Flusslandschaft von Fairbanks

Fairbanks/Alaska
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Dagmar71+
Juni 2008

Mit dem Riverboat auf dem Chena River

4,0 / 6

Zweimal täglich (8 Uhr 45 und 14 Uhr) startet am Kai RIVERBOAT LANDING in Fairbanks der Schaufelrad-Dampfer DISCOVERY III. Es empfiehlt sich, möglichst früh am Zugangssteg zu sein, um die besten Plätze an Bord zu erwischen. Die Discovery fasst 848 Passagiere und ist bei jeder Fahrt gut besetzt. Die Familie Binkley betreibt seit der Zeit des Goldrausches, also seit 110 Jahren, Dampfboote; zunächst auf dem Yukon, später auch auf dessen Nebenflüssen. Heute ist die 5. Generation Binkley´s im Geschäft. Die Discovery III hat einen Souvenirshop, bietet kostenlosen Kaffee oder Tee an und ist behindertengerecht. Man kann auf offenen Sonnendecks sitzen oder aber auch etwas geschützter hinter Panorama-Glasscheiben. Die Fahrt auf dem Chena River dauert knapp 4 Stunden und führt zunächst an einigen edlen Villengrundstücken am Flussufer vorbei; manche sind im klassischen Blockhausstil, andere dagegen in modernstem Design gebaut. Per Videokamera werden auf den großen Bildschirmen, die auf allen Decks installiert sind, für sämtliche Passagiere gut sichtbar, die Häuser und ihre Vorgärten herangezoomt und kommentiert (Wie schön für die Bewohner…). Als erstes Show-Element wird dann Start und Landung eines kleinen Wasserflugzeugs demonstriert; auch hier kann man die Erklärungen des Buschpiloten per Lautsprecher hören. Der nächste Höhepunkt ist eine Vorführung der Hundezucht der viermaligen Gewinnerin des berühmten Iditarot-Schlittenhunde-Rennens, Susan Butcher. Susan starb vor 2 Jahren an Leukämie, doch ihr Mann führt ihr Vermächtnis weiter. Von den hohen Decks des Bootes herab, kann man die Vorführung eines der Hundegespanne und der Arbeit mit ihnen bewundern, dann geht die Fahrt weiter bis zum Zusammenfluss vom Chena River und dem Tanana River, blaues und hellbraunes Wasser vermischen sich hier. Es folgt nochmals eine Demonstration der Flugkünste des Buschpiloten, der vorführt, wie er auf einer schmalen Sandbank landen und starten kann. Nun geht es wieder zurück mit einem ersten Stop an einem indianischen „automatischen“ Fischfanggerät, dem Fisch-Schaufelrad, inklusive einer Demonstration, wie die Athabasca-Indianer die Lachse zur Vorratshaltung zubereiteten. Anschließend wird an dem OLD CHENA INDIAN VILLAGE angehalten. Hier strömen alle Passagiere von Bord und werden an Land von adretten Wegweiserinnen in Hunderter-Grüppchen aufgeteilt und dann zu den einzelnen Attraktionen des „Indianerdorfes“ geführt. Brav wie Schüler in Reihen auf Bänken sitzend, hören sie sich dann Lektionen über die Renntierzucht, die Perlenstickerei, die Schlittenhundehaltung o.ä. an, bis es wieder Zeit ist, an Bord zu gehen. Zurück am Steamboat Landing angekommen, gibt es noch die Möglichkeit im Souvenirshop kräftig Geld auszugeben, denn hier ist die Auswahl wirklich unglaublich groß und vielseitig. Zugegeben, die Fahrt mit der Dicovery III ist so touri-mäßig wie auch eine Fahrt auf einem Rheindampfer, aber wer in Fairbanks 4 Stunden freie Zeit recht gemütlich verbringen will, sollte sich den Spaß gönnen.