Kathedrale Saint-Pierre de Rennes

Rennes/Bretagne
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Infos Kathedrale Saint-Pierre de Rennes

Umgeben von einem kleinen, schönen Park steht ein wahres Kunstwerk, das im Jahre 1845 errichtet wurde. Beeindruckend sind die Buntglasfenster und die bemalte und vergoldete Deckenverkleidung im Inneren. Highlight und Meisterwerk ist aber das Altarbild aus dem 16. Jahrhundert. Die römisch-katholische Kathedrale ist der Sitz des Erzbischofs von Rennes. Verfasst von HolidayCheck

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Manfred71+
Juni 2022

Historische Kathedrale

6,0 / 6

Vor unserem Stadtrundgang in Rennes besichtigten wir noch die Kathedrale Saint Pierre. Die Kathedrale von Rennes ist ein eindrucksvolles Bauwerk und das religiöse Wahrzeichen der Stadt. Die Kathedrale ist den Apostel Petrus geweiht. Die Kirche befindet sich am Rande der Altstadt in Rennes. Die aus Granitgestein erbaute Kathedrale ist eine dreischiffige Basilika. An dem Infostand in der Kirche lag leider kein Prospekt in deutsch aus. Das Gotteshaus ist seit dem Jahr 1906 als historisches Denkmal anerkannt. Unser Reiseleiter erklärte uns beim Rundgang in der Kirche die langjährige Geschichte der Kirche. Es soll Belege geben, dass am heutigen Standort der Kathedrale bereits seit dem 6.Jahrhundert ein religiöses Bauwerk stand. Beim Stadtbrand des Jahres 1720 blieb der Bau unversehrt, aufgrund eines Baugutachten in den Jahren zwischen 1756 und 1768 wurden Teile der Kirche wie z.B. das Langhaus mit dem Chorbereich jedoch abgerissen. Die Kathedrale wurde ab dem Jahr 1787 in klassizistischem Stil wieder aufgebaut. Während der Revolutionszeit stagnierte der Bau der Kirche und so wurde der Bau erst im Jahr 1845 vollendet. Die Glockentürme sind fünfgeschossig und 48 m hoch. Über dem Mittelteil der Fassade befindet sich ein steinernes Wappen des Königs Ludwig XIV. Bemerkenswert ist vor allem die architektonische Bauweise aus den verschiedenen Epochen in der Kathedrale. Teile des Gotteshauses stammen noch aus dem 12.Jahrhundert. Einige Stuckereien, Vergoldungen und Malereien in der Kirche wurden erst in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhundert angebracht bzw. abgeschlossen. Über dem Altar ist ein großes Gemälde „ Christus übergibt die Schlüssel den Apostel Petrus“. Auf dem lateinischen Text unterhalb des Gemäldes ist zu lesen: Tibi Julie Dabo claves der neun Städte caelorum , werde ich geben Ihnen den Schlüssel im Reich der Himmel. Dieses Bild stammt vom Alphonse Le Hénaff. Vor dem Altar liegen auch Steinplatten aus seltenem Marmor. Diese stammen vom Forum Romanum und waren ein Geschenk von Papst Pius IX. Die Decke der Kathedrale ist mit einem kunstvollen Goldblattmuster verziert. In der Kirche befanden sich auch mehrere Statuen. Eine Statue war Jean-Baptiste Marie Vianny gewidmet. Jean-Baptiste Marie Vianney (1781 - 1859) war ein katholischer Priester in Ars. Er wurde von Papst Pius XI. am 31. Mai 1925 heiliggesprochen. Es waren in der Kirche auch eine Statue von Geoffroy Brossay Saint Marc (1803 – 1878). Mit der Erhebung des Bistums Rennes zum Erzbistum am 3. Januar 1859 wurde Geoffroy Brossais Saint-Marc zu dessen erstem Erzbischof ernannt. Eine weitere Statue erinnert an Clement-Emile Roques (1880 – 1964). Clement-Emile Roques war ein französischer Kardinal. Er war von 1940 bis zu seinem Tod Erzbischof von Rennes. Er wurde 1946 von Papst Pius XII. zum Kardinal ernannt. Das Grab von Bischof Gonindard befindet sich auch in der Kathedrale. Francisci Conindard (1838 – 1893), war Kardinal-Erzbischof von Rennes, Dol und Saint-Malo. Er war bei den Gläubigen der Diözese sehr beliebt. In der Kathedrale befinden sich mehrere Wandgemälde von zahlreichen Heiligen der Bretagne. Diese Bilder stammen teilweise von Alphonse Le Hénaff (1821 - 1884). Er galt als Erneuerer der religiösen Malerei in Frankreich. Erwähnenswert auch die herrlichen Schnitzereien eines Seitenaltars die angeblich aus dem 15 Jh. stammen. Sehenswert auch die Kapelle Saint Amand. Beeindruckt war ich auch von den Buntglasfenstern, auf denen Wappen dargestellt sind. Wer mal in Rennes ist, sollte auf jeden Fall auch die Kathedrale Saint Pierre besichtigen.