Abendessen. Am nächsten Tag haben wir frei. Es ist Traumwetter. Ich schließe mich einer Gruppe an, die eine Wanderung zu den Haruru Wasserfällen unternimmt. Wir gehen durch dichten Regenwald, der guten Sonnenschutz bietet. Manchmal gibt der Wald den Blick auf den Waitangi River frei. Dieser Meeresarm hat Mangroven -Wälder entstehen lassen, die bei Flut besonders tief im Wasser stehen. Unser Weg ist aber gut ausgebaut und bringt uns über Holzbrücken trockenen Fußes auf die andere Seite. Dann endlich sind die Wasserfälle erreicht. Nach kurzem Stopp wandern wir wieder zurück, diesmal nur etwas schneller. Da ich auch nach vier Stunden noch tatendurstig bin, gehe ich noch mal zu den Treaty Grounds, um mir alles in Ruhe anzuschauen. Im Versammlungsraum der Maoris bin ich ganz alleine. Ich lasse mich nicht durch die Fratzen und Drohgebärden der Masken abschrecken und lichte sie alle und nacheinander mit meiner Digi ab. Aber ich mache auch sonst noch viele schöne Bilder, da Landschaft und Wetter inspirieren. Ich sehe mir nun auch das Visitor Centre an und entdecke das Waikokopu Cafe, das ganz urig und romantisch im Regenwald liegt. Mit dieser letzten Entdeckung begeistere ich „zu Hause“ meine Frau, und so machen wir uns bald wieder auf den Weg, gemeinsam Küche und Ambiente des Cafes zu genießen. Tage gehen immer zu Ende, leider auch die schönen. Aber sie bleiben unvergessen. Die Tage in der „Bucht der Inseln“ gehören dazu.

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