Predigerkirche
Erfurt/ThüringenHotel nähe Predigerkirche
Infos Predigerkirche
Die Predigerkirche, eine frühgotische Hallenkirche, wurde im 13./14. Jhd. von Dominikanermönchen erbaut. Hier finden Sie viele Spuren des großen Theologen und Mystikers Meister Eckhart. Als Prior hielt er hier seine berühmten Reden der Unterweisung. Aus dieser Zeit ist auch der Ostflügel der Klosteranlage mit Kapitelsaal und Refektorium erhalten. Sehenswert sind unter anderem die mittelalterlichen Bleiverglasungen im nördlichen Seitenschiff der Kirche, das Chorgestühl von 1280, die Darstellung Marientod in der Sediliennische im Hohen Chor, die Trümmerfenster und vieles andere. Erfurt Tourist Information Benediktsplatz 1 99084 Erfurt www.erfurt-tourismus.de info@erfurt-tourismus.de +49 (0) 361 66 400
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Die Predigerkirche von Erfurt hat ihre Wurzeln im
Die Predigerkirche von Erfurt hat ihre Wurzeln im 13. Jahrhundert, als die Dominikanermönche, die auch als Predigerbrüder bezeichnet werden, nach Erfurt kamen und ihr Kloster und ihre Kirche errichteten. Wenn man es zeitlich ermöglichen kann, sollte man sich nach meiner Meinung die Predigerkirche durchaus einmal anschauen.
Der Ursprung der Predigerkirche liegt im 13.Jhd.
Die Geschichte der Predigerkirche, die sich in Erfurt in der Altstadt in der Predigerstraße 4 befindet, reicht bis in das frühe 13. Jahrhundert zurück. Ein erster Nachweis, dass Dominikanermönche (auch Predigerbrüder genannt) in Erfurt waren, stammt aus dem Jahr 1229. Die Predigerbrüder errichteten bald darauf ein Kloster und eine Kirche. Das erste Kloster wurde 1230, eine erste Kirche 1238 eingeweiht. Um 1270 wurde der noch heute vorhandene Chor erbaut (was teilweise auch als Baubeginn der Kirche angesehen wird). Ende des 14. Jahrhunderts wurde das Langhaus fertiggestellt und ab 1447 wurde der Turm der Kirche errichtet, welcher 1488 fertiggestellt wurde. Damit war der Bau der Predigerkirche abgeschlossen. Der Hohe Chor der Predigerkirche und die Räume im Predigerkloster Erfurt sind die einzigen mehr oder weniger im Originalzustand erhaltenen Wirkungsorte von „Meister Eckhart“ (siehe dazu auch unten unter ANMERKUNG). In den 1730-er, 1820-er, 1850-er und 1890-er, 1960-er, 1980-er Jahren wurden in der Predigerkirche mehrfach Renovierungsarbeiten, Sanierungsarbeiten und Reparaturarbeiten ausgeführt (bei den Arbeiten der 1960-er Jahren wurden die Schäden, die die Kirche und das Kloster im Zweiten Weltkrieg erlitten hatten, behoben). Zuletzt wurde die Kirche und das Kloster zwischen 1991 und 2009 einer grundlegenden Sanierung unterzogen. In der Predigerkirche findet man eine Vielzahl sehenswerter Objekte, so z.B. die sogenannten Trümmerfenster, das Chorgestühl, mehrere Epitaphe, das Bildnis „Kalvarienberg“ aus dem 14. Jahrhundert, diverse Grabplatten, diverse Statuen und Bilder und vieles andere mehr. Das Prunkstück der Predigerkirche ist jedoch der gotische Flügelaltar aus der Zeit um das Jahr 1490. ANMERKUNG: „Meister Eckhart“ (geboren um 1260, gestorben 1328) war ein bekanntester und bedeutendster Theologe, Philosoph, Denker und Mystiker des christlichen Spätmittelalters. Er trat wahrscheinlich um das Jahr 1275 in das Erfurter Predigerkloster ein. Nachdem er in Paris und Köln studiert hatte, wurde 1294 war er zum Prior des Erfurter Predigerklosters (Dominikanerklosters) ernannt. Nach der Promotion zum Magister lehrte Meister Eckhart von 1302-1303 in Paris. 1303 wurde er zum Provinzial der neuen Ordensprovinz Saxonia, und 1307 auch Generalvikar von Böhmen ernannt. Diese Ämter übte er bis 1311 aus und ging danach erneut zurück nach Paris Zwischen 1314 und 1322 war er dann Vikar des Ordensgenerals in Straßburg, bevor er 1323 zum Leiter des Kölner Generalstudiums des Dominikanerordens wurde. 1325 wurde Meister Eckhart in Köln von zwei seiner Ordensbrüdern beim dortigen Erzbischof der Häresie (Ketzerei oder Irrlehre) bezichtigt. Der Erzbischof, der für seine Härte in Fällen von Häresieverdacht bekannt war, leitete eine Untersuchung ein und es wurde Anklage erhoben. Eckhart bestritt die Vorwürfe und bezweifelte die Rechtsgrundlage des Verfahrens an. Die Inquisitoren verschleppten den Fall. Eckhart wandte sich im Januar 1327 an den Heiliger Stuhl (Papst) und beklagte die Art des Verfahren. Das Verfahren wurde in Köln abgebrochen und an den Papst in Avignon übergeben (in Avignon hatte damals der Papst seinen Sitz). Von den ca. 150 Anklagepunkten wurden 28 als „begründet“ angesehen. Noch bevor das päpstliche Urteil gesprochen wurde, verstarb Meister Eckhart (wann genau und wo ist nicht bekannt, es wird aber ein Zeitraum zwischen Juli 1327 und April 1328 angenommen und man geht davon aus, dass er in Avignon starb).
Predigerkirche
Die Predigerkirche wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Der erste Beleg von Predigerbrüdern in der Stadt Erfurt stammt von 1229. Das Gotteshaus diente in der Zeit der Napoleonischen Kriege 1806 den Franzosen als Kriegsgefangenenlager. Während der Friedlichen Revolution 1989/90 kamen die Erfurter auch in der Predigerkirche zusammen, bevor sie die Demonstrationszüge durch die Stadt bildeten.
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