Johanniskirche

Unauffällige Kirche inmitten der Häuserzeile

Ursprünglich war die im 18. Jahrhundert erbaute Johanniskirche nur eine Friedhofskirche. Als Baumeister der ehemaligen Friedhofskirche ist Dominikus Zimmermann überliefert, der auch am Entwurf der Ausstattung beteiligt war. Die Kirche steht unauffällig inmitten der Häuserzeile des Vorderen Angers. Die überarbeitete wunderschöne Deckenmalerei in Schiff und Chor stammen vom Landsberger Carl Joseph Thalhaimer. Die Figuren und auch die beiden Seitenaltäre schuf Johann Luidl. Wie man in einem Bericht im Internet nachlesen konnte, wurde im Jahr 1740 die alte Johanniskirche ohne kirchliche Genehmigung unter dem Vorwand der Baufälligkeit abgebrochen. Die Bauarbeiten für den Neubau verzögerten sich durch den Ausbruch des Österreichischen Erbfolgekrieges. Das bereitgestellte Baumaterial wurde teilweise zur Instandsetzung der städtischen Befestigungsanlagen abgezogen. Erst ab 1750 konnte der Bau weitergeführt werden. 1752 war der Rohbau weitgehend vollendet. Die Fertigstellung der Ausstattung der Kirche zog sich bis 1762 hin. 1867 wurde der Friedhof um St. Johannes aufgelassen. Die Schwestern des nebenan gelegenen Krankenhauses im Bruderhaus nutzten die Kirche anschließend als Hauskapelle. Im letzten Jahrhundert fanden einige Innensanierungen statt. Die letzte grundlegende Sanierung des Gotteshauses wurde 2002 abgeschlossen. Die Kirche ist seitdem wieder für Gottesdienste und zur Besichtigung geöffnet.