Georgskirche Spišská Sobota

Poprad/Ostslowakei
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Infos Georgskirche Spišská Sobota

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Werner66-70
September 2013

Museumsdorf aber schön

5,0 / 6

Ein schön renoviertes Museumsdorf mit einigen Restaurants und einer sehenswerten Kirche mit gotischen Altären.

Manfred66-70
Mai 2013

Sehenswerte Georgskirche in Spisska Sobota

6,0 / 6

Der interessanteste Teil von Poprad ist der Vorort Spisska Sobota (dt.Georgenberg).Spisska Sobota wurde im Jahr 1946 in die Stadt Poprad eingegliedert. Das historische Ortszentrum von Spisska Sobota steht seit 1950 unter Denkmalschutz. Spisska Sobota ist eine der besterhaltenen, mittelalterlichen Städte in der Slowakei. Das bekannteste Gebäude von Spisska Sobota ist die römisch-katholische Kirche des Heiligen Georg. Die Kirche wurde vor dem Jahr 1273 im spätromanischen Stil gebaut. Der Eintritt zur Kirche kostete 1,00 Euro. Das Ticket konnte man im Laden neben der Kirche kaufen. Unser Reiseleiter führte uns durch die Kirche und erklärte uns sehr ausführlich die Geschichte der alten Kirche. Im Gotteshaus befinden sich fünf gotische Altäre. Die spätgotischen Flügelaltäre des Hl. Georg und des Hl. Antonius wurden in den Jahren 1503 bis 1520 in der Werkstatt des berühmten Meister Paul geschaffen. Meister Paul lebte nachgewiesen von 1500 bis 1537 in Leutschau, seinen Nachnamen, genaue Lebensdaten noch seine Herkunft ist bekannt. Er soll auch sehr erfolgreich im Weinhandel gewesen sein. Besonders beeindruckend war das Heilige Grab ( von 1789 ) im Anbau der Georgskirche, in der St. Joseph-Kapelle. Das Zentrum des Heiligen Grabes bildet eine zweiteilige auf Holz gemalte Szene: unten liegt Christus im Grab, oben tragen 2 Gestalten aus dem AT eine große Weintraube auf einer Stange aus dem gelobten Land, dahinter die Inschrift: Ich bin der wahre Weinstock (Joh. 15,1). Der Maler war Josef Lerch ( 1751 – 1828 ), ein bedeutenden Maler des späten ostslowakischen Rokokos. Wie uns der Reiseleiter noch erzählte, wurden in den letzten zehn Jahren drei Altäre, die Orgel, die Kanzel und das Heilige Grab renoviert. Eine Bürgerinitiative der Einwohner von Spišská Sobota will sich für die Auszeichnung Europa Nostra bewerben. Der Europa-Nostra-Preis ist eine europäische Auszeichnung, mit der jedes Jahr herausragende Leistungen im Bereich der Erhaltung von Kulturerbe ausgezeichnet werden. Wie in vielen Kirchen auf unserer Reise durfte leider nicht fotografiert werden. Aufgrund einer Spende in den Opferstock, genehmigte uns eine anwesende Einheimische, ausnahmsweise einige Photos in der Kirche. Nach dem Besuch der Kirche machten wir noch einen Bummel durch das mittelalterliche Städtchen. Neben der Kirche steht ein Glockenturm im Renaissance-Stil aus dem Jahr 1598. Im Park befindet sich ein Getreidemaßbehälter aus dem Jahr 1725, ein einzigartiges Denkmal der bekannten Samstagsmärkte. Spisska Sobato war damals ein wichtiges Handels- und Gewerbezentrum. So arbeiteten im Jahr 1773 noch 126 handwerkliche Meister in dieser Stadt. Interessant fanden wir auch den alten Marktplatz mit seinen Häusern. Wer in Poprad seinen Urlaub verbringt, sollte auf jeden Fall den Vorort Spisska Sobota mit seiner Georgskirche besichtigen.