Rundreise Mrauk-U
Mrauk-U/Myanmar/BurmaInfos Rundreise Mrauk-U
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Die Mühe der Anfahrt lohnt sich
Vor 4 Jahren hatten wir leider nicht die Möglichkeit Mrau U zu besuchen. Dieses Mal stand es auf unserer, mit Mimi geplanten Rundreise (die beste Reiseleiterin Myanmars: bereits bei Michael Loose erwähnt) ,auf unserem Programm. Wir hatten uns nach 14 Tagen von Mimi in Yangon verabschiedet; in Sittwe angekommen, nahm uns für die nächsten 4 Tage Linn am Flughafen in Empfang. Nach einer Stunde Fahrt entlang abgeernteter Reisfelder kamen wir an Feldern m. Blumenkohl, Kohl, Tomaten, Kartoffeln vorbei. Hier gibt es Fisch- und Garnelenzucht. Am Steg des Kalanda River angekommen wartete unser Boot auf uns. Das Boot hatten wir für uns alleine, es war überdacht und die Sessel waren bequem. Eine saubere Toilette hatten wir ebenfalls. Der 5 m tiefe Fluß teilte sich und wir fuhren in einen Seitenarm. Die Landschaft ist sehr schön, vorbei an Wasserbüffel, Bauern, im Hintergrund, Rg. Bangladesh kann man die Berge sehen. Unterwegs sehen wir eine Stupa aus dem 14. Jahrhundert. Die 4,5 std. Fahrt genießen wir in vollen Zügen. Linn reicht uns Kekse und Kaffee. Endlich sind wir in Mrauk U angekommen. Hier gibt es immer noch nicht viele Touristen, was sehr schade ist. Mrauk U war die letzte Hauptstadt des Königreiches Arakan. Sie wurde im Jahre 1430 von König Min Saw Mon, im unabhängigen Rakhine gegründet. Sie war 350 Jahre Mittelpunkt des Handels zwischen Süd- und Südostasiens. 1785 fiel sie bei Kriegen an Birma. Die Bamar stohlen damals auch den Mahamuni Buddha, der heute in Mandalay steht. Außerhalb des Zentrums kann man noch die Reste der alten Stadtmauer entdecken. Außerhalb des Ortes wird Reis angebaut. Wir fahren vorbei an einer Farm (See) mit Lotusblüten, Transporter kommen uns entgegen die auf der staubigen Piste Teakholzbäume transportieren. (Myanmar verfügt NOCH über die größten Wälder mit Teakholzbäumen). Bevor wir uns das Pagodenfeld mit unzähligen Tempeln und Pagoden ansehen, machen wir noch Stopp an einem kleinen Dorf. Hier gibt es eine kleine Schule mit 16 Schülern. Hier wird nicht von Mönchen unterrichtet sondern von einem 16jähr. Mädchen. Sie wird von den Eltern bezahlt (oder auch nicht). Es wird Chili, Pfeffer, Senf, Auberginen und Tamarinde angebaut. Wir spazieren durch das kleine Dorf, die Einheimischen freuen sich, daß wir ein paar Brocken burmesisch mit ihnen sprechen, und freuen sich über die mitgebrachten Buntstifte. Die Mädchen holen Wasser aus dem Reservoir und transportieren dieses in großen sibernen Gefäßen auf dem Kopf. Linn, die aus Mrauk U stammt, bringt einer älteren Frau, die eine Verletzung am Bein hat, eine Salbe vorbei. Von hier aus werden wir auch noch die entlegenen Chin Dörfer besuchen. Grade weil es touristisch noch nicht so erschlossen ist lohnt sich die Anfahrt; weniger wegen des Dorfes sondern wegen des Pagodenfeldes und den Chin. Für uns ein absolutes High Light. Deshalb Gesamtnote sehr gut.