Evangelische Stadtkirche Rheda

Grabstätte der Adligen. Schöne alte Grabplatten.

Die evangelische Stadtkirche Rheda liegt am Rathausplatz im Zentrum des Stadtteils Rheda. Kurz zur Geschichte der Kirche: 1326 erhielt der damalige Landesherr Simon I. vom Papst in Avignon die Erlaubnis, in Rheda eine Kapelle zu errichten. Ab 1365 diente die Kapelle auch als Grabstätte der Grafen zu Tecklenburg. Nach Beginn der Reformationszeit kam 1527 ein Osnabrücker Prediger nach Rheda, verkündigte die neue Lehre und die Kapelle wurde lutherische Stadtkirche. Ab nun konnten neben der gräflichen Familie auch Verstorbene anderer adliger Familien und reicher Bürger dort beigesetzt werden. Zu den Grabplatten: Drei davon sind außerhalb der Kirche (an der Rückseite) zu sehen. Die Platten sind stark verwittert, aber einiges lässt sich noch erkennen, z. B. Wappen und Teile des umlaufenden Schriftbandes. Auf der besterhaltenen Platte ist zu lesen: (übersetzt) … [der] edle und vornehme Johannes von Bistram, 9 Jahre höchster Beamter als Tecklenburger Rat zu Rheda, gestorben 1685, den 24 November… Zum Wappen auf dem Stein (lt. Infotafel vor Ort): „Preußischer Adel, kurländische Linie.“, im Schild: „Passionskreuz und gegen das Kreuz gewendeter Mond“. Das Innere der Kirche konnte ich leider nicht besichtigen. Sie war am Freitag und Samstag bei meinen dortigen Besuchen geschlossen. Am Sonntag um 10 Uhr (ich war auf dem Weg zum Bahnhof) war sie geöffnet und der Beginn der Messe stand bevor. Mehr über die Kirche und ihre Geschichte, ihren Ausbau in neuerer Zeit, usw. ist in einem Faltblatt (auch meine Quelle) auf der Website der "Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde Rheda-Wiedenbrück" zu finden: angekreuzt.ekvw.de (Ev. Versöhnungs-Kirchengemeinde Rheda-Wiedenbrück) - Rechts klicken auf „Unsere Kirchen und Predigtstätten“ - Dort runterscrollen und links unten auf „Stadtkirche Rheda“ klicken - Dort rechts „Flyer – Geschichte der ev. Stadtkirche in Rheda“ anklicken