Probsteikirche St. Johann

Bremen/Bremen
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Infos Probsteikirche St. Johann

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Neueste Bewertungen (5 Bewertungen)

Anne61-65
März 2019

Zur heutigen Propsteikirche St. Johann

5,0 / 6

Erbaut von den Franziskanern im 14. Jahrhundert (1350), wurde die gotische Klosterkirche in der Reformationszeit als Lagerhalle genutzt, während das Kloster der Franziskaner abgerissen wurde. 1816 ging die Kirche zurück an die Katholiken. Sie wurde renoviert, wobei im Kircheninneren wohl ein zweiter Fußboden zum Schutz vor Hochwasser eingezogen wurde. (Siehe dazu anliegendes Foto / Infotafel) 1953 wurde St. Johann vom Osnabrücker Erzbischof zur Propsteikirche erklärt und steht seit 1973 unter Denkmalschutz. (Quellen: Infotafel vor Ort bzw. bremen-tourismus.de ) Zur Bezeichnung „Propsteikirche“ (musste ich nachschauen): Ist für eine Kirche ein Ehrentitel. Sie wird dadurch zur Hauptkirche einer Stadt ernannt oder es wird durch diesen Titel auf eine besondere Bedeutung der Kirche (auch in der Vergangenheit liegend) hingewiesen, z. B. ihre ehemalige Zugehörigkeit zu einem Kloster.

Klaus66-70
Januar 2019

St. Johann

5,0 / 6

St Johann ist in Backstein erbaut worden. Die Kirche ist dreischiffig und gewölbt im Stil einer Hallenkirche. Ein Kreuz bildet die Spitze. Darunter ist seit 1880 der Davidstern zu sehen. Die letzte Restaurierung erfolgte im Jahre 1994.

Werner71+
Juli 2018

Davidstern und Kreuz an einem Giebel

4,0 / 6

St. Johann ist die römisch-katholische Hauptkirche von Bremen und es fällt auf, dass in die Giebelwand eine Kreisblende mit einem Davidstern eingepasst und darüber auf der Giebelspitze ein steinernes Kreuz thront. Wie diese beiden Symbole verschiedener Religionen hier zu verstehen sind, lässt sich nicht eindeutig klären. Auf einer Webseite von Kathpedia der „freien katholischen Enzyklopädie“ wird als Deutung angeboten: Der Davidstern ist ein Symbol des Alten und das Kreuz ein Symbol des Neuen Testaments. Beides gehört zusammen und bildet das Fundament der Kirche.

Karl71+
Dezember 2016

St. Johann zwischen Schnoor und Zentrum Bremens

5,0 / 6

Böttcherstrasse und Schnoor sind (nur) zwei der markanten Ziele für Sightseeing in Bremen, aber sicherlich mit die interessantesten. Wenn man aus dem Schnoor kommt und wieder Richtung Innenstadt geht, passiert man eine Kirche, die aus der Nähe betrachtet etwas versteckt liegt. Es ist die katholische Propsteikirche St. Johann. Natürlich entdeckt man schnell den Kirchturm, aber wie es drinnen ausschaut, das haben wir uns im Dezember angeschaut. Es ist eine Kirche, die von Franziskanern ca. 1225 gegründet wurde, und das noch zu Lebzeiten des Franziskus. Aber der Backsteinbau stammt aus dem 19 Jrht. und wurde im Krieg zerstört und dann erneut restauriert. Als wir die Kirche betraten, überwältigte uns das hohe Schiff - sehr klare Linien und auf den ersten Blick, wenig sakraler Schmuck. Aber wir entdeckten natürlich schnell einige Besonderheiten - so die Kirchenfenster, die alle Heiligen aus dem Bremer Raum darstellen. Im Altarraum hängt ein Kruzifix, dessen Korpus spätgotisch ist, das Holzkreuz jedoch neu. Darunter der Altartisch wurde von Johannes Niemeier gestaltet. In der Nische, links vom Eingang befindet sich die Kapelle des Hl. Antonius von Padua. Dieser Heilige gilt als Patron der Armen, daher der Ausdruck „Antoniusbrot“. Er wird oft verehrt und angerufen wenn man etwas verloren hat. Die Verehrung des Heiligen in diesem Fall geht auf eine Überlieferung zurück. Ein junger Mönch hatte das Gebetbuch des Antonius mitgenommen, wurde daraufhin von Erscheinungen heimgesucht, so dass er das Buch zurückbrachte. Und heute hilft der Heilige Antonius, allen die ihn anrufen, wenn man etwas verloren oder verlegt hat. Unser Tipp: Wenn Sie dem Trubel im Schnoor entkommen möchten, legen Sie doch in der St. Johann Kirche eine Rast ein.

Ursula61-65
März 2014

Prägnante Backsteingotik

5,0 / 6

Um 1380 erbauten Franziskaner in dem heutigen Schnoorviertel ein Kloster mit gotischer Kirche als dreischiffige Hallenkirche und da der Franziskanerorden für Armut und Einfachheit steht, wurde kein Kirchturm gebaut. Seit 1973 ist sie denkmalgeschützt. Sie ist die einzig erhaltene Klosterkirche der Stadt Bremen. Die Kirche und das Kloster haben eine abwechslungsreiche Geschichte hinter sich. 1528 wurde das Kloster im Zuge der Reformation geschlossen und die Klosterkirche ab 1538 als Kranken- und Irrenhaus genutzt, später auch als Altenheim und zwischenzeitlich als Gottesdienstort unterschiedlicher reformierter Gemeinden, wenn deren Kirchen repariert, restauriert und instand gesetzt wurden. 1567 wurde ein protestantischer Erzbischof nach Bremen berufen, sodass das katholische Leben in Bremen erlosch. Das Kloster wurde 1523 abgerissen. Ab 1806 gab es wieder eine anerkannte katholische Gemeinde, die aber keine Kirche mehr hatte. Inzwischen war das Kirchengebäude ziemlich baufällig geworden und dem Rat der Stadt fiel es 1816 nicht schwer, den Katholiken dieses Gebäude zu übereignen. Fünf Jahre lang wurde es umfassend renoviert und 1823 wieder als Kirche eingeweiht. Das Klostergebäude wurde 1834 abgerissen und mit diesem Material wurde das Niveau des rundum liegenden Geländes zum Schutz gegen Hochwasser um zwei Meter angehoben. Auch der Fußboden der Kirche wurde erhöht, um fast drei Meter, sodass die Kirche den entstandenen Keller auch zur Krypta umgestaltete. Die letzte Restaurierung war im Jahr 1994. Das Innere der Kirche ist sehr schlicht gestaltet und beeindruckt den Besucher gerade dadurch. Während eines Stadt- oder Schnoorviertelbummels kann man hier ein bisschen verweilen und die Ruhe genießen.