Rundreise

Südinsel/Neuseeland
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Infos Rundreise

Von Europa aus dürfte eine Neuseeland-Reise wegen der weiten Entfernung wohl stets mit einer Rundreise, ob geführt oder individuell, verbunden sein. Die unter dieser Rubrik abgelegten Reisetipps sollten möglichst Erfahrungen  für spezielle Rundreisen in Neuseeland wiedergeben, insbesondere hinsichtlich ihrer praktischen Durchführbarkeit und der benötigten Zeit, sollten Gründe für die individuelle Planung der Rundreise darlegen und mögliche Aktivitäten beschreiben. Die Beschreibung sollte dabei mit Blick auf diese Kriterien über die im Allgemeinen sehr detaillierten Routenplanungen in Reiseführern hinausgehen und die von den Tippgebern individuell gemachten Erfahrungen bewerten.

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Sigrun66-70
Februar 2023

Tolle Reise Neuseeland - Australien

5,0 / 6

Wir haben eine kombinierte Rundreise Neuseeland - Australien unternommen. Es war viel zu sehen, viel zu erleben in fünf Wochen - aber die Zeit war für uns eigentlich zu kurz. Wir haben eine kleinen Eindruck der jeweiligen Landstriche gehabt. Wir hatten tolle Reiseleitungen - in Neuseeland war es Helga und in Australien war es Karl-Heinz - gehabt kompetent und toll vorbereitet. Können wir alles empfehlen, aber mit mehr Zeit! Das einzige was uns den Urlaub etwas verleidet hat, waren die Anreise und Rückreise. Da es eine Gruppenbuchung war, laut Reiseveranstalter, gab es keine Buchungsnummer und wir konnten keine Plätze im Flieger zusammenhängend belegen. Wir waren sozusagen im Flugzeug "Lückenfüller", was bei insgesamt 22 Stunden Flugzeit nicht toll war, da wir als "altes" Ehepaar gern zusammen gesessen hätten.

Hans Josef56-60
Februar 2010

Kurzreise zu Natursehenswürdigkeiten Neuseelands

6,0 / 6

*Einleitung:* Folgt man Reiseführern zu Neuseeland, so muss man sich anscheinend mindestens mehrere Wochen Zeit nehmen, wenn man schon mal diese weite Reise auf sich nimmt. Nun mag es aber auch Situationen geben, wo einem so viel Zeit nicht zur Verfügung steht, wie zum Beispiel dem Schreiber dieser Reiseanleitung, für den diese Reise „nur ein Anhängsel“ an eine Tagung auf der Südinsel Neuseelands war. Zum langen Flug sei gesagt: Auch der Direktflug (am kürzesten mit Quantas mit kurzen Stopps in Singapur und Sydney) ist bei Einhaltung der üblichen Empfehlungen für Langstreckenflüge „überlebbbar“. Zur Verfügung standen nach der Tagung nur 11 Tage und natürlich ein Mietwagen. *Tipp:* Man achte bei der Reservierung des Mietwagens darauf, dass man ohne Zuschlag beim Wechsel von der einen zur anderen Hauptinsel Neuseelands einen neuen Wagen erhält (z.B. bei Avis). Dies erspart Kosten für den Transport des Wagens auf der Fähre über die Cook Strait. I. Allg. darf man Mietwagen wohl nicht übersetzenund auf der anderen Insel zurückgeben. Der Fokus dieser Reise lag auf der Besichtigung der herausragenden Natursehenswürdigkeiten, an denen Neuseeland so reich ist und die man wohl kaum anderswo auf so engem Raum sehen kann. Städtebesichtigungen wurden bewusst ausgeklammert. Wert wurde dafür aber auf längere und kürzere Wanderungen bzw. Spaziergänge gelegt. Hierbei musste die „zweiköpfige Reisegruppe“ eine nicht