Pashupatinath Tempel

Kathmandu/Nepal
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Infos Pashupatinath Tempel

Auch wenn das Betreten der Tempelanlage von Pashupatinath nur gläubigen Hindus vorbehalten ist, so sollten Sie dennoch einen Abstecher hierher machen und sich auf eine Reise in eine völlig unbekannte Religionswelt begeben. Insbesondere die fremd anmutenden, betenden Sadhus mit ihren weißen oder bemalten Gesichtern und die Leichenverbrennungen am Bagmati Fluss, die vom gegenüberliegenden Ufer beobachtet werden können, sind beeindruckend, und wenn möglich, sollten Sie sich unbedingt einem Fremdenführer anvertrauen. Verfasst von HolidayCheck

Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)

Ingrid36-40
November 2012

Einäscherungen in spiritueller Atmosphäre

6,0 / 6

Der Pashupatinath ist einer der wichtigsten hinduistischen Tempelkomplexe in Nepal. Er ist Shiva als Herrn der Tiere (= pashu pati) gewidmet. Touristen haben nur zu bestimmten Bereichen des Geländes Zutritt. Der Tempelhof, das Tempelgebäude und die Verbrennungsstätten am Fluss dürfen nur von Hindus betreten werden. Der Bagmati-Fluss teilt die Anlage in zwei Bereiche. Auf der einen Flussseite liegen der große Tempel und die Ghats (Verbrennungsstätten). Über den Fluss führt eine Brücke. Die höheren Kasten werden auf den Arya Ghats verbrannt. Diese sind durch eine Pagode von den Surya Ghats, die der ärmeren Bevölkerung als Verbrennungsplatz dienen, getrennt. Auf der anderen Seite des Flusses befindet sich der öffentliche Bereich, in dem sich auch Nicht-Hinduisten aufhalten dürfen. Die Verbrennungen finden öffentlich statt. Während unseres zweistündigen Besuchs können wir mehrere Zeremonien miterleben. Zunächst nimmt die Familie Abschied von dem Verstorbenen, der in ein orangefarbenes Tuch gehüllt ist und mit Flusswasser besprengt wird. Der Scheiterhaufen wird aufgeschichtet und der Verstorbene darauf platziert. Dann zündet der älteste Sohn den Scheiterhaufen an und wäscht sich anschließend im Fluss, in den auch die verbrannten sterblichen Überreste inkl. des verbrannten Scheiterhaufens entsorgt werden. Auch Plastiktüten, in denen sich z.B. Reis als Opfergabe befand, werden achtlos ins Wasser geworfen. Vor unseren Augen wird ein neuer Scheiterhaufen aufgeschichtet und dekoriert. Die Angehörigen weinen. Zwischendurch springen lebensfrohe Affen mit lautem Spritzen von einer Brücke in das Wasser des Flusses, schwimmen und toben herum. Der älteste Sohn eines Verstorbenen sucht nach Ablauf eines Jahres einen Priester auf, um eine Zeremonie zu Ehren des Verstorbenen durchzuführen. Die beiden sitzen auf einer Plattform am Rande des Flusses. Ein kleiner Junge angelt mit einem an ein Seil gebundenen Magneten nach den von Gläubigen und Trauergesellschaften in den Fluss geworfenen Münzen. Wir beobachten das Geschehen auf dem Tempelgelände mehr als zwei Stunden lang. Auch viele Einheimische finden sich ein, um den Beisetzungen als Zaungäste beizuwohnen. Am Wegesrand warten Sadhus (langhaarige, „heilige“ Männer) darauf, dass man ein Foto mit ihnen schießen lässt. Dafür nehmen sie einen kleinen Obolus und wünschen ein glückliches Leben. Der Besuch des Pashupatinath-Tempels war sehr beeindruckend und lohnt unbedingt. Eintritt: 250 Rupien.

Beate46-50
März 2012

Eine sehr beeindruckende Tempelanlage

6,0 / 6

Eines der größten Heiligtümer in Nepal und ich fand es auch wirklich einen beeindruckenden Platz ! Die Verbrennungen an den Ghats am Fluss finden öffentlich statt und es ist schon ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, das alles so hautnah zu erleben. Wir Westler sind ja den Umgang mit Toten nicht so gewohnt. Es gibt einige Bereiche, die nur von Hindus betreten werden dürfen, ansonsten kann man sich überall frei bewegen. Als westlicher Tourist muss man eine Eintrittsgebühr in Höhe von 500 Rupien entrichten. Beim Ticketschalter befindet sich auch eine Schuhaufbewahrung, wo man aber nur als Hindu seine Schuhe abgeben muss, und auch nur, wenn man die heiligsten Bereiche betreten möchte. Direkt hinter dem Eingang kann man Einblick in ein Altenheim bekommen, welches auf dem Gelände untergebracht ist. Dort standen gerade eine ganze Reihe von alten, bedürftigen Menschen in einer Schlange, um ein paar Kekse entgegen zu nehmen. Da wird man schon ziemlich demütig und bekommt, wie an so vielen Orten in Nepal, vor Augen geführt, wie gut es uns in Deutschland geht. An einem Bereich fand wohl gerade so eine Art Totenmesse statt. Anschließend wurde der Tote dann zu den Verbrennungsstellen getragen, wo dann die Verbrennung stattfand. Es gab gleichzeitig mehrere Verbrennungen und um den jeweiligen Platz halten sich dann mehrere Angehörige auf. Auch wenn die Stimmung nicht so feierlich wirkt, wie das bei einer vergleichbaren Beerdigung bei uns üblicherweise der Fall ist, sollte man sich doch sehr zurückhaltend verhalten.

Franziska26-30
Oktober 2011

Bewegend

6,0 / 6

Pashupatinath sollte auf einer Reise nach Nepal unbedingt besucht werden. Es war sehr bewegend über das Gelände zu gehen. Pashupatinath ist der heiligste Ort für Hindus in Nepal. Dort werden die toten Angehörigen auf den Ghats verbrannt und die Asche in den heiligen Fluss Bagmati gegeben. Auch die Tempel die sich auf dem Areal befinden sind eine Besichtigung wert. Überall spürt man die Wichtigkeit dieses Ortes. Man wird dort im Gegensatz zu anderen Sehenswürdigkeiten auch nicht von Händlern oder Guides angesprochen. Außer am Anfang wenn man Pashupatinath betritt. Wirklich sehr zu empfehlen.

Elisabeth51-55
Februar 2008

Hindutempel mit Verbrennungsstellen

6,0 / 6

Dieser Tempel ist ein bedeutendes hinduistisches Heiligtum. Der Tempel selbst darf nur von Hindus betreten werden. Aber die Tempelanlage ist sehr groß und in dieser Anlage kann man sich frei bewegen. Außerdem fließt der heilige Fluß "Bagmati" durch diese Anlage. Am Flussufer sind Podeste gebaut. Auf diesen Podesten liegt das Holz zur Verbrennung der Toten. Die Toten sind nur in Tücher gehüllt und werden auf den Holzstoß gelegt und verbrannt. Die Asche wird dann in den Fluß gekehrt. In der Tempelanlage sind auch viele "heilige Männer" zu sehen, meist halbnackt und auch bemalt. Die Verbrennungen darf der Besucher nur von der gegenüberliegenden Seite des Flusses, wo keine Podeste sind, betrachten.