Lost Gardens of Heligan
South East England/GroßbritannienHotel nähe Lost Gardens of Heligan
Infos Lost Gardens of Heligan
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Vergessene Gärten
Dieses Areal liegt westlich des großen Fischerdorfes Mevagissey im englischen Cornwall, etwa acht Kilometer südlich von St. Austell. Der Parkplatz vor Ort ist sehr groß und überdies kostenfrei. The Lost Gardens of Heligan sind das ganze Jahr über geöffnet und zwar von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Zwischen Oktober und März allerdings schließt die Anlage bereits um 17.00 Uhr. Wir kauften uns ein Familienticket und bezahlten dafür GBP 29,--, das reguläre Ticket für Erwachsene liegt bei GBP 11,--, für Senioren bei GBP 10,-- und für Kinder bei GBP 6,--. Kinder unter 5 Jahren haben gratis Eintritt. Wir besuchten Heligan auf dem Weg zwischen Marazion und Bournemouth und da wir auch noch ein wenig die Jurrassic Coast besichtigen wollten (und ich ohnehin auch keine einzige Sekunde länger in diesem schmuddeligen Hotel in Marazion bleiben wollte), brachen wir sehr früh auf und waren so eine der ersten, die den Garten betraten - zum Glück, denn wir brauchten für die riesige Anlage wesentlich länger, als wir uns vorgestellt hatten. Zuerst allerdings gönnten wir uns noch einen Coffee-to-go im Heligan Tearoom, der auf so frühe Besucher noch gar nicht wirklich eingestellt war. Wir mussten für unseren Kaffee gut 10 Minuten warten, doch das gab uns die Gelegenheit, die Landkarte über das Areal zu studieren. Frisch gestärkt ging es dann zu unserem ersten Anlaufpunkt, nämlich den **NORTHERN GARDENS** Dieser Teil ist der am meisten verwinkelte. Er ist in zwei Bereiche unterteilt, nämlich dem Ziergarten und dem Nutzgarten. Pleasure Grounds, wie der Ziergarten im Englischen heißt, ist rund um den Nutzgarten angelegt. Er ist vor allem im italienischen und neuseeländischen Stil erbaut und so heißen auch die einzelnen Bereiche. Es gibt z.B. eine wunderschöne Kristallgrotte, einen Wunschbrunnen und einigen Pavillons sowie kleineren Wasseransammlungen, wobei sich hier nicht die schöneren Teiche befinden. Pleasure Grounds ist der älteste Teil der Heligan Gardens und wurde vor über 200 Jahren angelegt. Er beinhaltet Pflanzen, die bereits über 150 Jahre alt sind, einige befinden sich nur hier. Hauptaugenmerk sind die großen Flächen an Rhododenron, die Joseph Dalton Hooker in den 1840er Jahren aus dem Himalaya Gebiet nach Großbritannien brachte. Sie haben einen Durchmesser von 60 Metern und gehören damit zu den größten ihrer Art auf der ganzen Welt. Der zweite Teil ist der Nutzgarten, im Englischen Productive Ground. Natürlich darf er von den Besuchern nicht genutzt werden. Mir haben es vor allem die tollen Vogelscheuchen angetan, die mich an meine Kindheit erinnerten, als wir auf den Feldern auch noch Vogelscheuchen aufgestellt haben. Heligan beherbergt über 300 Obst- und Gemüsesorten, die in einem eigenen Shop auch verkauft werden. Etwas außerhalb des eigentlichen Nutzgartens stehen auch noch Pfirsich- und Zitrusbäume und ein kleiner Teil wird auch für den Weinanbau verwendet. Außerdem gibt es hier auch einen Graben, in dem versucht wird, Ananas zu züchten. Dieser Graben ist tatsächlich beheizt und mit Stroh und Pferdemist ausgelegt. Von hier aus geht es für uns über den Orchad Walk und die Hide Park Lane zum **HORSEMOOR & STEWARD’S MEADOW** Hier geht es vor allem um Weidezucht, die Areale sind durch große Hecken umfriedet. Im Wildlife Interpretation Center gibt es die Möglichkeit, heimische Wildtiere und Brutvögel zu beobachten. Dafür wurde eine eigene Technik installiert, die großteils aus ferngesteuerten Kameras besteht. Es befindet sich auch die „X-Ray Art“ in diesem Teil der Anlage. Quasi mit Röntgenblick können hier interessante Teile mit Durchblick betrachtet werden. Der Rest besteht vor allem aus Weideland und man muss sich schon ein wenig anstrengen, um wildlebende Tiere entdecken zu können, vor allem, wenn man die Insekten, so