geringe Altersdifferenz (zwischen einem relativ fitten 60-Jährigen und einem topfitten fast 30-Jährigen) berücksichtigen. Die Empfehlungen in diesem Bericht sollen und können keinen Reiseführer ersetzen, sind auch nicht von einem Neuseelandexperten geschrieben, sondern sollen einen machbaren Routenvorschlag beschreiben, den man in weniger als 14 Tagen in 6 Tagesetappen von insgesamt ca. 2700 km bewältigen kann und der sicherlich noch Raum für den Wunsch lässt, den Rest Neuseelands auch noch zu sehen. Wir jedenfalls hatten vor der Reise kein Gefühl, wie zeitraubend das Fahren auf Neuseelands Landstraßen ist, denn Autobahnen gibt es so gut wie keine. Reiseführer waren da nicht hilfreich. Es sei vorweg genommen: Selbst bei unserer Hochsaison-Sommerreise (im Februar) war das Fahren der Etappen zwischen 300 km und 600 km pro Tag entspannend und ließ (meistens) genügend Zeit, sich die Beine zu vertreten. Die nachfolgende Reisebeschreibung ist mit (den maximal möglichen) 20 Bildern versehen, auf die im Text hingewiesen wird. Bedingt durch den Tagungsort startet unsere Reisebeschreibung in Queenstown und endet in Auckland. Alternative: Start im sicherlich attraktiveren Christchurch, dann jedoch Verlängerung um mindestens 2 Tage. _Erster Tag nach Ankunft:_ Akklimatisation, Bummeln durch Queenstown und Spaziergang entlang des Lake Wakatipu (Bild), evtl. Bootstour mit der T.S.S. Earnslaw, einem Schraubendampfer von 1912, oder - wer‘s wilder mag – mit dem Jetboat. Man kann aber auch mit der Seilbahn auf den Hausberg Queenstowns hochfahren und sich einen Rundblick über den Lake Wakatipu verschaffen. _Zweiter Tag: Erster Halbetappe:_ Flug zum und Cruise auf dem Milford Sound: Hierzu siehe die separate Reisebeschreibung mit etlichen weiteren Bildern unter http://www.holidaycheck.de/reisetipp_bewertung-Milford+Sound+Flug+ueber+Gletcher+zum+mystischen+Milford+Sound-ch_rt-id_70934.html. *Tipp:* Strenggenommen braucht man den Mietwagen erst nach dem Flugausflug, da das Flugunternehmen (gute Erfahrung mit Glenorchy Air) die Reisenden vom Hotel abholt und in Queenstown alles zu Fuß erreichbar ist. Das Taxi vom Flughafen ins Zentrum von Queenstown kostet unter 50 NZ$. _Zweite Halbetappe von Queenstown nach Haast:_ Diese Nachmittagsetappe führt zunächst über eine kurvenreiche Panoramastraße. /Erster Spaziergang /entlang der Roaring Meg (Bild), benannt nach Maggie Brennan, einer temperamentvollen, redegewandten, rothaarigen Barfrau. Die früher hier existierende natürliche Steinbrücke, die den Fluss nahezu überspannte, gibt es leider nicht mehr. /Zweiter Spaziergang/ in Wanaka entlang des Südufers des Lake Wanaka (Bild), des viertgrößten Binnensee Neuseelands. Wenige Kilometer weiter östlich befindet sich der noch schönere Lake Hawea. Über den kaum merkbaren Haast-Pass (563 m), benannt nach dem Bonner Geologen Julius von Haast, führt der Highway 6 am Zusammenfluss von Makaroa und Blue River zu den Blue Pools. /Dritter Spaziergang:/ Eine 30-minütige Wanderung und die Überquerung des Makarora Rivers über eine Hängebrücke führt uns zu den unglaublich kristallklaren Wasserbecken. Das klare Gletscherwasser gibt den Blick bis zum Boden frei, und die sich im Wasser tummelnden Forellen scheinen darin geradezu zu schweben. *Tipp: *Hier könnte man dann auch erstmalig die Bekanntschaft mit dem Dracula des West-Coast-Regenwaldes machen, dem austrosimulium ungulatum, der Sand Fly. Schwarz, rot und blau scheint sie mehr anzuziehen als weiß, gelb und grün. (Unbedingt zuvor im Supermarkt ein Repellant kaufen.) /Vierter Spaziergang:/ An der einspurigen Brücke über den Haast River (Bild), wo der noch wilde Haast den Highway 6 kreuzt, kann man eine Klettertour über die Felsen wagen. Bei genügender Zeit und klarem Wetter ist noch ein kurzer Abstecher in Richtung Jackson Bay bis nach Okuru oder Hannahs Clearing empfehlenswert. Dort sieht man die Südalpen hinter dem Regenwald direkt vom Meer aus aufsteigen (Bild). Evtl. sichtetet man auch den Korora, den kleinsten Pinguin der Welt. Man folge übrigens nicht dem Tipp mancher Reiseführer und fahre bis zum Ende dieser Sackgasse zum gottverlassenen Nest Jackson Bay. Dort soll es im Gray Pott, einer urigen Imbissbude in einem Eisenwagenwagon, weit und breit die besten Fish and Chips geben. Leider gibt es weit und breit keine andere Lokalität, um Essen zu fassen. Getestet - leider - und nicht empfohlen! _Übernachtung in Haast_, z.B. dem Motel Hotel Heartland World Heritage unter http://www.holidaycheck.de/hotelbewertung-Hotel+Heartland+World+Heritage+Motel+nahe+bei+den+West+Coast+Glaciers-ch_hb-id_1686909.html _Dritter Tag: 2. Etappe von Haast nach Westport:_ Immer entlang der wild zerklüfteten West Coast windet sich der Highway 6 durch das küstennahe Regenwaldgebiet des Paringa Forrest. Neuseeland liegt in einer Zone starker westlicher Winde, den Roaring Forties. Diese Winde treffen in ihrer Bahn auf dem 40. Grad südlicher Breite nur dreimal auf Land, u.a. auf Neuseeland. Dadurch bedingt regnen sich die über der Tasmanischen See angesammelten Wassermassen an den Bergen der Südinsel ab (durchschnittlicher Jahresniederschlag 7.000 mm pro Jahr). Dafür kommt nirgendwo sonst auf der Welt der Regenwald den durch Schutt und Ablagerungen angeschmutzten Gletscherzungen so nah. /Erster Spaziergang: /Auf dem Moraine Walk durch den Regenwald zum Fox Glacier. /Zweiter Spaziergang:/ Zum Franz Josef Glacier. Beide Gletscher waren einst so groß, dass sie ins Meer kalbten; sie sind aber heutezutage wieder auf dem Vormarsch, entgegen den Rückzügen sonstiger Gletscher weltweit. Beide Wanderungen sind übrigens in gleicher Weise empfehlenswert. Der sicherlich empfehelnswerte Abstecher zum bekannten Lake Matheson, in dem sich Mount Cook und Mount Tasman spiegeln, wurde von uns nicht angefahren, da uns andere Reisende mitteilten, dass das Wetter an diesem Tage keine der in allen Reiseführern angeführten Bilderbuchaufnahmen gestattet hätte. Direkt an der Tasmanischen See gelegen, etwa 40 Kilometer nördlich von Greymouth, liegen die Pancake Rocks (Bild), eine Felsformation im Paparoa-Nationalpark. /Dritter Spaziergang:/ Entlang des Pancake Rocks & Blowholes Walk sieht man die vor 30 Millionen Jahre übereinander geschichtete Ablagerungen von Kalksedimenten und Tonmineralien. Sie sehen in der Tat aus wie übereinander geschichtete Eierkuchen. Das Wasser der Brandung bricht sich an den zahlreichen Höhlen und Ausspülungen und ist als Blowholes sicht- und durch starkes Zischen in der Luft hörbar. _Übernachtung