Glasmuseum Gnarrenburg

Gnarrenburg/Niedersachsen
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Infos Glasmuseum Gnarrenburg

Beschreibung: Das Glasmuseum Gnarrenburg bewahrt und präsentiert die Geschichte der gnarrenburger Glasindustrie. Die umfangreiche Ausstellung zeigt tausende Exponate der Glashütten aus dem heutigen Gebiet der Gemeinde Gnarrenburg. Neben bekannten Glasprodukten aus der Marienhütte finden sich ebenso zahlreiche Exponate aus der Herstellung der weiteren Glashütten - darunter z.B. Brillantglas und Ultravit-Glasprodukte. Ergänzt wird die Ausstellung durch unzählige Fotografien, originale Dokumente und unterschiedlichste Raritäten aus den ehemaligen Betrieben der örtlichen Glasindustrie. Geschichten und Geschichte aus Gnarrenburg! Im gnarrenburger Vogeler-Bahnhof beheimatet, öffnet das Glasmuseum seine Türen für interessierte Besucher. Museumsführungen sind nach Absprache jederzeit möglich. Adresse: Glasmuseum Gnarrenburg Bahnhofstraße 15 27442 Gnarrenburg Deutschland Website: www.glasmuseum-gnarrenburg.de Kontakt: info(at)glasmuseum-gnarrenburg.de Buchungen für Museumsführungen sind auch über das Touristikbüro Gnarrenburg möglich. Weitere Informationen auf: www.touristik-gnarrenburg.de

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Jörn51-55
September 2019

Die Hitze des Torffeuers ließ Glas schmelzen

6,0 / 6

Seit mehr als 200 Jahren wird im Moordorf Gnarrenburg Glas hergestellt und im historischen Bahnhofsgebäude befindet sich inzwischen das „Glasmuseum Gnarrenburg“, welches sich mit unzähligen Exponaten, Bildern und Dokumenten diesem Industriezweig des kleinen Ortes widmet. In der Tat waren die ersten Moorbauern bitterarm und verfügten lediglich über Torf, der sich als Brennmaterial auch für die Glasherstellung gut eignete, sodass die königliche Regierung in Hannover in Gnarrenburg eine Glashütte gründete, um den Bauern mit einem Nebenverdienst das Überleben zu sichern. Neben Gebrauchsglas, Fensterscheiben und gläsernen Dachpfannen produzierte man in Gnarrenburg auch einen gläsernen „Tropfenzähler“, der 1882 als Weltpatent zu einem begehrten Objekt in Medizin und Pharmazie wurde. Heute erlebt man beim Rundgang durch die liebevoll gestalteten Museumsräume die wechselhafte Geschichte der Glasindustrie des Ortes hautnah und bei meinem Besuch am „Tag der Industriekultur“ kam ich zudem noch in den Genuss einer großartigen Führung, die mir mit viel Engagement und Lokalkolorit in bester Erinnerung geblieben ist.