Chobolobo Curacao-Likörfabrik
Willemstad/SüdostenHotel nähe Chobolobo Curacao-Likörfabrik
Infos Chobolobo Curacao-Likörfabrik
Die Chobolobo-Curacao-Likörfabrik in Willemstad ist die Erfinderschmiede des Original Blue Curacao. Eine Pflanzenart färbt den klaren Likör blau. Es gibt ihn dort in vielen Varianten. Verfasst von HolidayCheck
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Produktion und Geschichte des herben Orangenlikörs
Wer das erste Mal seinen Urlaub auf Curaçao verbringt, wird garantiert bei der Rückkehr daheim nach dem berühmten blauen Likör gefragt. Auch wenn die Geschichte der Inselspezialität wesentlich interessanter ist, als der Besuch der heutigen Likörfabrik selbst, finde ich einen kurzen Abstecher ins Landhaus Chobolobo dennoch lohnend. Neben dem immer noch im Betrieb befindlichen original-kupfernen Destillierkessel geht man durch eine kurze Ausstellung, in der Geschichte und Herstellungsprozess erklärt werden und auch die Abfüllung und das Etikettieren der Flaschen erfolgt. Die Geschichte des einzigen „echten Curaçao-Likörs“ bekommt man in einem netten Video demonstriert und dies lässt sich in der Kurzfassung so beschreiben: Nachdem die Spanier 1499 die Insel entdeckt hatten, begannen sie kurze Zeit später mit der landwirtschaftlichen Kultivierung und pflanzten unter anderem ihre „Valencia-Orangen“ an. Die Bäume trugen in dem heißen und trockenen Klima zwar reichlich Früchte, die aber so bitter und ungenießbar waren, dass selbst die Ziegen sie verschmähten. Verwildert als Pomeranzenart wuchsen die Orangen überall auf der Insel, bis Jahrzehnte später entdeckt wurde, dass die getrocknete Schale ein sehr aromatisches, ätherisches Öl enthält. Dies war der Beginn der Destillationsexperimente, aus denen nicht nur der „Original Curaçao-Likör“ entstand, sondern auch andere Orangenliköre, etwa Cointreau (1875) oder „Grand Marnier (1880). Die Firma Senior begann erst 1896 mit der Produktion ihres Likörs und verwendet bis heute dafür die verwilderten Pomeranzen, die in der Landessprache „Laraha“ genannt werden. Auf einer Plantage im östlichen Teil der Insel stehen 45 alte Laraha-Bäume, von denen jedes Jahr in zwei Ernten pro Baum bis zu 400 Orangen in grünem, unreifem Zustand gepflückt werden, weil die begehrte Schale mit den ätherischen Ölen so am dicksten ist. Das Entfernen der Schale geschieht manuell unter Verwendung von Holzmessern, denn Metallklingen führen zu einer unerwünschten Verfärbung im anschließenden Trocknungsprozess, der sich über mehrere Tage hinzieht. Extraktion des Öls und weitere Zutaten bleiben Betriebsgeheimnis. Die blaue Farbe ist übrigens ein Kunstprodukt, ebenso wie die anderen Kolorierungen, in denen der Likör vertrieben wird. Da sich Landesnamen nicht markenrechtlich schützen lassen, wird überall auf der Welt „Blue Curaçao“ produziert und angeboten. Ein Likör, der mit originalen Zutaten auf der namensgebenden Insel hergestellt wurde, ist also schon etwas ganz Besonderes und in Europa nicht erhältlich. Im kleinen Verkaufsraum des Landhaus Chobolobo darf man sich kostenlos durch das Sortiment probieren und kann den Orangenlikör danach in allen Facetten natürlich auch käuflich erwerben.
Nur, wenn man sowieso in der Nähe ist
Die "Fabrik" ist relativ zentral im östlichen Willemstad. Man geht durch einen ca. 50m langen Gang, dort sind ein paar Plakate die die Geschichte hinter dem Likör bzw. der Frucht und den Herstellungsprozess verdeutlichen. Außerdem ein kleiner Raum, wo Filme zu selbigem laufen. Danach ist eine kleine Showproduktion am laufen und man sieht wie der Likör abgefüllt und verpackt wird. Anschließend gehts schon durch eine kleine Bar, wo man sich Cocktails bestellen kann und in den Gift Shop. Hier gibt es kostenlose Proben der verschiedenen Geschmacksrichtungen und man kann den Likör in verschiedenen Größen bzw. in Geschenksets kaufen. Außerdem einige Curacao Souvenirs und Britt Kaffeebohnen. Fazit: Wer sich eh in der Nähe befindet sollte durchaus vorbeischauen, kostet nicht viel Zeit (15 Minuten + die Zeit im Shop) und den Likör möchte man ja i.d.R. eh kaufen. Allerdings ist der Likör im Duty Free Shop am Flughafen günstiger. Dort gibt es alle Farben und Varianten (normal, Kaffee, Schoko, Rum) aber lediglich in den großen 750ml Flaschen für 18,50$. Die große Flasche kostet in der Fabrik 26$.
Für einen kleinen Ausflug eine nette Sache
Eine Halle und ein Verkaufsraum wurden nett hergerichtet. Man erhält auf Plakaten Informationen über die verarbeiteten Früchte und die Herstellung und einige alte Maschinen stehen dort herum. Ob hier wirklich noch produziert wird kann ich nicht sagen, da die Arbeiterinnen eigentlich nur fertige Flaschen in Kartons verpackten. Da es keinen Eintritt kostete möchte/kann ich nicht weniger als 5 Punkte geben, da es keine Aussagekräftige Führung gab möchte ich keine 6 Punkte geben insgesamt hat sich der Besuch für mich gelohnt
Curacao Likörfabrik
Klein aber schnuckelig. Unvorstellbar, dass dort größere Mengen produziert werden.
Klein aber fein
30min reichen, aber trotzdem schön
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