Gletscher-Trail Felskinn-Mattmark

Saas Fee/Kanton Wallis
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Infos Gletscher-Trail Felskinn-Mattmark

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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Hugo61-65
August 2016

Einmalige Bergtour mit 3 Gletscherüberquerungen

6,0 / 6

Gletscherhochtouren sind normalerweise nur mit entsprechender Ausrüstung (Seil, Pickel, Steigeisen) und Erfahrung oder mit einem Bergführer zu machen. Diese alpine Tour, die es erst seit 2014 gibt, verbindet die Bergstation der Felskinn-Seilbahn (Saas-Fee) mit dem Mattmarkgebiet (Saas-Almagell) und kann „ausnahmsweise“ von jedem Bergliebhaber, der über etwas Kondition und gutes Schuhwerk verfügt, bewältigt werden. Bei dem Gletscher-Trail werden drei Gletscher überquert (der Chessjen-, der Hohlaub- und der Allalingletscher); der Weg ist aber so gut markiert und präpariert, dass man in diesem Fall auf die oben erwähnte Ausrüstung verzichten kann. Gestartet wird an der Bergstation der Felskinnbahn, wo man gleich den Chessjengletscher in Richtung Egginerjoch (2989 m) betritt; der Weg ist gut gespurt und fast ohne Steigung. Der Blick auf den Alphubel (4206 m) und die Mischabelgruppe – Täschhorn (4490 m), Dom (4545 m) und Nadelhorn (4327 m) – ist überwältigend. Vom Joch aus geht es erstmal bergabwärts – die alte Trasse über den Gletscher ist wegen Steinschlaggefahr gesperrt (Erhöhung der Permafrostgrenze) – zu einem kleinen See, um dann wieder über glattgeschliffene Felsen und den Chessjengletscher zur Britannia Hütte hochzusteigen (3030 m, einmalig schön gelegen in der Gletscherwelt der Saaser Berge). Von der Hütte aus geht es dann in südlicher Richtung bergabwärts weiter; auf guter Pfadspur und später durch eine Menge Felsblöcke (etwas mühsam) erreicht man den Hohlaubgletscher, dessen Einstieg und Überquerung durch die perfekte Markierung und das Fehlen von Randspalten kein Problem darstellt. Über Geröllfelder, riesige Felsblöcke und eine Zwischenmoräne gelangt man – erst auf-, dann wieder abwärts – zum Allalingletscher ; die Überquerung dieses Gletschers ist auch recht unproblematisch. Unterwegs genießt man immer wieder einzigartige Panoramablicke auf das Strahlhorn (4190 m), das Rimpfischhorn (4199 m) und das Allalinhorn (4027 m) ; eine Gletscherkarusell der Extraklasse. Das letzte Drittel des Trails führt uns vom Allalingletscher hoch bis zum Schwarzbergchopf (2868 m), von wo aus man grandiose Tief- und Fernblicke auf den Mattmark Stausee, die Weissmies (4023 m) und das Lagginhorn (4010 m) hat. Ab hier geht es dann recht steil hinunter zur Schwarzbergalp (2373 m) – bei einigen exponierten Stellen ist Vorsicht geboten – und dann auf breiterem Bergweg weiter zum Staudamm des Mattmarksees (2197 m). Tipp: Erkundigen Sie sich im Voraus beim Verkehrsamt Saas-Fee, ob der Trail freigegeben wurde (in Prinzip ab Mitte Juni). Bei Nebel und Schlechtwetter kann die Tour nicht durchgeführt werden. – Gesamtgehzeit: 5 bis 7 Stunden (Ruhepausen inbegriffen). Wer die Tour in die gegengesetzte Richtung macht, muss mindestens eine Stunde mehr einkalkulieren (mehr Höhenunterschied zu überwinden). – Empfehlenswerte Karte: Kompass Karte Nr. 117 „Zermatt - Saas Fee“ 1:40000, oder Landeskarte der Schweiz Nr. 2526 „Saas“ 1:25000.