wie wir, nicht wirklich auseinanderkennt. Von hier aus kommen wir dann ins **LOST VALLEY** Hierbei handelt es sich um einen Talabschnitt zwischen Horsemoor und Tregassick. Letzteres bietet auf einem Rundgang eine herrliche Aussicht über das Tal und die Umgebung. Das Lost Valley ist aber ganz und gar nicht verloren, sondern wirklich gut angelegt. Die Teiche wurden entschlammt und viele Bäume mussten einem Park Platz machen. Der Aufwand hat sich ausgezahlt, denn bald nach der Restaurierung siedelten sich an den Teichen Reiher, Stockenten, Eisvögel und viele andere Wassertiere an. Auch Schmetterlinge gibt es in diesem Teil der Anlage in Hülle und Fülle und einige Arten an Fledermäusen haben hier ebenfalls ihre neue Heimat gefunden. Das Lost Valley bietet den meisten Wasseranteil und über den Georgian Ride kann man auch großteils an diesem Wasser entlang gehen, über die Brücke Shepher’s Hut kommt man dann auch in den eher versteckten Teil von tregassick. Die Brücke kenne ich deshalb gut, denn hier haben unsere Mädchen gewartet, während wir den Rundgang bewältigt haben. Sie weigerten sich, noch weiter zu gehen, aber dieses Verhalten kennen wir ja, wenn ein Besuch mit Gehen verbunden ist, der über eine Stunde dauert. Vom Lost Valley aus kommt man dann zum unteren Teil des **JUNGLE** Das Tal, in dem der Dschungel liegt, war im Grunde schon immer vorhanden. Ein Back floss durch das Tal und als das Interesse an nicht heimischen Pflanzen vor etwa 150 Jahren wuchs, wurden hier vier Teiche errichtet, die das Tal zu etwas Besonderem machten. Die Hänge, die teilweise doch recht steil sind, wurden durch großteils natürliche Wege miteinander verbunden, links und rechts waren wir umgeben von Agaven, Palmen, Bambus und Baumfarnen. Natürlich war auch der Rhododendron hier zu finden. Es war auch tatsächlich ein bisschen wärmer als im übrigen Teil der Lost Gardens. Es gibt einen Rundwanderweg, wobei wir einen Teil doppelt gegangen sind, damit wir dann am oberen Ende des Dschungels wieder herauskamen, um uns so den weiteren Weg über den Georgian Ride zu ersparen, denn wir wollten auch noch zum **WOODLAND WALK** gehen, der zwei der bekanntesten Skulpturen der Gärten beherbergt. Die Künstlerin Susan Hill hat mit „Giant’s Head“ und „Mud Maid“ zwei besondere Erdeskulpturen geschaffen, die an die Mythologie der Umgebung Bezug nehmen sollen. Welcher Bezug dies allerdings genau ist, davon ist weder auf der Homepage noch auf den Broschüren vor Ort etwas zu lesen. Da es mittlerweile bereits weit nach Mittag war, beschlossen wir, doch auch noch hier zu essen. ~~~~~~~~~~~~~~~~ ****GASTRONOMIE**** ~~~~~~~~~~~~~~~~ Es gibt zwei Möglichkeiten, hier etwas zu essen zu bekommen. Die erste liegt mitten im Areal zwischen dem Poultry Archard und er Steward’s Medow, nämlich das **STEWARD’S HOUSE** Dieser eher kleinen Anlage haben wir bereits während unseres Rundganges einen Besuch abgestattet. Es war ziemlich heiß an diesem Tg und so beschlossen wir, uns ein Eis zu genehmigen. Was genau jetzt der Unterschied zwischen der hoch angepriesenen „Cornish Ice-Cream“ und sonstiger Eiscreme war, blieb uns verwehrt, aber lecker war es trotzdem. Außerdem gibt es eine Auswahl von kalten und heißen Getränken und auch Küchen und Gebäckstücke werden gereicht. Doch wir wollten richtig zu Mittag essen und dafür kam nur der Laden in Frage, der uns zu Beginn schon mit Kaffee versorgt hatte, der **THE HELIGAN TEA ROOM** der ganztags Frühstück, Mittagessen und Abendessen servierte. Wir haben in der Zeit unseres Aufenthalts in Cornwall die Cornish Pastry schätzen, wenn nicht sogar lieben gelernt und hier wurde eine Auswahl davon angeboten. Mir ist Cheese & Onion am liebsten, da ich Vegetarierin bin, aber es gibt diese Pastrys wirklich in vielen Arten und Geschmacksrichtungen. Abgesehen davon allerdings gibt es natürlich Salate und Fleischprodukte, auch frische Früchte und Gebäck war hier zu finden. Es handelt sich um ein Selbstbedienungsrestaurant, Sitzmöglichkeiten gibt es sowohl innen