in Westport_, z.B. dem Westport Motels unter http://www.holidaycheck.de/hotelbewertung-Westport+Motels+Gutes+Motel+ideal+fuer+Zwischenuebernachtung-ch_hb-id_1737138.html _Vierter Tag: 2. Etappe von Westport nach Motueka:_ Von der kleinen Industriestadt Westport windet sich der Highway 6 nun ostwärts entlang des Buller Rivers. /Erster Spaziergang:/ Neuseelands längste schwingende Hängebrücke (Bild) führt bei Murchison über die Buller Gorge mit dem Adventure and Heritage Park. Diese Stelle war 1929 Epizentrum eines Erdbebens der Stärke 7.8. Am Wasserfall ist die Falte noch sichtbar. Ein kurzer Wanderweg führt entlang der Verschiebung und war historisch Goldgräbergebiet. Von Motueka, dem Tor zum lieblichsten aller neuseeländischen Nationalparks, dem Abel Tasman National Park, geht es nach Maharau, dem Ausgangs- bzw. Endpunkt des 51 km langen Coastal Tracks. Der Abel-Tasman-Nationalpark ist berühmt für seine zahlreichen kleinen Buchten mit Sandstränden und türkisfarbenem Wasser. Gleichzeitig sind aber auch mehr als drei Viertel des Nationalparkgebietes bewaldet. Das Klima des Abel Tasman ist mit 2200 Sonnenstunden pro Jahr mild. /Nachmittagswanderung:/ Mit dem schnellen Wassertaxi (Bild) von Maharau nach Anchorage und zu Fuß längs des einfach zu gehenden 14 km langen Höhenwegs durch den küstennahen Regenwald mit schönen Ausblicken (Bild) auf und wunderbaren Abstechern zu einsamen Buchten (Bild). _Fünfter Tag: Aufenthalt in Motueka:_ /Zweite Wanderung:/ Mit dem Wassertaxi nach Tonga und von dort per pedes nach Torrent Bay oder Anchorage, ca. 17 km; Alternative: Mit dem Wassertaxi die gesamte Küste entlang nach Totaranui und wieder zurück nach Tonga an den Onetahuti Beach (Bild). Dort einen Strandtag an einem der schönsten „Südsee“-Badestrände des Abel Tasman einlegen, auf den angrenzenden Hügeln die Aussicht genießen und sich am Nachmittag mit dem Wassertaxi wieder nach Marahau zurückfahren lassen. *Tipp:* Die Wassertaxis bucht man in dem (einzigen) zentralen, nicht zu verpassenden Cafe in Marahau. Der Beförderungsservice wird perfekt organisiert! Insgeamt 2 Übernachtungen in Motueka, ohne Weiterempfehlung. _Sechster Tag: 3. Etappe von Motueka nach National Park:_ Zunächst fährt man mit dem Wagen immer an der Tasmanischen See entlang nach Picton, zuletzt unbedingt auf der ausblickreichen Seitenstraße entlang dem Queen Charlotte Sound zur Fähre über die Cook Strait nach Wellington. Den Mietwagen gibt man in Picton ab und bekommt in Wellington einen neuen Wagen. *Tipp:* Die Fähre sollte man (am besten per Internet) vorbuchen und die Termine mit der Mietwagenfirma (per Telefon) festlegen. Kein Aufpreis für One-Way-Fahrten bezahlen! Das Einchecken auf Fähre und Fahrzeugwechsel geht sehr bequem und zügig ohne lange Fußwege mit Gepäck. Die erste Stunde der Überfahrt muss man unbedingt an Deck verbringen: Die (i. Allg.) gemächliche Fahrt durch den Queen Charlotte Sound (Bild) und die sich anschließenden Torry Channels der sog. Marborough Sounds ist spektakulär. Vorbei an Neuseelands Hauptstadt Wellington (nicht besucht) geht es dann in einem relativ langweiligen Teilstück zum Höhepunkt der Reise, dem Tongariro National Park im Ort National Park. _Übernachtung in National Park_, z.B. in der Adventure