Denkmal für Kurt Schwitters und Karl Jakob Hirsch
Hannover/NiedersachsenInfos Denkmal für Kurt Schwitters und Karl Jakob Hirsch
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Fundstücke als abstraktes Denkmal
Am Leineufer zwischen Marstallbrücke und dem Leineschloss steht seit 1991 eine sehenswerte Plastik des in Ungarn geborenen Künstler János Nádasdy – das „Denkmal für Kurt Schwitters und Karl Jakob Hirsch“. In spektakulären Aktionen wurden in den Jahren 1980, 1987 und 1990 in diesem Bereich aus der Leine alle Abfälle geborgen, katalogisiert und jeweils zu Quadern gepresst, die Nádasdy mit stählernen Banderolen einfasste und aufeinander stapelte. Den beiden geehrten Künstlern hätte das Werk ohne Frage gefallen – Hirsch war in praktisch jedem Genre vom Holzschnitt bis zur Bühnenkritik unkonventionell aktiv, während Kurt Schwitters Werk als „dadaistisches Gesamtweltbild“ gewollt bis heute in keine Schublade passt. Auf Infotafeln am Fuße des Denkmals kann man lesen, was der jeweilige Quader enthält: Backbleche, Radkappen, Plattenspieler und Bremstrommeln, Fahrräder, Kochtöpfe, Bügeleisen und so unendlich viel mehr, dass eine Aufzählung jeden Rahmen sprengen würde. Das Kunstwerk mit Denkmalcharakter hat ohne Frage einen besonderen Reiz, regt zum Nachdenken an und lohnt einen Abstecher beim Rundgang durch die Altstadt.