Denkmal Albrecht Thaer

Denkmal für den ersten Agrarwissenschaftler

Albrecht Daniel Thaer wurde am 14. Mai 1752 in Celle geboren und am Rande der Altstadt erinnert ein Denkmal an den Gelehrten, welches der Bildhauer Ferdinand Hartzer 1873 zum 45. Todestages Thaer schuf. Inzwischen etwas in Vergessenheit geraten, gehörte der Leibarzt von König Georg III. zu den Begründern der Agrarwissenschaft in Deutschland und betrat damit echtes Neuland. Basierend auf den Erkenntnissen der englischen Landwirtschaft revolutionierte Thaer an seinem Lehrinstitut die heimische Agrarproduktion, etwa durch seine Forschung zum Fruchtwechsel der Ackerflächen. Auf seinem eigenen Versuchsbauernhof entwickelte er fortschrittliche Ansätze in der Tierfütterung und wurde zudem durch seine systematische Schafzucht bekannt. Albrecht Thaer starb 1828 im Alter von 76 Jahren in Brandenburg und die Marmorstatue in seiner Geburtsstadt zeigt den Wegbereiter der wissenschaftlich fundierten Landwirtschaft in einem Outfit, welches seiner Rolle gerecht wird: Grobe Landarbeiterstiefel kontrastieren mit dem Rüschenhemd der Oberschicht, während die Schriftrolle in der linken Hand auf seine wissenschaftliche Arbeit hinweist.