Pfarrkirche St.Sylvester

München/Bayern
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Infos Pfarrkirche St.Sylvester

Die aus zwei miteinander verbundenen Kirchenräumen bestehende Pfarrkirche St. Sylvester steht erhöht an der Ecke Biedersteiner-/Haimhauserstraße inmitten des alten Ortskerns von Schwabing. Bis zum Jahr 1920 war die Kirche als St. Ursula bekannt. Das Gotteshaus hat eine über 800jährige Geschichte. Der untere Teil des Kirchturms stammt aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts. Zwischen 1654 und 1664 wurde das vorhandene einschiffige gotische Klerikalgebäude erweitert und barockisiert. Im Jahr 1925 wurde der nach den Plänen des Architekten Hermann Buchert errichtete achteckige Neubau an der Nordseite geweiht. Sehenswert sind der Hochaltar aus dem Jahr 1655 mit dem Gemälde der ehemaligen Kirchenpatronin Ursula und ihrer Gefährtinnen von Kaspar Amort, die Verkündigungsgruppe aus der Werkstatt Ignaz Günthers und einige Statuen in der Barockkirche. Homepage: http://pv-altschwabing.de/sankt-sylvester

Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)

Klaus71+
Februar 2022

1925 erhielt sie einen Anbau

5,0 / 6

Erstmals erwähnt wurde eine Kirche 1315. Teile dieser Kirche und des Turms existieren heute noch. Sie war im neugotischen Stil erbaut. Um 1650 erfolgte eine Erweiterung und eine Barockisierung. 1811 wurde die Kirche der heiligen Ursula geweiht. 1921 erhielt sie das Patrozinium des Heiligen Sylvester. 1925 erhielt sie einen Anbau. Heute ist die Kirche die Stadtpfarrkirche von Schwabing. Der Altbau hat drei Altäre. In der neuen Kirche ist am Hochaltar die Figur des Hl. Sylvester.

Manfred71+
November 2020

Katholische Pfarrkirche in Schwabing

5,0 / 6

Bei unserem gemütlichen Spaziergang von der Münchner Freiheit zum Kleinhesseloher See kamen wir auch bei der Pfarrkirche St.Sylvester vorbei. Die Kirche befindet sich westlich des Englischen Gartens zwischen Feilitzsch-, Biedersteiner- und Haimhauserstraße. Die katholische Pfarrkirche St.Sylvester ist die frühere Dorfkirche von Schwabing und gehört zu den ältesten Kirchen im heutigen Stadtgebiet von München. Die Dorfkirche von Schwabing hieß früher St. Ursula und wurde im Jahr 1920 in St. Sylvester umbenannt. Wie man im Internet nachlesen konnte, wurde die Dorfkirche von Schwabing vor mindestens 800 Jahren oberhalb der Überschwemmungszone der Isar errichtet. Der Kirchenpatron der Heilige Silvester (285 – 335 ) war der erste heilige Papst, der nicht den Märtyrertod erlitt. Er wurde im Jahr 314 zum Papst gewählt. Nach einer frühmittelalterlichen Legende soll Papst Silvester den kranken römischen Kaiser Konstantin den Großen vom Aussatz geheilt und anschließend getauft haben. Zum Dank für die Heilung soll er daraufhin von Konstantin das sogenannte Patrimonium Petri, das die Grundlage des späteren Kirchenstaates bildete, als Geschenk erhalten haben. Papst Silvester ließ auch über dem Petrusgrab in Rom, im Gräberfeld des Vatikanischen Hügels, die erste Peterskirche erbauen. Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche erfolgte 1315 durch die Freisinger Bistumsbeschreibung, die Schwabing als Filiale der Pfarrei Sendling aufführte. Die Dorfkirche war bis 1811 eine Filialkirche von St. Margaret in Untersendling. Im Jahr 1811 wurde die Kirche zur Pfarrkirche in Schwabing ernannt. Wie man in einen Zeitungsbericht nachlesen konnte, war dem Pfarrer Eugen Schoen die Kirche zu klein, er wollte die Kirche im Jahr 1866 heimlich abreißen lassen. Dies konnte im letzten Moment verhindert werden. Der untere Teil des Kirchenturms soll bereits im Jahr 1200 erbaut worden sein. Der einschiffige Raum der alten Kirche besitzt frühbarocken Stuck in geometrischen Formen. An der Nordseite der Kirche entstand um 1925 ein achteckiger Neubau. Die Weihe des Neubaus erfolgte am 24.Oktober 1925 durch Kardinal Michael von Faulhaber. Sehr schön fand ich den Hochaltar. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1655 und zeigt im Hauptbild von Kaspar Amort das Martyrium der damaligen Kirchenpatronin Ursula und ihrer Gefährtinnen. Kaspar Amort (1612 - 7. März 1675) war ein berühmter deutscher Maler, der in München tätig war. Er wurde 1642 zum Hofmaler ernannt und führte zahlreiche Werke für die Residenz sowie für Kirchen und Klostergebäude aus, Die Seitenfiguren des Altars stammen vermutlich vom Jahr 1673 und zeigen den Heiligen Sylvester (links) und den Münchner Stadtpatron Benno. Die Gemälde der Seitenaltäre (1663/68) zeigen (rechts) den Hl. Sylvester als Fürbitter sowie (links) die Erlösung der "Armen Seelen" aus dem Fegefeuer. Die Ausstattung der angebauten neuen Kirche umfasst drei Altäre. Das Hochaltarbild zeigt Papst Sylvester vor Christus kniend in Fürbitte für Schwabing; die Seitenfiguren der Hl. Bischöfe Nikolaus (links) und Korbinian stammen aus dem 18. Jahrhundert, ebenso der Gottvater im Auszug. Die beiden Nebenaltäre sind Maria und Joseph gewidmet. Die niedrige Zwischenkirche beherbergt u.a. auch die Taufkapelle. Interessant fand ich auch die Gedenktafeln an der Außenwand der Kirche, wie z.B. die Tafeln für die Kirchenpfleger Adolf Fäustle gestorben 1943 und Josef Tischner gestorben 1992. Wer einen Spaziergang in der Nähe vom Kleinhesseloher See macht,sollte auf jeden Fall einen Blick in die Pfarrkirche St.Sylvester in Schwabing wefen..

Günter71+
September 2016

Ur-Schwabings Pfarrkirche

6,0 / 6

Den Haimhauserpaltz in Schwabing beherrscht die alte Pfarrkirche "St.Sylvester". Zunächst spätgotisch als "St.Ursula" wurde sie -wie in Bayern vielfach üblich- barockisiert und später wieder in St. Sylvester" "umgetauft". Neben der alten Kirche wurde direkt eine neue Kirche angebaut.