als auch außen. Wir hatten ja während der gesamten Reise unglaubliches Glück mit dem Wetter und so setzten wir uns draußen hin und genossen unser Mittagessen bevor wir uns aufmachten, um die Jurrasic Coast zu erkunden. Es gibt neben den Gastronomiegebäuden auch weitere Shops, zum einen eines, das eher wie ein Souvenirladen angelegt ist, in dem man aber vor allem Bücher, DVDs, CDs, Fotos und anderes Informationsmaterial von Heligan bekommt. Aber auch selbst gemachte Marmelade, Nudeln, Süßigkeiten und Holzarbeiten sind hier zu kaufen. Der zweite Shop ist das sogenannte „Heligan Plant Centre“, das Samen, aufgezogene Pflanzen oder Gartendekorationen anbietet. Zwischen April und September wird um 11.30 Uhr eine „Guided Tour“ angeboten. Gegen einen Aufpreis von GBP 2,-- pro Person erzählt euch ein Guide 75 Minuten lang etwas über die Anlage - in English versteht sich. In der „Covered Area“ gibt es die Möglichkeit, sich einen 10-minütigen Film, der in Dauerschleife abläuft, anzusehen. Er beschreibt die Wiederentdeckung der Gärten und den Ablauf und die Bewirtschaftung der Anlage. Toiletten sind rar in der Anlage. Es gibt sie nur beim Eingang und beim Steward’s House. Es gibt die Möglichkeit eines „re-enters“, das heißt, ihr könnt die Anlage zwischendurch verlassen und später noch einmal kommen - solange ihr das Eintrittsticket und den dazugehörigen Sticker noch habt. FAZIT: Wenn ihr „The Lost Gardens of Heligan“ besuchen wollt, dann solltet ihr auf alle Fälle vier Stunden dafür einplanen, alles darunter würde heißen, ihr müsst etwas auslassen oder könnt euch die Schönheit nicht wirklich mit der notwendigen Zeit ansehen. Uns hat der Besuch sehr gut gefallen und mit dem Familienticket war der Eintrittspreis auch noch in Ordnung. Preise in Großbritannien haben allesamt ein hohes Niveau, daran muss man sich erst gewöhnen und möglicherweise auch aussuchen, was man wirklich sehen möchte - dies hier gehört auf alle Fälle dazu. „The Lost Gardens of Heligan“ gehören nicht ohne Grund zu den schönsten Gärten Großbritanniens und ich kann euch einen Besuch nur empfehlen, ihr werdet es sicher nicht bereuen.
Schöner verlorener und wiedergefundener Garten
Beeindruckend wie aus einem vergessenen verwilderten Garten wieder ein Gartenparadies geworden ist. Der Holländer Tim Smit nahm sich 1990 dem verwilderten alten Garten an und rekonstruierte ihn mit Hilfe von Gartenhistorikern und Botanikern. Heute kann man wieder gemütlich durch die verschiedenen Bereiche (Wald, Dschungel, Gemüsegarten, Blumengarten...) schlendern. Großer Parkplatz vorhanden Eintritt: 10 Pfund
Einer der schönsten Gartenanlagen Englands
Diese Gartenanlage sollte man sich auf jeden Fall angesehen haben, am besten bei schönem Wetter. Man kann mit dem Auto hinfahren oder wie wir zu Fuss einen netten Waldspaziergang von ca. 4 km geniessen (festes Schuhwerk vorausgesetzt). Die Anlage ist in verschiede Bereiche eingeteilt: Obst- und Gemüsegarten, englischer Garten, ein Wild Life Project mit diversen Tieren, Blumengärten, Wiesen mit Schafen, Wald, ein Dschungel mit tropenartiger Landschaft....Verhungern muss man auch nicht, da ein nettes Kantinenrestaurant vorhanden ist. Das Essen wurde im Garten gepflückt oder stammt vom Bauernhof nebenan. Wir haben hier viele schöne Stunden verbracht.
Interessantes in der Nähe
Sehenswürdigkeiten
- The Lost Gardens of Heligan1,9 km
- Mevagissey2,4 km
- Bucht St Austell4,3 km
- Kirche St. Goran5,6 km
- Strand Carlyon Bay6,3 km
Sport & Freizeit
- St Austell Golf Club4,3 km
- Carlyon Bay Hotel Golf Course6,2 km
- Lostwithiel Hotel, Golf and Country Club16,1 km
- The Cornish Birds of Prey Center20,9 km
- Killiow Golf Club & Driving Range21,2 km
Restaurants
- Hewas Inn4,7 km
- Restaurant Old Ferry Inn11,8 km
- Restaurant The Plume of Feathers17,1 km
- Rosevine Hotel17,3 km
- Alverton Manor18,4 km
Nachtleben
- Falmouth Arts Centre25,2 km
- Princess Pavilion25,5 km
Shopping
- Lemon Street Market19,1 km
- St Georges Arcade25,2 km
- Surfer's Paradise25,5 km