Moschee Jama Masjid

Delhi / Neu Delhi/Delhi
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Moschee Jama Masjid

Für den Reisetipp Moschee Jama Masjid existiert leider noch keine allgemeine Beschreibung. Dein wertvolles Reisewissen ist jetzt gefragt. Hilf mit, objektive Informationen wie in Reiseführern anderen Urlaubern zur Verfügung zu stellen.

Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)

Michael & Monika56-60
März 2017

Größte Moschee Indiens, vom Erbauer des Taj Mahals

5,0 / 6

Unser erster Stopp auf der Rundreise galt der "Freitagsmoschee". Sie wurde im Auftrag von Kaiser Shah Jahan, dem Erbauer des Taj Mahal, im Jahre 1650-1656 erbaut. Die größte Moschee Indiens steht auf einer Anhöhe in Alt-Dheli. Es ist ein imposanter Bau, der über 3 Eingangstore verfügt. Die Sandsteinplatten an der Front sind mit Marmorplatten verkleidet. Das große Tor war einst dem Mogulkaiser vorbehalten. Das östliche Tor war ursprünglich nur Freitags und an musl. Feiertagen geöffnet. Zwiebeltürme und 2 Minarette zieren die Moschee. Die Gebetshalle, nach Mekka ausgerichtet, wird von 260 Säulen gestützt. Auf dem riesigen Innenhof, mit Wasserbecken für die rituelle Reinigung, finden 25.000 Menschen Platz zum Gebet. Etwas befremdlich fanden wir alle, daß wir riesig weite Kittel anziehen sollten, obwohl wir alle lange Hosen und auch die Arme bedeckt hatten. Dies haben auch Hindus nicht getan, sodaß ich davon ausgehe, daß es nur eine Einnahmequelle war. Die Kittel werden am Nordtor ausgegeben. Vom Platz aus hat man auch einen schönen Blick in die Altstadt von Dheli.

Anna26-30
März 2014

Imposant

5,0 / 6

Das Minarett sollte man definitiv besteigen, man hat einen herrlichen Ausblick.

Andrea46-50
November 2012

Große Anlage, unbedingt sehenswert

5,0 / 6

Die Moschee ist beeindruckend, man hat auch einen tollen Blick auf die Stadt. Unangenehm fand ich allerdings, dass man sich als Frau ein fragwürdiges Kleidungsstück überziehen muss, auch wenn man Oberarrme und Beine bedeckt hat.

Ingrid36-40
November 2012

Monumentale Moschee, buntes Markttreiben, Indien pur

6,0 / 6

Die Jama Masjid ist die größte Moschee Indiens. Sie wurde auf einem Hügel im alten Teil Delhis erbaut. Vom weitläufigen und beeindruckenden Innenhof aus oder von den breiten Treppen, die zur Moschee hoch führen, hat man einen schönen Blick auf das Rote Fort oder die überfüllten Straßen Alt-Delhis, sofern der Smog das zulässt. Außerdem kann man seinen Horizont noch stärker erweitern, indem man einen Turm auf dem Gelände der Moschee besteigt (Frauen dürfen den Turm nur in Begleitung eines Mannes betreten). Ich habe mir über das Hotel für die Besichtigungen Delhis für einen Tag ein Taxi mit Fahrer gemietet. Den alten Teil Delhis, in dem die Moschee liegt, erreichen wir am Nachmittag. Der Chauffeur stellt den Wagen auf einem Parkplatz in der Nähe der Jama Masjid ab. Der Straßenverkehr ist einfach unglaublich. Als wären alle 1,2-Milliarden Inder gleichzeitig auf der Straße. Und alle hupen. Um zur Moschee zu gelangen, müssen wir einen riesigen Markt passieren. Dort werden Obst, Kleidung, Spielzeug und Dinge des täglichen Bedarfs verkauft. Auch kann der gläubige Moslem hier Opfertiere wie Schafe, Lämmer und Ziegen erwerben. Sie warten in einem Haufen Unrat darauf, geschlachtet zu werden. Es ist heiß und riecht bestialisch. Wir drängeln uns durch die Massen. Ob ich ein Problem hätte, an geschächteten Tieren vorbei zu gehen, („You problem blood kill animal?“) möchte mein Fahrer wissen. „Nö“, sage ich erst mal. Aber die Sorge war umsonst. Das einzige, was ich sehe, ist das bereits geflossene Blut der Tiere auf den Treppenstufen, die hoch zur Moschee führen. Vor dem Eingang muss ich die Schuhe ausziehen und werde von 2 Herren bedrängt, für umgerechnet 3,- € einen Kittel zu mieten, damit ich mein „unzüchtiges“ Äußeres verhüllen kann. Mein Fahrer unterstützt das Kittelangebot – jedenfalls deute ich sein Verhalten so. Daher denke ich, dass das wohl sein muss. Die Haare müsse ich allerdings nicht bedecken. Soso… Beim späteren genauen Nachlesen im Reiseführer verstehe ich: hier ging es ums Verdienen, nicht um Glauben oder Anstand, denn der Text sagt: "Shorts, kurze Röcke und ärmellose Oberteile sind tabu". Nichts davon trifft auf mich zu. Ich trage lange Hosen und ein klassisches T-Shirt. Tja, da hätte ich vorher den Text nicht nur überfliegen, sondern genauer lesen sollen. Die 3,- € für den Mietkittel verbuche ich unter „Entwicklungshilfe“. Ich empfehle hiermit anderen weiblichen Besuchern, die bereits adäquat gekleidet sind, bei einer solchen Begegnung freundlich lächelnd abzulehnen und einfach weiter zu gehen. Wie schon auf dem Weg zur Moschee werde ich auch innerhalb des Geländes von Einheimischen mit dem Handy fotografiert; mehr oder weniger heimlich. Ich merke es jedenfalls und mache schon grüßend das Victory-Zeichen mit den Fingern. Wieder und wieder muss ich husten (wie schon den ganzen Tag in Delhi). Die Luft ist so dick, es ist heiß und die Sonne hat keine Chance gegen den Smog. Ich putze immer wieder meine Nase. Das, was herauskommt ist grau, wie der Straßenschmutz. Ich bin erschöpft. All diese vielen Menschen, der permanente Krach, das Hupen, die schlechte Luft. Die Moschee ist riesig und sehenswert. Ein Familienvater bittet mich, mit seinen drei Kindern für ein Foto zu posieren – mit allen dreien einzeln. Menschen waschen sich vor dem Gebet an großen ebenerdigen Becken. Auf dem Rückweg zum Auto müssen wir wieder über den Markt, wieder 20-25 Minuten durchwurschteln, quetschen und gequetscht werden. Es ist heiß und staubig, es riecht nach Exkrementen. Die Besichtigung hat Kraft gekostet. Erinnere ich mich an Delhi, dann fühle ich noch heute Geräusche, Gerüche und die vielen Menschen auf dem Weg zur Moschee. Meine Phantasie hätte für eine authentische Vorstellung des Lebens vor Ort nicht ausgereicht und ich bin froh, die Andersartigkeit erlebt und gefühlt zu haben. Öffnungszeiten der Jama Masjid: 8:00 Uhr – 12:15 Uhr und 13:45 Uhr – eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang (Sommer ab 7:00 Uhr). Eintritt frei, Fotoerlaubnis: 200 Rupien.