Cueva del Milodon
Puerto Natales/ChileHotel nähe Cueva del Milodon
Infos Cueva del Milodon
Die "Cueva del Milodón", ein Komplex aus drei Höhlen (Felsspalten), liegt 24 Kilometer nordwestlich der Stadt Puerto Natales. Im Jahr 1895 fand der deutschstämmige Kolonist Hermann Eberhard hier Überreste eines bis dahin unbekannten 2,50 Meter großen prähistorischen, aufrecht gehenden Tiers. Die Forschungen ergaben, dass es sich dabei um ein pflanzenfressendes Säugetier, wahrscheinlich ein Riesenfaultier, gehandelt haben muss. Darüberhinaus gab es Hinweise auf 12.000 Jahre alte menschliche Siedlungen in der Höhle. Die Haupthöhle ist 30 Meter hoch, 200 Meter lang und 80 Meter tief. Am Eingang befindet sich eine Nachbildung des Tieres aus Fiberglas. Außerdem gibt es auf dem Gelände ein kleines Museum. Der Höhlenkomplex wurde 1968 vom chilenischen Bildungsministerium zum historischen Nationalmonument erklärt. Öffnungszeiten und Eintrittspreise: http://cuevadelmilodon.cl/accesos.php
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In der Höhle des Riesenfaultiers
Nahe dem südlichen Eingang zum Nationalpark Torres del Paine, etwa 24 km nördlich von Puerto Natales, liegt die CUEVA DEL MILODON, die Höhle des Riesenfaultiers Milodon darwini. Hier fand der deutschstämmige Schafzüchter Hermann Eberhardt 1895 einen Fetzen Haut mit rötlichen Haaren, ein Stück vom Fell eines Riesenfaultiers. Der schwedische Forscher Otto Nordenskiöld entdeckte ein Jahr später in der gleichen Höhle weitere Überreste, wie Knochen und große Mengen an Exkrementen. Da man damals noch keine Methoden der genauen Altersbestimmung kannte, löste der Fund internationale Aufregung aus, weil man annahm, dieses Tier hätte noch vor Kurzem gelebt. 1900 schickte die englische Zeitung Daily Express sogar eine Expedition aus, die für den Londoner Zoo in den Weiten Patagoniens nach einem überlebenden Milodon suchen sollte - natürlich ohne Erfolg, denn, wie man heute weiß, war das Fellstückchen gut 10 000 Jahre alt. Doch das bedeutet immerhin, das Milodon lebte wahrscheinlich noch zur gleichen Zeit, als Menschen vorindianischer Stämme diese Gegend besiedelten, wie archäologische Funde nahe der CUEVA DEL MILODON und in anderen Höhlen in der Umgebung bewiesen. Heute gibt ein kleines Museum einen Einblick in diese verschwundene Welt. Von hier aus führt ein bequemer Weg zur beeindruckend großen Höhle, die eine Länge von cirka 200 m hat, bei 80 m Breite und 30 m Höhe. Das lebensgroße Abbild eines Milodon bewacht den Eingang. Rechts und links des Weges wachsen für Patagonien typische Pflanzen; auf Schildern sind ihre Namen erklärt. Die CUEVA DEL MILODON wurde 1968 als Historisches Denkmal unter Schutz gestellt.
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