Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe

Bad Oldesloe/Schleswig-Holstein
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Infos Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe

Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe Ev.-Luth. Kirchengemeinde Oldesloe Kirchberg 4 D-23843 Bad Oldesloe Schleswig-Holstein Telefon: +49 4531 1689600 Telefax: +49 4531 1689699 E-Mail: buero@kirche-oldesloe.de Internet: http://www.kirche-oldelsoe.de Die Kirche ist werktags von 8:00 bis 15:00 Uhr geöffnet.  

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Wolfram66-70
Juni 2014

Geistliches Zentrum der Stadt Bad Oldesloe

6,0 / 6

Im Zentrum von Bad Oldesloe steht hoch oben auf dem Kirchberg die von 1757 bis 1764 erbaute dreischiffige Peter-Paul-Kirche im Stil der norddeutschen Backsteingotik. Das Gotteshaus ist der geistliche und kulturelle Mittelpunkt für die Stadt Bad Oldesloe und die Dörfer der Umgebung. Ursprünge der heutigen Kirche gehen auf das Jahr 1150 mit der Weihe der ersten Kirche durch den Bischof Vicelin zurück. Die ehemals spätbarocke Kirche bekam 1961 im Inneren durch grundlegende Umbauarbeiten ihr heutiges Aussehen. Bei unserem Besuch im Juni 2014 war in dem neu gestalteten Chorraum eine Tribüne für ein Gospelkonzert über dem Altar aufgebaut. Bei der Besichtigung erklärte man uns, dass Altar, Taufstein und Kanzel von dem Steinbildhauer Jo Kley im Jahre 2008 aus 110 Millionen Jahre alten Jura-Kalkstein geschaffen worden ist. Die drei bunten Rundbogenfenster im Chorraum stammen aus dem Jahre 1960. Das wertvollste Kunstwerk in der Kirche sind die Altartafeln von 1634. Sie stammen von einem mächtigen Flügelaltar, den der Hamburger Bildhauer und Architekt Henning Heidtrider aus Eichenholz geschnitzt hat. Die vier fast lebensgroßen Figuren in den Seitenschiffen stammen aus einem Barockaltar von 1709. Beachtenswert sind bei den dargestellten Evangelisten die markanten Gesichtszüge. Majestätisch thront die „Königin der Instrumente“ aus der Stuttgarter Orgelbau-Werkstatt Mühleisen mit ihren 8,60 Metern Höhe über der Westempore und ist doch beeindruckend filigran gearbeitet. Der Klangkörper ist besonders für Orgelwerke von Bach und der Romanik ausgelegt. Der aus einem einzigen Lindenstamm gefertigte Opferstock aus dem Jahre 1590 zeigt den halbnackten Lazarus der mit der Linken eine leere Bettelschale. Auf dem Opferstock steht die Aufforderung „Gebet den Armen“.