Kathedrale St. Julien Le Mans
Le Mans/Pays de la LoireHotel nähe Kathedrale St. Julien Le Mans
Infos Kathedrale St. Julien Le Mans
Adresse 2 Pl. St Michel 72000 Le Mans Frankreich Webseite https://www.cathedraledumans.fr/randonnee-paroissiale/accueil/ Kontakt paroisse.cathedrale@sarthecatholique.fr +33243282898
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Kathedrale mit interessanter Geschichte
Wir waren bei unserer Rundreise durch Frankreich auch in Le Mans. Auf keinen Fall versäumen darf man in Le Mans den Besuch der Kathedrale Saint-Julien du Mans, ein Meisterwerk der Gotik. Unser erfahrener Reiseleiter konnte uns sehr ausführlich die geschichtsträchtige Kathedrale erklären. Das Gotteshaus Saint-Julien du Mans ist dem heiligen Julian geweiht. Der heilige Julian wurde laut eines Berichtes im Internet, Ende des 3. Jahrhunderts geboren und war von 301 bis zu seinem Tod im Jahr 348 Bischof in Le Mans. Die Basilika über seinem Grab wurde erstmals 619 erwähnt. Im Jahr 835 wurden die Reliquien des heiligen Julian in die Kathedrale von Le Mans gebracht. Seit 1243 befinden sich auch einige Reliquien in Paderborn. Historiker können das erste Bauwerk der Kathedrale auf das 9. Jahrhundert datieren, mit Bau- und Wiederaufbauarbeiten bis ins 15. Jahrhundert. Nach einem Brand von 1134 wurde die Kirche wieder aufgebaut. Im Jahr 1158 wurde die restaurierte Kathedrale eingeweiht. Der Chorbau von St-Julien wurde im Jahr 1217 begonnen. Da man mit dem Bau nach Osten über die Stadtmauer hinwegging, musste eine Genehmigung des Königs eingeholt werden. Es folgten dann mehrere und längere Bauphasen. Nach Aussage unseres Reiseleiters zählen die Fassaden der Kathedrale zu den besterhaltenen Fassaden in Frankreich. Wie z.B. die Türpfosten beim Eingang der Kirche, hier sieht man St. Peter und St. Paul, flankiert von acht alttestamentlichen Figuren auf den Pfostensäulen. Man sollte die Kathedrale unbedingt mit einem Führer besuchen. Die Geschichte der Kathedrale ist beeindruckend. Vor der Kirche und in der Kathedrale sind mehrere Informationstafeln, leider nicht in deutsch. In der Nähe des Haupteingangs steht ein 4,5 Meter hohe Menhir. Er soll angeblich aus der Zeit um 5000 v. Chr. stammen. Menhir ist eine aus dem Bretonischen entlehnte Bezeichnung für einen vorgeschichtlichen, hochragenden Steinblock, der auch als Hinkelstein bekannt ist. Die Kathedrale ist ein beeindruckendes Beispiel für den Übergang von der Romanik zur Gotik mit einem romanischen Langhaus und Turm sowie einem gotischen Chor. Die Kathedrale wurde bereits im Jahr 1862 als historisches Denkmal anerkannt. Die Kirche ist 134 Meter lang und bedeckt eine Grundfläche von 5000 m². Vor dem Eintritt in das Gotteshaus möchte ich noch den alten Brunnen mit einer nackten Meeresjungfrau unterhalb der Kathedrale erwähnen. Wie in den meisten bisher besuchten französischen Kirchen fielen mir sofort die herrlichen Glasfenster auf. Die Glasfenster des Chor-Umgangs sind teilweise noch aus der Zeit um 1230/40. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden einige Glasbilder restauriert. Das älteste Glasfenster ist das Himmelsfahrt-Buntglasfenster. Angeblich soll dieses Buntglasfenster der Himmelfahrt, eines der ältesten Buntglasfenster in Europa sein. Beeindruckend waren auch die Wandbilder in der Kathedrale. Am bekanntesten ist die Ausmalung in der Marienkapelle. 47 singende und musizierende Engel mit ihren Instrumenten und Noten schweben auf dem roten Grund der Gewölbezwickel. Das südliche Querschiff ist das letzte Überbleibsel der Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert. Auf jeden Fall sollte man auch die herrlichen Seitenkapellen besichtigen. In der Kirche befanden sich mehrere Skulpturen und Schnitzereien. Eine Skulptur war Antonius von Padua gewidmet. Antonius von Padua war ein portugiesischer Ordenspriester des Franziskanerordens. Er wird in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger und Kirchenlehrer verehrt. Uns gefiel die Kathedrale sehr gut und wir können auf jeden Fall die Besichtigung der Kathedrale empfehlen.
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