Pedra da Nossa Senhora
Ribeira Grande/Sonstige Kapverdische InselnInfos Pedra da Nossa Senhora
Der freistehende Felsen "Pedra da Nossa Senhora" befindet sich etwa 500 Meter entfernt von Pontinha da Janela im Tal Ribeira do Penedo auf der Insel Santo Antao. Der rötliche Stein ist mit Petroglyphen (eingeritzte Inschriften) bedeckt, deren Ursprung bisher wissenschaftlich noch nicht untersucht wurde. Vermutlich stammen die Schriftzeichen aus verschiedenen Epochen. Ein Kreuz mit portugiesischer Beschriftung im mittleren Bereich des Felsens beschreibt den Tod eines Seemanns. Über die Herkunft der anderen Schriftzeichen, die keine lateinischen Buchstaben enthalten, gibt es unterschiedliche Interpretationen.
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Fischerort mit einem legendären Felsen
Das Fischerstädtchen Pontinha da Janela ist vor allem bekannt, als Ausgangspunkt von Küstenwanderungen zum 1886 erbauten Leuchtturm. Er diente den Seefahrern im Atlantik als Wegweiser zur Nachbarinsel Sao Vicente. Diese einfach zu gehende Tour wird sehr häufig von Reisegesellschaften angeboten. Wenn das Wetter erlaubt, sieht man auch einheimische Fischern in ihren farbenfrohen Booten aufs Meer hinausfahren. Es werden in diesem Gebiet auf Sao Antao unter anderen Makrelen, Zackenbarsch, Tintenfische aber auch Hummer gefangen. Nicht weit von Pontinha da Janela im Tal von Ribeira do Penedo findet man den legendären Felsen mit dem Namen „ Pedra da nossa Senhora“. In den Stein sind Inschriften eingeritzt, von denen vermutet wird, sie könnten Spuren von asiatischen Seeleuten sein, die um 1420 auf die Insel kamen. Der Stein mit seinen Inschriften gibt heute noch sehr viele Rätsel auf. Eine Saga lautet auch, der Felsen war 1901 plötzlich in der Ribeira. Angeblich sollen die Zeichen der Ankündigung des schrecklichen zweiten Weltkriegs bedeuten. Der Kreis um den Felsen wird auch als heiliger Platz verehrt. Während unseres kurzen Aufenthaltes kamen uns einige Kinder singend vom nahe liegenden Dorf entgegen. Unkompliziert und verspielt waren diese Kinder und sie freuten sich riesig, als wir einige Photoaufnahmen von ihnen machen durften. Beeindruckend für uns war, mit welcher Dankbarkeit die Kinder unsere Lunchpakete entgegennahmen und als wir ihnen auch noch Schreibutensilien gaben, war die Freude überwältigend und sie bedankten sich mehrmals. Der Vater eines Kindes kam zufällig vorbei, er drückte mir zum Dank die Hand.