Ksiezy Mlyn

Lodz/Łódź/Lodsch
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Ulla56-60
Juni 2011

Ksiezy Mlyn - einzigartiges Industriedenkmal

6,0 / 6

Ksiezy Mlyn ist ein Teil der Stadt Lodz und liegt im südöstlichen Teil. Dieser einzigartige Komplex ist ein Beispiel des Industrie- und Wohnbaustils des 19. Jahrhunderts. Seit 1826 wurde dieses Gebiet industriell genutzt, hier befand sich die größte Baumwollfabrik Europas. Der deutsche Fabrikant Karl Scheibler kaufte aus seinen Baumwollgewinnen dieses Gelände in der heutigen Tymienieckiego-Straße und hat es dann ab 1876 zu einer kleinen Industriestadt erweitert mit Krankenhaus, Feuerwehr (Pferde), Schule, Apotheke, Arbeiterwohnungen, Bahnhof, Fabrikgaswerk und Grünanlagen. Seinerzeit war es das größte Fabrikgelände Europas. Rund 7.500 Menschen arbeiteten dort. Die riesige Spinnerei im Fabrikkomplex von Karl Scheibler wurde in den Jahren 1876 – 1878 gebaut. Das Bauwerk mit einer beeindruckenden Größe von 207 m Länge und 36 m Breite besaß in jedem der vier Stockwerke 55 Fenster. In der Fabrik gab es zunächst 88.000 Spindeln. Nach ihrem Ausbau im Jahre 1897 wurden im westlichen Teil weitere 25.000 Spindeln und insgesamt waren mehr als 1.100 mechanische Webstühle im Weberteil untergebracht. Die Wende brachte das endgültige Aus für die Textilindustrie in Lodz. Ab etwa 2007 begann eine australische Investorgruppe mit der Renovierung der Gebäude. Die Fassaden erstrahlen in ziegelrot. Das Innere der ehemaligen Spinnerei wurde komplett umgestaltet, hochmodern ausgestattet und soll als Loft- und Apartmenthaus für die Schönen und Reichen dienen. Tymienieckiego-Straße 25