Lodge & Motel; siehe unter http://www.holidaycheck.de/hotelbewertung-Adventure+Lodge+Motel+Empfehlung+fuer+das+Tongariro+Alpine+Crossing-ch_hb-id_1687607.html _Siebter Tag: Tongariro Alpine Crossing:_ Über diese gemeinhin weltweit schönste, aber auch extrem herausfordernde Eintageswanderung, einer der Great Walks Neuseelands, fast 20 km lang, 800 Höhenmeter hinauf und 1300 m herunter, gibt es eine separate Reisebeschreibung mit etlichen weiteren Bildern unter http://www.holidaycheck.de/reisetipp_bewertung-Turangi+Tongariro+Crossing+Tongariro+Alpine+Crossing-ch_rt-id_70820.html. Dort befinden sich drei aktive Vulkanberge: der Tongariro (1968 m), der Ngauruhoe (2291 m) und der Ruapehu (2797 m). Die Temperaturen schwanken, zum Teil sogar im Verlauf eines Tages, sehr stark. Sie können während des ganzen Jahres unter den Gefrierpunkt fallen. *Tipp:* Gute Kondition und gute Wanderausrüstung mitbringen; die Alternative, letztere vor Ort zu mieten, gibt es aber auch! Und sehr viel Wasser mitnehmen! Ohne überragende Kondition und bequeme Bergwanderstiefel sollte man diesen Höhenweg auf keinen Fall wagen! Hier hat sich die zweiköpfige Reisegruppe aufspalten müssen, da die gemieteten Wanderstiefel doch nicht die eigenen waren. _Achter Tag: 4. Etappe von National Park nach Te Kuiti über Rotorua:_ /Erster Spaziergang:/ Wai-O-Tapu (Heilige Wasser) ist ein geothermisches Wunderland südlich von Rotorua. Der Lady Knox Geysir (Bild) beginnt täglich pünktlich um 10:15 Uhr zu schäumen, nachgeholfen mit Seife, um alsbald eine bis 10-20 m hohe Fontäne auszuspucken. Krater, Höllentore, Schlammpools, Sinterterrassen und „heiße Badeseen“ wie die Artist's Palette (Bild) gestalten diesen etwa zweistündigen Spaziergang äußerst abwechselungsreich und farbenfroh. Mit zahlreichen Besuchern ist – ausnahmsweise - zu rechnen. /Zweiter Spaziergang:/ Manaaki te tangata: Look after all who come, share the beauty and wonder of our home. There are no strangers in our land. Das ist der Wahlspruch am Maori-Kulturzentrums Te Puia im Whakarewarewa Thermal Valley direkt im Zentrum Rotoruas. Whakarewarewa ist das größte, noch existierende Geysirfeld in Neuseeland. Der Pohutu-Geysir (Großer Spritzer, Bild) bricht etwa stündlich aus und schleudert Material bis zu 30 Meter hoch. Kia Ora, Guten Tag! Treten Sie ein in das Te-Aronui-a-Rua (Meeting Mouse), lerner Sie etwas über die alte Kultur der Maoris und genießen Sie eine Maori-Show mit schöner Musik, die ähnlich jener der anderen Polynesier ist. /Dritter und Vierter Spaziergang:/ Nicht unbedingt ein Muss ist das Burried Village Te Wairoa, 14 km südöstlich von Rotorua. 1886 wurde dort bei einem Ausbruch des Tarawera das Dorf Te Wairoa ausgelöscht und mit ihm das „8. Weltwunder“, die berühmten Pink und White Terraces. Ebenso muss man die Wairere Falls, den höchsten zweistufigen Wasserfall der Nordinsel unweit des Burried Village, nicht unbedingt gesehen haben. _Übernachtung in Te Kuiti_, z.B. das Bed & Breakfast „Simply the Best“ – einfach super gemütlich mit wundervollen Gastgebern; siehe unter http://www.holidaycheck.de/hotelbewertung-Bed+Breakfast+Simply+the+Best+Gemuetliches+Bed+Breakfast+bei+Gluehwuermchenhoehlen-ch_hb-id_1697399.html. Nicht einfach zu finden; unbedingt vorbuchen, da