Kirill-Beloserski-Kloster
Wologda/Nordwestrussland/St. PetersburgHotel nähe Kirill-Beloserski-Kloster
Infos Kirill-Beloserski-Kloster
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Kloster mit ruhmreicher Vergangenheit
Das Kirill-Beloserski-Kloster in Kirillow liegt etwa 7 km ( ca. 15 Minuten Fahrzeit ) von der Anlegestelle in Goritzy entfernt. Kirillow ist eine Kleinstadt und liegt in der Oblast Wologda. Das Kirillo-Beloserski-Kloster ist heute eines der größten Klosteranlagen in Russland. Wir wurden von einem Bus in Goritzy abgeholt. Im Kloster hatten wir eine Reiseleiterin die nur russisch sprach, sodass unsere Dolmetscherin Tatjana vom Schiff jetzt übersetzen musste. Das war bei dem etwa 1 ½ Stunden dauernden Klosterrundgang jedoch kein Problem. Das Kloster wurde 1397 vom russischen Mönch Kirill aus dem Moskauer Simonow-Kloster gegründet. Das Mönchskloster entwickelte sich ständig und war im 16.Jh. eines der bedeutendsten politischen und religiösen Zentren des Russischen Reiches. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Klosteranlage fortdauernd vergrößert, es entstanden mehrere Gotteshäuser, ein Gefängnis, ein Wohnbereich und eine Wehrmauer (Kreml). Das Kloster besaß damals bereits 600 Dörfer. Selbst Iwan der Schreckliche hatte während seiner Regierungszeit eine Mönchszelle im Kloster. Zar Peter der Große besuchte 1722 das Kloster als Pilger, er war so beeindruckt von den hiesigen Baumeistern, dass er die besten Handwerker zu sich nach St.Peterburg holte. Die wirtschaftliche Bedeutung des Kirill-Beloserski-Kloster nahm vor allem durch die Reformen von Katharina II. stark ab. Zu Beginn des 18 Jahrhunderts beherbergte es nur noch ein Gefängnis. 1919 wurde das Kloster vom Staat enteignet und 1924 wurde als Folge der Oktoberrevolution im Kloster ein Heimatmuseum eröffnet. Die Bibliotheksbestände wurden nach Moskau und St. Petersburg verlagert. Das Kloster wurde 1998 in das Verzeichnis russischer Kulturschätze von besonderer Bedeutung eingetragen. Zu dem Gesamtkomplex gehören heute mehreren Kirchen, eine Kapelle und die Kremlmauer mit 10 Türmen. Sehenswert ist auch das Museum mit ihren farbenprächtigen Ikonen die zum großen Teil aus dem Kloster stammen. Bis heute sind vier Ikonostasen aus den XV.—XVII. Jahrhunderten in den Klosterräumen erhalten geblieben. Außerdem kann man im Museum auch Klöppelspitzen und Pantoffeln aus Birkenrinde bestaunen. Die Busfahrt zum Kloster und der Rundgang in der Klosteranlage waren im Preis der Flusskreuzfahrt enthalten. Das Kirill-Beloserski-Kloster ist heute ein sehenswertes Reiseziel und viel besuchtes Museum, das man auf jeden Fall besichtigen sollte.
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