Litchfield National Park
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Tolle Bademöglichkeit im Litchfield N.P.
Etwa zwei Stunden südlich von Darwin gelangt man mit dem PKW über den Stuart Hwy in den Litchfield N.P. Hier können wir insbesondere die Florence Falls mit ihren Potholes (Wasserlöcher) empfehlen in denen es sich herrlich baden lässt. Da alles naturbelassen ist, gibt es keine Einstiegshilfen in die Wasserlöcher, deshalb muss man ein weinig Geschick beim Ein- bzw. Aussteigen haben. Aber die Erfrischung in diesem glasklaren Wasser bei 35°C ist es allemal wert. Aus Zeitgründen konnten wir den gesamten Park leider nicht erkunden.
Von Kathedralen, Gräberfeldern und Krokodiltümpeln
Der Litchfield National Park ist neben dem Kakadu National Park der einzige Nationalpark am Top End Australiens, d.h. an seiner Nordspitze, der sich von Darwin aus in einer Ein-Tages-Tour bequem, auch mit ortsansässigen Busunternehmen, bereisen lässt. Als Alleinreisender mit wieder einmal wenig Zeit vor einer Tagung im kühlen Melbourne habe ich Darwin im Südwinter gewählt, um den langen Flug zu unterbrechen, mich von dem ewig langen Flug zu erholen und die Zeitumstellung zu überwinden, aber auch um eine mir unbekannte Region Australiens zu erkunden. Ich habe mich dabei an den Ratschlag gehalten, Darwin besser nur in seiner Trockenzeit zu besuchen. In der Regenzeit können insbesondere die Straßen nach Arnhem Land, östlich von Darwin, oft nicht passierbar sein. Der Litchfield National Park ist aber i. Allg. ganzjährig zugänglich. Die Hauptattraktionen des Litchfield National Parks sind seine Termiten-Bauten (siehe Bilder) in lichten Eukalyptuswäldern aus Eucalyptus miniata und Eucalyptus tetrodonta und den typischen Monsun Wäldern in den Schluchten, deren Pflanzen sich dem Auf und Ab von Dürre und Überschwemmungen angepasst haben. Zwei verschiedene Arten von Termiten haben dort eine Vielzahl bemerkenswerter Kathedralen und perfekt klimatisierter Hochhäuser bebaut. Die Nasutitermes triodiae sind die Baumeister der sogenannten Kathedralen, an denen z.T. bis zu 50 Jahre gearbeitet worden ist. Ihre Kerben dienen als Luftkühlung. Eine andere Art hat die perfekt in süd-nördlicher Richtung ausgerichteten grabsteinartigen Bauten errichtet. In der Morgensonne flieht man nach Westen, in der Abendsonne nach Osten und mittags wenden die Bauten der Sonne nur eine ganz geringe Fläche entgegen. Genial! Eine weitere Attraktion sind zahlreiche Wasserfälle (Tolmer, Wangi, Florence; siehe Bilder), die sich in tropisch umrandete Wassertümpel oder kleine Seen ergießen und geradezu zum Baden einladen, ja wenn es dort nicht von Krokodilen wimmeln würde. Man sieht sie zwar nicht, aber wenn man sie sähe, könnte es böse enden, wenn es ein sogenanntes Freshwater Crocodile ist, ganz böse, wenn es gar ein Salzwasserkrokodil (Estuarine Crocodile) sein sollte. Beide Arten gelten als aggressiv, wohingegen die berüchtigten australischen Giftschlangen scheue Wesen sind. Zum Schluss ein Tipp: Da die Straßen in den oben genannten Nationalparks perfekt ausgebaut sind und das Linksfahren schon nach wenigen Metern kein Problem ist, wenn man ein Automatikfahrzeug gemietet hat, würde ich als Nicht-Allein-Reisender stets einen Mietwagen nehmen. Auch wenn die Touren von den Busfahrern perfekt geführt werden – ich habe per Internet AAT Kings vorgebucht und gute Erfahrungen gemacht – enden die Fahrten doch zu Ende in einer Art Zubringer- und Abholdienst, um die Ein- und Mehr-Tagestouren miteinander zu verknüpfen. Dafür wird aber auch jeder von seinem Hotel aus abgeholt bzw. dort hingebracht. Und noch eines: vor Ort gebucht, bekommt man über die meisten Hotels 10% Rabatt. Ich würde diesen zuvor per Email aushandeln! Und zuletzt: Mit dem Mietwagen kann man auch den weiter entfernten Nitmiluk (früher Katherine Gorge) National Park erreichen, bevor man sich vielleicht auf das 2800 km-Abenteuer Stuart Highway durch das Rote Herz Australiens bis nach Adelaide am südaustralischen Meer einlässt. Zugegeben, der Litchfield National Park kann mit dem Uluru-Kata Tjuta National Park nicht mithalten. Deshalb gibt es nicht die Höchstnote.
Natur pur im Litchfield Nationalpark
Der Litchfield N.P., ca. 2 Stunden südlich von Darwin, bietet einige sehenswerte Wasserfälle: um die Florence Falls führt ein 1,5-stündiger Rundweg von einer Aussichtsplattform oberhalb der Fälle bis hinunter ins Becken und zurück. Der Weg zu den Tolmer Falls bietet einen wunderbaren Blick über die Weite des Regenwaldes. Bei den Wangi Falls lassen sich Hunderte von Flughunden beobachten. In allen Wasserfällen kann man baden, es wird jedoch vor Süßwasserkrokodilen gewarnt, die in den Gewässern leben, Menschen jedoch nur angreifen, wenn man auf sie tritt. An den Wangi Falls sind Umkleiden vorhanden. Am Wochenende sollte man den Litchfield N.P. meiden, da die Gegend das Naherholungsziel der Städter aus Darwin ist.
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Sehenswürdigkeiten
- Tolmer Falls19,3 km
- Termitenhügel20,0 km
- Florence Falls21,3 km