nur vier Zimmer. _Neunter Tag: 5. Etappe von Te Kuiti nach Paihia an der Bay of Islands:_ 12 km nordwestlich von Te Kuiti liegen die Waitomo Glowworm (Glühwürmchen) Caves. Die Haupthöhlen sind die Waitomo Cave und die Ruakuri Cave. Die Waitomo Cave ist berühmt für ihre sog. Glowworms (Arachnocampa luminosa), nicht zu verwechseln mit den deutschen Glühwürmchen. Dabei handelt es sich um wurmförmige Pilzmückenlarven. Diese lassen lange klebrige, bläulich leuchtende Fäden herunterhängen, durch die Insekten angezogen werden. Die Ruakuri-Höhle ("Höhle der Hunde“) ist die größte der Höhlen. /Erste Spaziergänge:/ Während die äußerst stimmungsvolle Waitoma Cave i.W. auf einem unterirdischen Fluss in tiefer Finsternis unter einer „Milchstraße aus Glühwürmchen“ durchfahren wird, kann man die Ruakuri Cave (Bild) auf einem ca. 2 km geführten unterirdischen Spaziergang durchlaufen und dabei alle möglichen Formen von Stalagmiten und Stalaktiten sehen. Nicht unbedingt ein Muss, insbesondere angesichst dieser langen Etappe, ist der Besuch der Mangapohue Natural Bridge, westlich der Waitomo-Caves. Hinter der Naturbrücke findet man eine felsenübersähte Hügellandschaft, deren Charakteristikum 35 Millionen Jahre alte, in die Felsen eingebettete fossilierte Austern sind. 50 km nördlich von Auckland (nicht besucht) führt ein kurzer Abstecher vom Highway 1 ins (nicht unbedingt sehenswerte) Puhoi, mitten ins grüne Farmland der Nordinsel. Dieses einsame Nest gilt immer noch als "German", seit sich hier 1863 eine Gruppe deutschsprachiger Böhmen niedergelassen hat. _2 Übernachtungen in Paihia_, z.B. das motelähnliche Bed & Breakfast „Anchor House“ mit wunderbarem Blick von der eigenen Terrasse auf die Bay of Islands; siehe unter http://www.holidaycheck.de/hotel-Reiseinformationen_Bed+Breakfast+Anchor+House-hid_260986.html. Eine Vorbuchung ist wegen der späten Ankunft ratsam, da das „Anchor House“ wirklich empfehlenswert ist und nicht allzu viele Zimmer (mit sehr guten Bädern) besitzt. *Tipp:* Only Seafood ist ein hervorragendes Fischrestaurant direkt an der Bay of Islands in Paihia. _Zehnter Tag in Pahia:_ Halbtägige Bootsfahrtsfahrt über die Bay of Islands zum „Hole in the Rock“ (Bild), einem Felsentor, durch das ein relativ großes Schiff durchpasst. /Erster Spaziergang:/ Unbedingt die Tour-Variante wählen, bei der man auf der Insel Urupukapuka für gut eine Stunde auf einem Spaziergang über sanfte Hügel traumhafte Ausblicke auf die Bay genießen kann. Am Nachmittag durch Russel bummeln - hier tummelte sich einst eine wilde Mischung von lebenslustigen Robben- und Walfängern, aus Australien geflohenen Sträflingen, Missionaren und Prostituierten; dieser »Hellhole of the Pacific« wurde erste Hauptstadt Neuseelands nach dem Vertrag von Waitangi und ist heute eine sehenswerte Kleinstadt - oder – für Geschichtsinteressierte – sich auf den nahen Waitangi Treaty Grounds in die Geburtsstunden des modernen (weißen) Neuseelands einführen lassen. _Elfter Tag: 6. Etappe von Paihia nach Auckland:_ Diese an Wanderungen abwechselungsreiche letzte Etappe führt vorbei an den nahe bei Paihia gelegenen hufeisenförmigen Haruru Falls (kurzer Stopp) zunächst nach Opononi an der Mündung des Hokianga in die Tasmanischen See. Dort blickt man auf