Benáki-Museum

Athen/Athen
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Benáki-Museum

Für den Reisetipp Benáki-Museum existiert leider noch keine allgemeine Beschreibung. Dein wertvolles Reisewissen ist jetzt gefragt. Hilf mit, objektive Informationen wie in Reiseführern anderen Urlaubern zur Verfügung zu stellen.

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Annette36-40
November 2010

Benaki-Museum: von allem etwas

5,0 / 6

Das Benaki-Museum findet man an der Ecke Leoforos Vasilissis Sophia / Koumbari-Straße 1, an der Athener "Museumsmeile", gute 10 Minuten Fußweg vom Syndagmaplatz entfernt. Das Museum wurde 1931 von Antonis Benakis (1873 - 1954) gegründet. Gezeigt werden knapp 500 Exponate in 36 Sälen, die Griechenland von der vorchristlichen Zeit bis ins 19.Jahrhundert repräsentieren. Man startet im Erdgeschoß in Saal 1 in der Altsteinzeit, arbeitet sich über Kykladenkultur, archaische, hellinistische und römische Zeit bis in die neueren Jahrhunderte in den oberen Sälen durch. Die Ausstellungsobjekte umfassen Schmuck, Gefäße, Ikonen, sehr viele farbige Trachten, Musikinstrumente, Gemälde, Waffen, Handschriften. Möbel.... In kaum einem Museum trifft man solch vielfältige und bunte Zeitzeugen an. Die Hülle und Fülle der Objekte birgt natürlich die Gefahr in sich, dass man längst nicht alles aufnehmen und abspeichern kann, insofern sollte man sich möglicherweise auf einige ausgewählte Themen konzentrieren. Im Obergeschoss befinden sich ein Cafe und ein Vortragsraum sowie WCs. Rucksäcke muss man an der Kasse im Erdgeschoss abgegeben. Fotografieren ist ohne Blitz erlaubt. Das Museum hat Mo, Mi, Fr, Sa von 9 bis 17 Uhr und So 9 - 15 Uhr geöffnet (Dienstag Ruhetag). Donnerstags ist bei freiem Eintritt von 9 bis 24 Uhr geöffnet; ansonsten kostet der Eintritt 6 €; ermäßigt 3 €. Wir haben das Museum an einem Donnerstagabend besichtigt. Trotz des freien Eintritts waren außer uns vielleicht noch eine Handvoll weiterer Besucher im Museum; keine Sorge also vor einem Massenandrang wegen des Gratis-Eintritts. Weitere Informationen gibt es unter www.benaki.gr. Zu empfehlen ist für den Museumsrundgang auch der Michael-Müller-Reiseführer Athen, der alle Säle und Ausstellungsobjekte relativ ausführlich beschreibt.

