Deutsche Kriegsgräberstätte Mont d’Huisnes

Besinnlicher Ort

Wir fuhren nach der Besichtigung von Mont Saint Michel weiter in die Ortschaft Huisnes-sur-Mer. Diese Gemeinde ist die Nachbarortschaft von Mont Saint Michel. In Huisnes-sur-Mer besuchten wir die deutsche Kriegsgräberstätte Mont d’Huisnes. In Frankreich forderte der Zweite Weltkrieg 240000 deutsche und 255000 französische Opfer. Zwei Kriegsgräberabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Frankreich regeln den Ausbau und die Erhaltung der deutschen Kriegsgräberstätten. Die deutsche Kriegsgräberstätte Mont d’Huisnes wurde für die deutschen Gefallenen des Zweiten Weltkriegs in Form eines Mausoleums errichtet. Die Kriegsgräberstätte wurde am 14. September 1963 eingeweiht. Die Ruhestätte ist das einzige deutsche Mausoleum in Frankreich. Die Gruftanlage ist ein runder zweigeschossiger Bau mit einem Durchmesser von etwa 47 Metern. Im Inneren der Anlage verlaufen im Erd- und Obergeschoss je ein offener Rundweg. In jedem der beiden Stockwerke befinden sich 34 Grufträume mit jeweils 180 Toten. Ihre Namen sind jeweils auf einer Bronzetafel angebracht. Bei einigen Bronzetafeln befanden sich Blumen oder Kränze, es zeigt, die Gefallenen wurden noch nicht von ihren Familienmitglieder oder Bekannten vergessen. Laut eines Berichtes im Internet wurden 11.956 deutsche Gefallene des Zweiten Weltkriegs, darunter Frauen und Kinder, durch den Umbettungsdienst des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Jahr 1961 hierher überführt. In der Mitte des mit Rasen bedeckten Innenhofs ragt ein Hochkreuz empor. An den Wänden am Eingang zum Mausoleum gibt es eine interessante Ausstellung von Fotos und Dokumenten. Von einer Aussichtsplattform auf der Kriegsgräberstätte hat man einen herrlichen Blick zum Klosterberg Mont-Saint-Michel. Die Gedenkstätte sollte eine Mahnung für den Frieden sein.