Festung Küstrin

Küstrin/Lebus
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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Richard61-65
August 2019

Küstriner Pompeji - ein Hauch der Vergangenheit

6,0 / 6

Seit 2011 hat sich alles geändert. 2014 wurde eine moderne multimediale zweisprachige Ausstellung eröffnet. Das Museum bietet Führungen auch in Deutsch und Englisch an. Die Bastion Philipp ist eine der drei noch erhaltenen und bereits wieder begehbaren Bastionen der Festung Küstrin. Seit Mai 2014 wird in den Kasematten der Bastion Philipp eine Dauerausstellung präsentiert, die einige der wichtigsten Aspekte der Geschichte der Stadt, der Garnison und der Festung Küstrin vorstellt. Zudem werden auch die verschiedenen Probleme und Herausforderungen erläutert, vor die die Stadt im Laufe der Jahrhunderte, während der Kriege und Belagerungen gestellt wurde. Besonders ausführlich werden die Kämpfe um Küstrin von Februar bis März 1945 beleuchtet. Auch die die vielen Etappen des Ausbaus und der Modernisierung der Festung werden anschaulich und klar dargestellt. Viel Platz wurde zudem der Katastrophe des Siebenjährigen Krieges gewidmet und auch der Zerstörung der Stadt am Vortag der Schlacht bei Zorndorf am 25. August 1758. Die Geschichte des Küstriner Schlosses, das "Nest der Hohenzollern", wird separat dargestellt. Die Ausstellung ist interaktiv, den Besuchern stehen viele originale Exponate und Funde zur Verfügung, sowie verschiedene Multimedia (Filme und Hörbeispiele), Modelle, unterschiedliche Replikate von Waffen etc.

Annette41-45
Oktober 2011

Nur noch historischer Boden, sonst nichts mehr da

4,0 / 6

Küstrin, ehemals deutsche Stadt an der Oder, hatte eine Altstadt, welche auch Festung war - bis zum 2. Weltkrieg. 1945 wurde zum Kriegsende die Festung/Altstadt Küstrin dem Erdboden gleich gemacht. Das heutige polnische Kostrzyn nad Odra entstand als Stadt sozusagen neben der damaligen Altstadt. Wenn man von Deutschland aus über die Oderbrücke nach Küstrin kommt, sieht man noch von der Festung die alten Anlagen an der Oder (Mauern und Erdwälle). Das einzige, was man ansonsten noch besichigen kann, ist das Berliner Tor. Das ist restauriert und gut erhalten. Früher fuhr eine Straßenbahn hindurch, dahinter begann die Altstadt. Heute liegt das Berliner Tor am Ortsrand und an der Grenze nach Deutschland. Man kann über die alten Festungsanlagen bzw. Wälle laufen, schön zum entlang spazieren an der Oder. Aber von der Stadt halt eben weit entfernt. Es ist totale Ruhe dort, mitten in der Natur, keine gepflasterten Straßen mehr erkennbar, sozusagen nur Feldwege an offenbar früheren Hauptstraßen, wenige Mauerreste von Kellern ehemaliger Häuser. Es ist schon beklemmend, über die zugewachseme Landschaft zu schauen, wissend, hier war früher die Altstadt, das Leben halt. Ich fand die Entscheidung der Polen, den neuen Ort Küstrin weiter nordöstlich wieder aufzubauen i.O., alles was man danach aufgebaut hätte an der Stelle der Altstadt, wäre eben nicht das alte Küstrin gewesen. Und den Flecken der Altstadt als Mahnung so zu belassen, wie er eben jetzt ist, denke ich war auch eine gute Entscheidung. Eine Weiterempfehlung spreche ich daher trotzdem aus, auch wenn nichts mehr groß vorhanden ist - man sollte das eben einfach mal gesehen haben und dort auf sich wirken lassen.