Mulu Nationalpark
Mulu/SarawakHotel nähe Mulu Nationalpark
Infos Mulu Nationalpark
Der in Sarawak gelegene Mulu Nationalpark gehört zum UNESCO Weltnaturerbe und verfügt über eines der größten Höhlensysteme der Welt. Mulu ist von der am nächsten gelegenen, größeren Stadt Miri aus nur per Flugzeug (in 20 Minuten) oder per Boot (in etwa 10 Stunden) zu erreichen. Die vier für Touristen ausgebauten Schauhöhlen kann man nur nach Anmeldung im Headquarter des Parks in Begleitung eines Guides besichtigen. Gleiches gilt für das "Adventure Caving" und die mehrtägigen Trekking-Touren, z.B. den Headhunter-Trail.
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Es lohnt sich
Flug und Übernachtung sind nicht billig, 1-2 Tage lohnen sich immer.
Das Highlight auf Borneo
Einen Besuch im Mulu Nationalpark können wir jedem Borneo-Urlauber nur wärmstens ans Herz legen! Der Park verfügt über eines der längsten und vielleicht auch spektakulärsten Höhlensysteme der Welt, das sich über Hunderte von Kilometern unterhalb des Regenwaldes und der Kalksandstein-Berge erstreckt und bis heute noch nicht gänzlich erforscht ist. Ein kleiner Teil der Höhlen ist für Besucher zugänglich. Alleine diese vier ausgebauten und beleuchteten „Show Caves“ sind schon sehr sehenswert. Doch auch die Lage des Parks - abgeschnitten von jeglicher Zivilisation inmitten endloser Regenwälder und wunderschöner Flusslandschaften - macht Mulu zu einem der absoluten Highlights auf Borneo. Bereits der Anflug auf den am Rande des Nationalparks gelegenen Mini-Flughafen ist ein Erlebnis, denn man überfliegt kilometerweiten, von Flüssen durchzogenen Regenwald. Aufgrund der isolierten Lage muss man in jedem Fall mindestens eine Übernachtung einplanen. Hier empfiehlt sich das auf Stelzen in den Dschungel gebaute Royal Mulu Resort, das komfortable Unterkünfte und ein besonderes Flair bietet (vgl. gesonderte Hotelbewertung). Im Nationalpark kann man neben den Höhlenbesichtigungen auch leichte bis anspruchsvolle ein- oder mehrtägige Trekking-Touren buchen, Mountainbikes und Quads leihen, Langboot- und Kajaktouren unternehmen, und vieles mehr. Ganz Unerschrockene melden sich zum „Adventure Caving“ an. Hier muss man zunächst seine körperliche Fitness unter Beweis stellen, bevor man sich in bewaffnet mit einer Stirnlampe in Begleitung eines Guides in einige weitere - für „normale“ Touristen nicht zugängliche - Höhlen begeben (bzw. abseilen) darf. Darüber hinaus verfügt der Park über einen schön angelegten, gebührenpflichtigen Canopy Walk. Die vier „Show Caves“ (Deer Cave, Lang’s Cave, Wind Cave und Clearwater Cave) sind nur zu bestimmten Uhrzeiten geöffnet. Vormittags kann man die Wind Cave besichtigen, die aufgrund des tief im Inneren der Höhle deutlich hör- und spürbaren Windzugs zu ihrem Namen gelangt ist. Einige hundert Meter weiter liegt der Eingang zur Clearwater Cave, durch die ein unterirdischer Fluss fließt. Dieser quillt an einer Stelle aus den Felsen ins Freie und bildet dort einen beliebten Badesee für Touristen. Hier befinden sich auch ein netter Picknick-Platz sowie sanitäre Einrichtungen (inkl. Umkleidekabinen). Beide Höhlen erreicht man im Rahmen einer sehr schönen, ca. 30-minütigen Bootfahrt auf dem Melinau-River. Nachmittags wandert man auf einem etwa 3 km langen Holzplankenweg durch den Regenwald zur Lang's Cave, einer relativ kleinen Höhle, die interessante Tropfsteinformationen aufweist. Direkt nebenan liegt der Eingang zur Deer Cave, einer der weltweit größten Höhlenpassagen. Auf natürliche Weise formen die Felsen an einer Stelle das Profil von Abraham Lincoln. Gegenüber den beiden Höhlen befindet sich eine Art hölzernes Amphitheater. Von hier aus kann man bei Sonnenuntergang ca. drei Millionen Feldermäuse in einem gigantischen Schwarm aus der Deer Cave ausfliegen sehen. Die kleinen Tierchen vertilgen jeden Abend mehrere Tonnen (!) Insekten, so dass der Mulu Nationalpark angenehmerweise nahezu mückenfrei ist. Zwar kann man alle vier Höhlen an einem Tag besichtigen, der Besuch artet dann jedoch schnell in Hektik aus. Wir empfehlen daher, mindestens zwei Übernachtungen einzuplanen. Auch wenn der Nationalpark ein beliebtes Touristenziel auf Borneo ist, halten sich die Besucherströme doch in überschaubaren Grenzen, und es geht es hier angenehm familiär und entspannt zu. Mulu wird ausschließlich von MAS angeflogen. Sofern man von Kuching oder Kota Kinabalu anreist, ist grundsätzlich eine Zwischenlandung in Miri inbegriffen. Bucht man die gesamte Strecke bei MAS, wird das Gepäck bis Mulu durchgecheckt. Die Internet-Tarife von MAS sind teilweise ähnlich günstig wie die des Billigfliegers Air Asia. Die Freigepäck-Grenze nach Mulu liegt entgegen einiger anders lautender Informationen im Netz aktuell bei 20kg pro Person. Wir haben unsere Flüge für kleines Geld selbst organisiert und bei einem deutschen Asien-Spezialveranstalter ein „Mulu-Komplettpaket“ dazugebucht. Dieses beinhaltete zwei Übernachtungen im Royal Mulu Resort, alle Transfers und Eintrittsgelder, Vollpension (Mittagessen in einem lokalen Restaurant bzw. als Picknick), die Besichtigung der vier Höhlen einschließlich Bootsfahrten mit einem privaten, englischsprachigen Guide sowie die Beobachtung der Fledermäuse am Abend. Eine Gruppentour wäre etwas preiswerter gewesen, wir wollten den Park aber in unserem eigenen Tempo erkunden. Einige Reiseveranstalter bieten auch Pakete inklusive der notwendigen Inlandsflüge an. Hier lohnt es sich, Preise zu vergleichen. Alternativ besteht die Möglichkeit, vor Ort im Headquarter des Nationalparks die gewünschten Touren zu arrangieren. Mitnehmen sollte man Schuhe mit einem festen Profil, Sonnen- und Mückenschutz, Papiertaschentücher, eine Taschenlampe und ein Regencape. Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung!
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- Mulu Flughafen12,5 km