eine wunderbare Dünenlandschaft am gegenüberliegenden Flussufer; man kann sich mit dem Boot übersetzen lassen. /Erster Spaziergang:/ Ein schöner Spaziergang führt über die auf der linken Seite des Hokianga gelegene Landzunge und bietet wunderbare Ausblicke auf die Tasmanische See, die Dünenlandschaft auf der anderen Flussseite und die küstennahen Buchten und Kliffs. Wieder im Regenwald geht es nun zu den Göttern der Maori, den ehrfurchtsgebietenden Kauri-Bäumen. Im Waipoua Forrest (Bild) wachsen drei Viertel der erhalten gebliebenen Kauribäume Neuseelands. /Zweiter Spaziergang:/ Besonders bekannt ist Tane Mahuta (Bild), Lord of the Forrest, der größte bekannte Kauri-Baum (52 m hoch, 14m Umfang, Alter zwischen 1250 und 2500 Jahren). /Dritter längerer Spaziergang:/ Auf dem Weg zum siebtgrößten Kauri, genannt Yakas, sieht man immer wieder einzelne mit Epiphyten bewachsene Kauris (Bild). /Vierter Spaziergang:/ Zum zweitgrößten Kauri, dem Te Matua Ngahere, dem Vater des Waldes (30m hoch, 16m Umfang, zwischen 2000 und 3000 Jahre alt). Danach Weiterfahrt nach Auckland, mit der Möglichkeit zu einem Dinner auf dem Skytower mit Blick auf Neuseelands Metropole. _Übernachtung in unmittelbarer Flughafennähe_, z.B. Hotel Ventura Inn & Suites Auckland Airport; siehe unter http://www.holidaycheck.de/hotelbewertung-Hotel+Ventura+Inn+Suites+Auckland+Airport+Ideal+fuer1+2+Naechte+bei+Flughafennaehe-ch_hb-id_1714003.html, nicht empfehlenswert, wenn man noch weitere Tage in Auckland verbringen möchte, wozu uns die Zeit fehlte. *Schlusstipp: *Sollten Sie über mehr Zeit verfügen, würden sich aus Sicht des Reisetippgebers neben der Anreise von Christchurch aus, Besichtigungen des Südostens und evtl. sogar des tiefen Südens der Südinsel anbieten. Evtl. böte sich auch ein Flug über den Gletscher des Mount Cook an. Verlängerungstage im Tongariro National Park könnten insbesondere jene zu einem Helikopterflug über die Vulkanlandschaft nutzen, die sich das Tongariro Alpine Crossing nicht zumuten. Daneben gibt es von Whakapapa aus auch einfachere Wanderungen, sogar eine für Rollstuhlfahrer. Weitere Empfehlungen dieser Art wären Verlängerungstage im Abel Tasman National Park für Strandliebhaber, Kanufahrer und Backpacker mit Übernachtungen an einsamen Stränden oder für weitere Wanderungen oder für Autotouren an die äußerste Nordwestspitze der Südinsel. Schließlich bietet sich auch die Bay of Islands für weitere Tage der Entspannung an, um zum Beispiel auch den äußersten Norden der Südinsel zu sehen, wo sich der Ninty Mile Beach (88 km lang) erstreckt und wo die Seelen der verstorbenen Maori in ihr Ursprungsland, ihr Paradies, das sagenhafte Hawaiki, zurückkehren. Oder man nutzt die Tage zur Entspannung, bevor man den langen Heimflug antritt, wenn man die Reise, wie hier beschrieben, von Süd nach Nord fährt. Unsere Fahrtrichtung fand ich als der Ältere der zweiköpfigen Reisegruppe insofern vorteilhaft, da man von der gemäßigten Zone Neuseelands in seine Subtropen fährt. Da man diese Reise wohl eher in unseren Wintermonaten unternimmt, sollte man diesen Aspekt der Klimaumstellung durchaus berücksichtigen. Achtung: Bei der Hinreise besteht Heuschnupfengefahr, wenn man aus unserem Winter in den Sommer Neuseelands eintaucht.