Half Moon Island
Wernadski Station/AntarktisHotel nähe Half Moon Island
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Chinstrap und Gentoo Pinguine
Half Moon Bay, South Shetland Islands - Antarktis - Blauer Himmel, blaues Wasser und blaues Eis empfing uns als wir das südliche Ende der Drake Passage erreichten und in die South Shetland Inseln der Antarktis hinein fuhren. Unser erster Eindruck des unbekannten und mysteriösen siebenten Kontinent war in der Entfernung eine Landschaft von Eisklippen, felsigen Gipfeln, deren Spitzen der Nebel verhüllte Eine kleine Gruppe von Buckelwalen näherte sich uns, als wir von Norden in die kleine Halbmondförmige Bucht - Half Moon Bay hineinfuhren. 200 Jahre Forschungsgeschichte taten sich vor uns auf. Die orangefarbenen Gebäude der nahe gelegenen argentinischen Basis hoben sich gegen die steife gletscherweiße Kulisse einer alkovengeformten Eisbergschiene ab. In der Ferne hat hörten wir das krachende donnernde Eis der vielen Fluten Gletscher. Für viele von uns war es die erste Zodiak Fahrt. Warm verpackt in unseren Expeditions Anoraks, Mützen, Handschuhen, wasserfesten Gummistiefeln und Rucksack sowie angelegter Rettungsweste überstanden wir die etwa 5 Minütige Überfahrt bei spiegelglatter und sanfter See. Andächtig und voller Bewunderung für die Großartigkeit der Antarktis, gingen wir an Land entlang auf dem Pflastersteinstrand über die Steine, die im Sonnenlicht glitzerten den gleichen Weg, den auch schon Livingstone erkundete. Sogleich stellte sich die Tierwelt der Antarktis vor: Entlang dem Landungsstrand sonnten sich zahlreiche Robben. Räuberische Skuas (Raubmöven) flogen niedrig über den Strand nach ungeschützten, nach ihren ihren Müttern suchenden Pinguinkücken Auschau haltend. Immer wieder fanden wir Knochen Reste der von Skuas getöteten Pinguin Küken auf den Steinen. Hunderte von zierlichen Chinstrap Pinguinen bevölkerten jede Ecke der gesamten Insel. Die süßen Pinguinkücken krätzten laut, ihre Mütter rufend. Die Ruffreudigen Pinguine sind überall zu hören. Sie strecken kopf und Hals nach oben und stoßen kurze, abgehackte Schreie aus. Die Pinguine sahen teilweise sehr schmutzig aus. Wir haben beobachtet, dass Pinguine sich ihrer Fäkalien mit großem Druck pfeilgerade entleeren. Sie wollen sich ihr Nest nicht beschmutzen. Der Guano (Pinguin Kacke) stinkt fürchterlich. So ist es vielerorts, wenn es nicht gerade geschneit hat, rot braun am Boden. Außerdem ist er sehr rutschig. Unser Expeditionsteam hatte mit kleinen gelben Flaagen Wege markiert, die wir einhalten mussten, um die Pinguin Highways nicht zu betreten. Pinguine haben immer Vorfahrt. Ein Weg ging zu einem anderen Strand, wo sich mehrere Pelz Robben sonnten und teilweise laut brüllten. Dort fanden wir auch Gentoo Pinguine ( Esels Pinguine). Deren auffälligstes Merkmal neben dem orangefarbenen Schnabel, ein dreieckiger Fleck oberhalb der Augen. Esels Pinguine, weil sie einen Esel artige Schreie ausstoßen. In der anderen Richtung, ein Tal an Fuße eines Hügels, standen ganz viele Pinguin Kücken. Dort sahen wir auch Sheathbills ( Seidenschnabel), die akrobatische Flüge dar boten. Am äußersten linken Ende des Landungsstrands überquerten wir vorsichtig ein Eisfeld. Immer wieder mussten wir stehen bleiben, weil Pinguine uns passierten, um eine zerklüftete Felsnase zu erreichen. Von einer Anhöhe hatten wir einen phantastischen Ausblick und konnten Wilsons Storm Petrels ( Buntfuß-Sturmschwalben beobachten. Über eine Felsensteig erreichten wir einen weiteren Strand. Auf dem Felsensteig nach unten, mussten wir immer wieder stehen bleiben, weil sich dort ein Pinguin Highway befand. Die possierlichen kleinen Pinguine hüften noch keine Meter an uns vorbei. Unten am Strand sahen wir Crabeater Seals ( Krabbenfresser Robben), die sehr wütend auf die Störung durch uns brüllten.