Kairaouine Moschee

Fes/Sonstiges Marokko
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Infos Kairaouine Moschee

Die Kairaouine Moschee (Djemaa el Kairaouine) -die zweitgrößte Marokkos- liegt im gleichnamigen Viertel der Stadt Fes. Sie ist in die islamische Universität von Fes integriert. Ihre Geschichte reicht bis in das Jahr 859 n.Chr. zurück, als das ursprüngliche Gotteshaus im Auftrag von Fatima al-Fihri, der Tochter eines wohlhabenden Flüchtlings aus der tunesischen Stadt Kairouan, errichtet wurde. Das Minarett stammt aus dem Jahr 956 n.Chr. und ist damit das älteste islamische Monument der Stadt. Der heutige Klerikalbau stammt in seinen Grundzügen aus dem 12. Jahrhundert. Bis zum 17. Jahrhundert erfolgten jedoch mehrere Umbauten und Vergrößerungen. Als Vorbild für die Struktur des Bauwerks diente die "Mezquita" im spanischen Cordoba. Das Dach ruht auf 270 Säulen. Im Gegensatz zur Mezquita und zu anderen "Pracht"-Moscheen ist die Al-Karaouine-Moschee eher schlicht gestaltet. So sind z.B. die Rundbögen nur weiß gestrichen, die Decke schmucklos gehalten und die Gebetshalle mit Schilfmatten anstelle von kostbaren Teppichen bedeckt. Im Zentrum des Gotteshauses gibt es anstelle der Bögen fünf Kuppeln, die mit Kalligraphien bemalt sind und von denen alte Messinglampen herabhängen. Die hölzerne Minbar (Kanzel) stammt aus dem Jahr 1144. Ein großer Brunnen im Zentrum und zwei kleinere an den Seiten schmücken den Innenhof, der im Sommer als Hauptgebetshalle dient. Er hat deshalb seine eigene Mihrab direkt gegenüber dem Haupteingang. Die Gebetshalle fasst etwa 20.000 Menschen. Der Eintritt ist Nicht-Muslimen nicht gestattet; von einem der Tore besteht jedoch die Möglichkeit, einen Teil des im maurischen Stil gestalteten Innenhofs einzusehen.