Regina.41-45
Oktober 2008

Benáki Hauptmuseum - Donnerstag Kunst um Mitternacht

5,0 / 6

Offiziell, realiter bis kurz davor. Um 23.45 Uhr komplimentierten die Mitarbeiter zum Seitenausgang hinaus. Verständlich angesichts der Tages-/Nachtzeit. Benáki Hauptmuseum (Privat-Stiftung an Staat) ist - vom Syntagma-Platz aus gesehen – links, das 1. Museum längs der Museumsmeile "Vasilissis Sofias". Das Gebäude, schöner, klassizistischer Bau aus Ende 19. - Anfang 20. Jrh., von außen erst mal sehr übersichtlich, nach hinten aber, aufgrund Um-/und Erweiterungsbauten raumgreifend. Haupteingang Richtung “Sofias“ nur schwach beleuchtet, sehr wirkungsvoll in später Stunde (Ankunft ca. 22.45 Uhr-Zugang über kleinen Seitenweg). Die Räume edel und neu, die Kunstgegenstände gut präsentiert. Vor der umfassenden Renovierung-/Neueröffnung (2000) ist das Museum als verstaubt empfunden worden. Das Lesen kleiner, griechisch/englisch beschrifteter Schilder muss leider auch hier durchgekämpft werden. Etwas verwirrend die Aufteilung (verschachtelt), hier noch ein Raum, dort ein Durchgang/Treppe/Lift. Es gab keinen Flyer mit Grundrissplan (auf Nachfrage wusste man nicht: gibt es nicht, oder ist ausgegangen), kleines Manko. Das Museum ist der Kunst- und dem Kunsthandwerk sowie Geschichte der nachbyzantinischen Zeit gewidmet (ab 1453 (!) bis ca. 1900 vorwiegend). In zwei oberen Geschossen ganze Raumeinrichtungen, Trachten in Gruppenanordnungen, Landschaftsmalerei, Stickereien, Möbelstücke usw. Im gesamten Haus auch chinesische, islamische Kunst und Schmuck. Erfreulich, das Museum erschließt sich leicht und wirkt auch, ohne nun alles ganz genau (oder überhaupt) gelesen zu haben. Das/die oberste/n Geschoss/e (hier wohl viele Landschaftsmalereien), sowie angeschlossenes Café-Restaurant hatten wir nicht gesucht/gefunden; dafür reichte die Zeit einfach nicht. Am meisten beeindruckten uns zwei "El Greco" Bilder! Gesucht, und nach wiederholter Nachfrage auch gefunden. Nr. 1 ist noch reine Ikonenmalerei - darstellend “Evangelist Johannes beim Porträtieren der Jungfrau mit dem Kind“ (eigenwillig?) - das andere ist schon westlicher geprägt und zeigt “Die Anbetung der heiligen 3 Könige“. Hier musste ich abschreiben (wie auch tlw. zuvor). Woran bitte hätte ich Johannes erkennen können? Die kleinformatigen Bilder befinden sich einander gegenüber an, leider nicht sehr prominenter Stelle, in einem der hinteren Säle des Erdgeschosses. Könnte man gerne noch etwas leichter auffindbar anbieten. Annähernd gleich beeindruckt haben viele, sehr schöne Schmuckstücke - 3-Mast-Anhänger, Ohrringe usw.- die verteilt in 2-3 Geschossen ausgestellt sind. Die alten Griechen verfügten wohl über nicht ganz so reiche Goldreserven wie die alten Ägypter z. B. Einige Stücke sind aus sehr dünnem Gold gearbeitet, teilweise bis fast schon zur Blattgoldstärke herunter (z. B. goldener Lorbeerkranz). Um so höher ist das Kunsthandwerk zu werten, aus wenig Material filigranst gearbeitete Stücke herzustellen, leider dann aber z. T. mit kleinen Dellen. Auch zu sehen, und “Stolz des Hauses“ sind 2 antike, 5000 Jahre alte goldene Vasen, die wir gefunden, aber aufgrund ihrer Schlichtheit nicht sooo beeindruckend fanden (Kunstkenner stöhnen auf). Oktober 2008 - Eintrittsgebühren Museum: EUR 6,- / Sonder-Ausstellungen: EUR 3,- / reduzierte Tickets kein Hinweis / freier Eintritt für diverse Personengruppen. Trotzdem – siehe unten/kein Fehler: Besuch war donnerstags n i c h t kostenpflichtig! An diesem Tag ist der Museums-Eintritt frei (nicht Sonder-Ausstellungen und guided groups), und bis 24 Uhr (-?) geöffnet. Insgesamt in dieser Konstellation ein sehr schönes, noch nie gesehenes Konzept! Dem Benáki-Hauptmuseum angeschlossen sind eine Reihe weiterer Einrichtungen die wir aber nicht besuchten und deren Aufzählung hier nicht am Platze wäre. Gleich ein paar Schritte nach links vom Seitenausgang befindet sich der chice Kolonáki Platz im gleichnamigen Viertel. Hier war aber zur späten Nachtzeit Frieden und Ruhe eingekehrt, nichts mehr los.